Fundamentale Nachricht
08:56 Uhr, 03.03.2014

DAX deutlich unter Druck - Ukraine-Eskalation belastet - Ölpreis steigt deutlich

In der Ukraine hat sich die Situation am Wochenende deutlich zugespitzt. Der russische Leitindex brach am Montag um mehr als 8% ein. Gold und Bundesanleihen sind als "sichere Häfen" gesucht. Auch der Ölpreis steigt deutlich.

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DAX – Ukraine-Eskalation belastet

Der deutsche Aktienmarkt dürfte mit deutlichen Kursverlusten in die neue Handelswoche starten. L&S taxiert den DAX aktuell 2,39 % tiefer bei 9.460 Punkten. In der Ukraine hat sich die Situation am Wochenende drastisch zugespitzt. Russische Milizen haben sich auf der Halbinsel Krim an strategisch wichtigen Orten positioniert. Das russische Parlament hat am Samstag außerdem eine Militärintervention genehmigt.

Der Westen übte scharfe Kritik an Russland. "Die Regierung in Moskau darf die Souveränität und territoriale Integrität der Ukraine nicht verletzen", warnte Nato-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen. Bundeskanzlerin Angela Merkel und US-Präsident Barack Obama wollen über eine Kontaktgruppe nach einer politischen Lösung für die Krise auf der Krim suchen, wie Reuters berichtet. Die G7-Staaten haben ihre Vorbereitungen für eine Teilnahme am G8-Gipfel in Sotschi unterdessen ausgesetzt.

Gold und Öl können wegen Ukraine-Zuspitzung deutlich zulegen

Wegen der Sorgen im Zusammenhang mit der Ukraine brach der russische Leitindex Micex am Morgen um 8,20% ein. Brent-Öl verteuert sich aktuell um 2,11% auf 111,40 Dollar. Gold legt um 1,63% auf 1.347,70 Dollar zu.

Russische Notenbank erhöht Leitzins

Die russische Notenbank hat am Montag den Leitzins von 5,5% auf 7,0% angehoben, um den weiteren Kapitalabfluss zu begrenzen. Der Rubel war zuvor auf ein neues Allzeittief gegenüber dem Euro gesunken.

Finanzministerium kritisiert laxe Anwendung des EU-Stabilitätspaktes

Das Bundesfinanzministerium kritisiert die EU-Kommission für zu große Flexibilität bei der Anwendung des Stabilitätspaktes: Nur ein "in gewisser Weise willkürlicher Ansatz" habe es der Brüsseler Behörde erlaubt, Spanien und Frankreich mehr Zeit zu geben, ihre Verpflichtungen zum Defizitabbau zu erfüllen, zitiert die Tageszeitung „Welt“ aus einem Papier des Ministeriums.

Mindestlohn: Union-Sozialflügel gegen zu viele Ausnahmen

Der Sozialflügel der Union warnt aus verfassungsrechtlichen Gründen vor zu vielen Ausnahmen beim Mindestlohn. Ausnahmen etwa für Studenten und Rentner würden dem Gleichheitssatz aus der Verfassung zuwiderlaufen und "auch als Altersdiskriminierung ausgelegt werden können", zitiert die „Süddeutsche Zeitung“ aus einem Positionspapier.

Bitcoin: Bundesbank-Vorstandsmitglied zweifelt an Zukunftsfähigkeit

Bundesbank-Vorstandsmitglied Carl-Ludwig Thiele zweifelt am dauerhaften Bestand der Online-Währung Bitcoin. Nach dem Insolvenzantrag der Handelsplattform Mt.Gox sei das Vertrauen in Bitcoin geschwächt, sagte er der „Neuen Osnabrücker Zeitung“.

Troika sieht Fortschritte in Portugal

Die Troika sieht Portugal auf einem guten Weg, den Euro-Rettungsschirm im Juni verlassen zu können. An den vereinbarten Reformen müsse aber festgehalten werden.

Leoni: Umsatz und Ergebnis sollen sich bis 2025 verdoppeln

Leoni will Umsatz und Ergebnis außerhalb Europas bis 2025 verdoppeln. Der Umsatzanteil der Märkte in Europa, Asien und Amerika solle dann jeweils ein Drittel erreichen, sagte Vorstandschef Klaus Probst der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung".

Bayer beantragt Zulassung von VEGF Trap-Eye in Japan

Bayer hat in Japan einen Zulassungsantrag für das Medikament VEGF Trap-Eye zur Behandlung des diabetischen Makula Ödems gestellt.

China: Einkaufsmanagerindizes fallen gemischt aus

In China trüben sich die Aussichten im verarbeitenden Gewerbe weiter ein, während die Stimmung im Dienstleistungssektor optimistischer wird. Der offizielle Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe sank von 50,5 Punkten im Vormonat wie erwartet auf 50,2 Zähler, während der Serviceindex von 53,4 auf 55,0 zulegen konnte. Der HSBC-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe stieg nach endgültigen Daten von 48,3 auf 48,5 Zähler.

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Über den Experten

Oliver Baron
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Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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