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Kommentar
08:48 Uhr, 12.03.2024

DAX® - Die Börsenstimmung ist gut – zu gut?

Geht dem DAX® kurz vor der runden 18.000er-Marke die Luft aus? Mit dieser Frage müssen sich Anlegerinnen und Anleger derzeit auseinandersetzen, denn nachdem das Aktienbarometer am vergangenen Donnerstag nochmals ein neues Allzeithoch (17.879 Punkte) verbuchen konnte, blieben Anschlussgewinne aus

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Die Börsenstimmung ist gut – zu gut?

Geht dem DAX® kurz vor der runden 18.000er-Marke die Luft aus? Mit dieser Frage müssen sich Anlegerinnen und Anleger derzeit auseinandersetzen, denn nachdem das Aktienbarometer am vergangenen Donnerstag nochmals ein neues Allzeithoch (17.879 Punkte) verbuchen konnte, blieben Anschlussgewinne aus. In die neue Woche starteten die deutschen Standardwerte dann mit einer Kurslücke nach unten (17.795 zu 17.751 Punkten) – aber auch hier blieben Anschlussverkäufe aus. Nach dem fulminanten Börsenlauf der letzten Wochen sind solche Abwärtsgaps dennoch oftmals der Ausgangspunkt für eine temporäre Verschnaufpause. Begünstigt wird ein mögliches Luftholen durch die derzeit optimistische Börsenstimmung. Gemäß der jüngsten Sentimentumfrage der American Association of Individual Investors (AAII) sind aktuell 51,7 % der US-Privatanleger „bullish“. Werte oberhalb der 50%-Marke sind selten und zeugen von einer gewissen Euphorie. Beim DAX® stellt das Tief vom 7. März bei 17.619 Punkten eine erste Unterstützung dar, ehe das Fibonacci-Level sowie die horizontalen Marken bei rund 17.400 Punkten in den Mittelpunkt rücken. Ein schnelles Schließen des o. g. Gaps bzw. ein neues Rekordhoch würden kurzfristige Zweifel indes ausräumen.

DAX® (Daily)

Chart DAX®

Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang

5-Jahreschart DAX®

Chart DAX®

Quelle: Refinitiv, tradesignal²

Neues Verlaufshoch schließt Boden ab!

Der STOXX® Europe 600 Banks hat zuletzt den höchsten Stand seit 2018 erreicht. Charttechnisch geht diese konstruktive Entwicklung mit dem Abschluss einer mehrjährigen inversen Schulter-Kopf-Schulter-Formation einher (siehe Chart). Damit senden die europäischen Banktitel nach Jahren des Siechtums ein echtes Aus- und Aufbruchssignal. Letzteres gilt umso mehr, als dass die beschriebene untere Umkehr darüber hinaus mit der Auflösung eines aufsteigenden Dreiecks einherging. In der Summe liegt ein doppelter Ausbruch gen Norden vor, welcher zudem durch die Trendfolger MACD und Aroon unterstrichen wird. Während die Dreieckskonsolidierung ein Kursziel von rund 200 Punkten bereithält, lässt die große Bodenbildung sogar auf „mehr“ hoffen. Schließlich eröffnet das große Trendwendemuster ein langfristiges Anschlusspotenzial bis in den Bereich des Mehrdekadenhochs von 2009 bei rund 243 Punkten. Um die beschriebene Ausbruchssituation nicht zu gefährden, gilt es in Zukunft, die langfristige Glättung der letzten 38 Wochen (akt. bei 163 Punkten) nicht mehr zu unterschreiten. Entsprechend kann die 38-Wochen-Linie als Stop-Loss auf der Unterseite herangezogen werden.

STOXX® Europe 600 Banks (Weekly)

Chart STOXX® Europe 600 Banks

Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang

5-Jahreschart STOXX® Europe 600 Banks

Chart STOXX® Europe 600 Banks

Quelle: Refinitiv, tradesignal²

Dieses Level sollten Sie kennen!

An dieser Stelle weisen wir regelmäßig auf unser Multi-Faktormodell hin. Mit Hilfe von insgesamt sieben verschiedenen – mehrheitlich trendfolgenden – Indikatoren durchleuchten wir jede Woche die 160 deutschen Standardwerte aus DAX®, MDAX® und SDAX®. Diese Auswertung fördert immer wieder spannende Tradingkandidaten zu Tage – vor allem, wenn sich zu der rein quantitativen Auswertung auch noch ein spannender Chartverlauf gesellt. Genau das ist aktuell bei der Hypoport-Aktie der Fall! Als entscheidenden Katalysator definieren wir aktuell die Marke von 200 EUR, deren nachhaltiges Überschreiten eine untere Umkehr vervollständigen würde (siehe Chart). Nachdem der Titel zuletzt Respekt vor der diskutierten Signalmarke zeigte, unterstreicht das „Hammer“-Kerzenmuster der vergangenen Woche die Ambitionen der Bullen. Rein rechnerisch hält ein abgeschlossener Doppelboden ein Anschlusspotenzial von rund 100 EUR bereit. Auf dem Weg zum Ausschöpfen dieses Anschlusspotenzials definiert das Hoch vom August 2022 bei 258,20 EUR ein wichtiges Etappenziel. Um die diskutierte Ausbruchschance indes nicht zu gefährden, gilt es in Zukunft, die jüngste Aufwärtskurslücke bei 174,90/168,00 EUR nicht mehr zu schließen.

HYPOPORT (Weekly)

Chart HYPOPORT

Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang

5-Jahreschart HYPOPORT

Chart HYPOPORT

Quelle: Refinitiv, tradesignal²

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Über den Experten

Jörg Scherer
Jörg Scherer
Leiter Technische Analyse bei HSBC Deutschland

Jörg Scherer, Diplom-Kaufmann und Certified Financial Technician (CFTe), ist Gewinner des 2007er Awards der „Vereinigung Technischer Analysten Deutschlands“ (VTAD) und der Verfasser des kostenfreien täglichen Newsletter HSBC Daily Trading, einem der meist gelesenen Trading-Newsletter Deutschlands. Ebenfalls analysiert Jörg Scherer auf mehreren Terminen im Jahr auf Seminaren in ganz Deutschland und in Webinaren für Privatanleger und institutionellen Investoren den nationalen und internationalen Aktienmarkt, die Rentenseite, Währungspaare und Rohstoffe.

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