DAX® - Die besten Werte der Dividendensaison
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Die besten Werte der Dividendensaison
Kalendarisch rückt die Dividendensaison zusehends in den Fokus der Anleger. Diese Investmentphase des Jahres möchten wir heute unter saisonalen Aspekten beleuchten. Dazu haben wir untersucht, wie sich die zehn größten DAX®-Werte – von SAP bis Münchener Rück – im Zeitraum von Anfang März bis Ende Mai seit dem Jahr 2000 entwickelt haben. Die gute Nachricht: Im Durchschnitt konnten die DAX®-Schwergewichte um 1,49 % zulegen. Allerdings findet der Großteil der Kursavancen im März und April statt, während der Mai von einer saisonalen Verschnaufpause geprägt ist. Mit anderen Worten: Die Musik spielt oftmals vor dem eigentlichen Dividendentermin. Klassische Dividendentitel wie Allianz, Deutsche Telekom und Münchener Rück weisen im Betrachtungszeitraum eine negative Trefferquote und Kursverluste auf. Die saisonale Schwächephase im Mai kann dabei nicht allein durch den Dividendenabschlag erklärt werden. Hervorheben möchten wir die Bayer- und die adidas-Aktie, die bis Anfang Mai ein durchschnittliches Kursplus von 6 % bzw. 10 % realisierten. Abseits der DAX®-Schwergewichte werden Anleger bei Henkel, Beiersdorf und Merck (Kursplus: + 1 % bis + 3 %) fündig, um im saisonal herausfordernden Mai dennoch zu profitieren.
DAX® (Daily)Wimpel als Taktgeber
Im Rahmen unseres Jahresausblicks spielt die 5-jährige Rendite in den USA regelmäßig eine ganz entscheidende Rolle. Vor dem Hintergrund unserer Prognose weiter fallender Zinsen liefert der aktuelle Kursverlauf möglicherweise eine wichtige Orientierungshilfe. So wurde zuletzt der Aufwärtstrend seit Sommer 2016 (akt. bei 2,45 %) zwei Mal einer Belastungsprobe unterzogen. Kurzfristig führt die Seitwärtsbewegung seit dem Jahreswechsel aufgrund fallender Hoch- und steigender Tiefpunkte zur Ausprägung eines klassischen Wimpels (siehe Chart). Interessanterweise ist die untere Begrenzung dieses Konsolidierungsmusters (akt. bei 2,44 %) nahezu deckungsgleich mit dem zuvor angeführten Haussetrend. Mit anderen Worten: Ein Rutsch unter das zuletzt genannte Level würde nicht nur den beschriebenen Wimpel nach unten auflösen, sondern gleichzeitig auch den o. g. Aufwärtstrend zu den Akten legen. Deshalb definieren wir diese Weichenstellung als wichtigen Taktgeber für weiter rückläufige Renditen. Das rechnerische Kursziel lässt sich im Ausbruchsfall auf rund 2,05 % taxieren. Ein Anstieg über das Januarhoch (2,64 %) würde indes für eine Bodenbildung im Bereich der angeführten Trendlinie sprechen.
5-jährige Rendite USA (Daily)Ein kleiner Zündfunke fehlt noch
Im Rahmen des „HSBC Trendkompass“ filtern wir auf wöchentlicher Basis mehr als 100 Einzelwerte anhand der Kriterien „Momentum“ und „Relativer Stärke (Levy)“. Gemessen an diesen objektiven Maßstäben befindet sich die LPKF-Aktie in einem kurz- und langfristigen Haussetrend. Besonders zu schätzen wissen wir allerdings Situationen, in denen zu dieser objektiven Auswertung ein charttechnischer Ausbruch kommt. Womit wir beim konkreten Chartverlauf wären: Der Titel hat bereits den Abwärtstrend seit Anfang 2018 (akt. bei 6,76 EUR) zu den Akten gelegt und damit einen „bullishen“ Keil nach oben aufgelöst (siehe Chart). Was aus charttechnischer Sicht noch fehlt, ist ein nachhaltiger Spurt über die Widerstandszone aus den verschiedenen Hoch- und Tiefpunkten bei rund 7,65 EUR bzw. der 38-Monats-Linie (akt. bei 7,70 EUR). Gelingt der Befreiungsschlag, dann winkt perspektivisch durchaus ein Wiedersehen mit den Hochpunkten der Jahre 2016, 2017 und 2018 bei 10,80/10,88/10,60 EUR. Unterstützt wird eine mögliche Trendwende durch diverse quantitative Indikatoren. So weisen beispielsweise MACD und RSI jeweils mehrjährige positive Divergenzen aus. Um die Ausbruchschance nicht zu verspielen, sollte die Aktie nicht mehr in den o. g. Baissetrend zurückfallen.
LPKF Laser & Electronics (Monthly)2.800 Punkte: Eine harte Nuss
Seit zwei Wochen halten die US-Standardwerte im Bereich der massiven Widerstandszone bei 2.800 Punkten inne. Damit trägt der S&P 500® den zuletzt beschriebenen Hürden in Form diverser Hoch- und Tiefpunkte sowie einem Fibonacci-Cluster Rechnung (siehe „HSBC Daily Trading“ vom 25. Februar). Das 76,4 %-Retracement des gesamten Baisseimpulses (2.800 Punkten) unterstreicht zusammen mit der 138,2 %-Projektion der Aufwärtsbewegung vom 23. Januar bis 5. Februar (2.787 Punkte) sowie der 261,8 %-Projektion der ersten Erholungswelle von Ende Dezember (2.801 Punkte) die Bedeutung der angeführten Hürden – gewissermaßen Fibonacci hoch drei. Als weiteren Belastungsfaktor muss der Dow Jones Transportation interpretiert werden, der sein Hoch bereits am 19. Februar ausgebildet hat. Die Forderung, wonach sich die Indizes bestätigen müssen, ist also nicht mehr erfüllt. Vielmehr liegt eine negative Divergenz vor und mit einem Minus von knapp 5 % befindet sich der „Taktgeber Transportindex“ bereits im Korrekturmodus. In dieser Gemengelage dürfte ein nachhaltiges Abgleiten unter die 200-Tages-Linie (akt. bei 2.751 Punkten) beim S&P 500® den Boden für eine nennenswerte Korrektur bereiten, zumal im Wochenchart die Ausbildung eines „bearish engulfing“ droht.
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Autor: Jörg Scherer