DAX: Die Käufer nehmen das Heft wieder in die Hand
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DAX
Eine Kursexplosion in Japan - der Leitindex Nikkei in Tokio erzielte das größte Tagesplus seit 2008 - und stabile chinesische Börsen treiben den deutschen Aktienmarkt an. Vorbörslich liegt der DAX mit 2,24 Prozent über der Marke von 10.500 Punkten im Plus. Bereits am Dienstag gelang dem deutschen Leitindex ein beachtlicher Zugewinn um 1,6 Prozent. Die Aufschläge an den chinesischen Börsen in Kombination mit guten deutschen Exportdaten hatten für die Erleichterungsrally im DAX gesorgt. So langsam nehmen die Käufer das Heft offenbar wieder in die Hand.
Auch die Ölpreise haben am Mittwoch an ihren Aufwärtskurs vom Vortag angeknüpft. Am Morgen kostete ein Barrel Brent 49,81 US-Dollar. Das waren 29 Cent mehr als am Dienstag. Der Preis für ein Fass WTI stieg um 18 Cent auf 46,12 Dollar. Die Preise legen seit Dienstag zu, nachdem sich die Stimmung an den chinesischen Aktienmärkten aufgehellt hatte.
K+S: Potash bereitet feindliche Übernahme vor
Der Bergbau- und Düngemittelkonzern Potash will K+S im Zweifelsfall auch feindlich übernehmen. Einen entsprechenden Plan habe der Potash-Vorstand vor Brokern in Kanada ausgebreitet, schreibt das Handelsblatt unter Berufung auf Finanzkreise in Montreal. Ein Konzernsprecher schloss dem Blatt gegenüber ein solches Vorgehen nicht aus.
Lufthansa: Erneuter Streiktag
Bei der Lufthansa weiten die Piloten ihren Streik am Mittwoch auf den Kurz- und Mittelstrecken aus. Am Vorabend hatten zwei Gerichte Klagen des Konzerns gegen den Ausstand der Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit zurückgewiesen.
SGL Carbon begibt Wandelanleihe
Der Vorstand von SGL hat die Emission einer nicht nachrangigen und nicht besicherten Wandelschuldverschreibung mit Wandlungsrecht in nennwertlose Stückaktien der SGL Carbon SE beschlossen. Die Wandelanleihe weist ein Volumen von 150 Millionen Euro mit der Option zur Erhöhung um bis zu 17 Millionen Euro auf und hat eine Laufzeit bis zum 30. September 2020. Der Kupon soll zwischen 3,50 und 4,25 Prozent p.a. liegen.
Europas Banken fehlen viele Milliarden
Laut einer aktuellen Studie fehlen den europäischen Banken zur Umsetzung der geplanten neuen Kapitalanforderungen rund 26 Milliarden Euro. 13 der untersuchten 35 Banken würden demnach die Vorgaben verfehlen, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters unter Bezug auf eine Analyse von JPMorgan. Jedes dritte Institut in Europa benötige zusätzliches Geld.
Yahoo-Aktionäre müssen sich in Geduld üben
Die Aktionäre von Yahoo müssen weiter auf den Milliarden-Erlös aus der Abspaltung des Alibaba-Anteils warten. In einer Mitteilung an die Börsenaufsicht SEC teilte Yahoo am Dienstag mit, dass die US-Steuerbehörde Internal Revenue Service (IRS) sich geweigert habe, eine Entscheidung im Sinne des Internet-Konzerns zu treffen.
Evotec unterzeichnet Kooperationsvereinbarung mit Pfizer
Das Biotechnologie-Unternehmen Evotec hat den US-Pharmakonzern Pfizer als neuen Partner gewonnen. Die Unternehmen unterzeichneten eine Lizenz- und Kooperationsvereinbarung im Bereich Organ-Fibrose. Im Rahmen der Kooperation sind eine Abschlagszahlung sowie potenzielle Meilensteinzahlungen vereinbart, die von bestimmten Entwicklungs- und kommerziellen Etappenzielen abhängen.
ABB: Geringere Wachstumsaussichten
Der Schweizer Siemens-Konkurrent ABB geht für die Jahre bis 2020 nur noch von einem Umsatzplus von jeweils drei bis sechs Prozent aus, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Bisher rechnete der Industriekonzern mit Steigerungsraten von vier bis sieben Prozent.
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