Analyse
02:00 Uhr, 04.01.2020

DAX - Denke nicht, dass der Index stark einknicken wird

US Präsident Trump arbeitet seine To-Do-Liste ab. Nach dem Handelskrieg USA vs China (Teil 1) scheint nun zu Beginn des Jahres 2020 der Programmpunkt naher und mittlerer Osten dran zu sein.

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Kursstand: 13.219,14 Pkt (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 13.219,14 Pkt (XETRA)

Trump trat am Freitag in seinem Golfclub in Mar-a-Lago im Bundesstaat Florida vor die Presse: "Wir haben nicht gehandelt, um einen Krieg zu beginnen." "Wir wollen keinen Regimewechsel" . Der Iran müsse aber seine Aggressionen im Nahen Osten und die "Destabilisierung" seiner Nachbarn beenden.

Es stellt sich die Frage, welche Auswirkungen der Konflikt auf die Finanzmärkte haben wird. Das hängt natürlich maßgeblich von der Ausdehnung desselben ab. Wenn der Iran als Reaktion die Straße von Hormus versuchen sollte zu blockieren, sind kurzfristig starke Sell Offs wahrscheinlich. Ich gehe nicht davon aus, dass sich der Iran in eine direkte militärische Konfrontation mit den USA begeben wird. Ich befürchte eher, dass es vermehrt zu Terroranschlägen auf US Einrichtungen und Bürger kommen könnte. Das letztgenannte Scenario würde m.E. die Märkte nicht unter Druck bringen.

Eingangs zwecks Orientierung zu Beginn des neuen Jahres ein Vergleich der langfristigen Kursverläufe (30 Jahre) von DOW Jones und DAX. Der Dow Jones ist ein Kursindex, der DAX ein Performance Index. Insofern ist der Vergleich nicht wirklich sinnvoll. Aber es sind nun einmal unterschiedliche Indextypen, die in der breiten Öffentlichkeit gezeigt und genutzt werden.

Vor einem Jahr stand der Angst & Gier Index, der die Marktbreite des US Aktienmarkts und die Stimmung der US Anleger visualisiert, im Panikbereich. Auf Basis dieses Paniksentimentfundaments konnte sich im 1. Quartal 2019 eine gewaltige Rally nach oben entfalten. Ende 2019 steht der Sentimentindex nun im Gierbereich. Alle sind für 2020 bullisch. Zu beachten ist, dass Panik kurz und heftig verläuft, Gier, Euphorie hingegen länger im Extrembereich stehen kann. Eines ist klar: So einfach wie Oktober bis Dezember 2019 wird es also für Aktienhändler nicht mehr!

DAX

Intakter Aufwärtstrendkanal seit August vergangenen Jahres. Bitte beachten Sie, dass ein Bruch des Trendkanals zur Seite nicht zwingend bärisch zu werten ist. Es würde zunächst einmal nur bedeuten, dass sie das seit 06. November 2019 laufende Seitwärtskorrekturmuster zeitlich ausdehnen. Die entscheidende Unterstützung liegt bei 12.895 Punkten. Alles, was sich darüber abspielt, werte ich als ein Warteschleifen fliegen unterhalb des Allzeithochs, das bei 13.596 Punkten als wichtige Hürde im Markt liegt.

Der Bereich von 13.520 bis 13.627 Punkten ist zugestellt mit charttechnischen Widerständen! Ich gehe davon aus, dass es Versuche geben wird, diese Widerstandszone zu attackieren und zu überwinden. S. blauer Prognosepfeil. Sollte der DAX wider Erwarten unter 12.895 Punkte fallen, würde das die Wahrscheinlichkeit deutlich erhöhen, dass der Markt wieder ins Rutschen kommt in Richtung 12.660 und 12.470 Punkte.

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38 Kommentare

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  • Schnutzelpuh
    Schnutzelpuh

    Komm gerade von meinem Kurzshiurlaub zurueck und sehe, dass sich der deutsche Michel heut Vormittag in die Hose geschi.. hat. Die Amis habens wider hochgezogen. Es scheint so, dass sich an dem Muster nicht geändert hat. DAX bei signifikanten Hochs "Short"und USA immer bei Korrekturen "Long".

    20:32 Uhr, 06.01.2020
  • Tomthecat
    Tomthecat

    na die so unwahrscheinlichen 12895 sind bald geknackt!! Was hier immer für leichtfertige Aussagen getroffen werden, unglaublich...

    10:40 Uhr, 06.01.2020
  • Anangu
    Anangu

    ... was für unnötige Diskussionen. Folgt doch einfach dem Trend, bis er zu Ende geht. Wann, ist mir egal. Es gibt genügend Chartsetups, die Trendwechsel beizeiten erkennen lassen. Die simple Börsenweisheit "The trend is your friend" ist wohl vielen zu einfach.

    18:06 Uhr, 05.01.2020
    3 Antworten anzeigen
  • Dr. Bull
    Dr. Bull

    Interessant, dass von einer Blase gesprochen wird. Der Dax ist in keiner Blase. Bei den aktuellen Gewinnen müsste der Dax auf mindestens 26000 steigen, damit die Bewertung so hoch ist, wie im Jahr 2000. Aber wer die Börsen einbrechen sehen möchte, der sieht die natürlich in einer Blase. Ich kann nichts dafür, dass viele seit langem nicht oder wenig investiert sind und sich deswegen einbrechende Aktienmärkte wünschen. Aber die Märkte waren noch nie ein Wunschkonzert.

    14:09 Uhr, 04.01.2020
    2 Antworten anzeigen
  • daxe
    daxe

    moin

    vergleich-ami vs. deutsch dow vs.dax

    1.eine grosse korrektur kam erst wenn sich die beiden angleichen,bedeutet der dax sollte über die 13600 rüber um die Maschinen zu erwecken.-ziel deutlich über 14k

    2.der ami ist so forsch durchgestartet,dat er in der euphoriephase steht.

    bloss wo ist der stop dieser, jetzt oder 29k oder 30 oder ….

    3.10 jahre lüpt der trend-solange lese ich so manches.....naja

    4. jeder hat Charts und kann sie auch deuten.

    mfg

    13:23 Uhr, 04.01.2020
  • grinder1337
    grinder1337

    zur ergänzung:

    http://www.alt-market.com/inde...

    https://www.strategic-culture....

    man kann sich sicher sein, dass tumps kampf gegen den deep-state/militärisch-industriellen komplex tapfer und hehr ist, aber nicht folgenlos bleibt (ob er erfolgreich sein wird, weiß man nicht. der deep-state ist mächtig). bisher scheint es so, dass die exekution ein großer fehler war. auch wenn er höchst wahrscheinlich vor der wahl um milderung oder beschwichtigung bemüht ist, heißt das nicht, dass der iran das genauso sieht. zu dem spiel braucht man beide seiten.

    13:09 Uhr, 04.01.2020
  • kingmidas
    kingmidas

    Diese Panik die jetzt verbreitet wird ist völlig sinnlos, es sei denn man ist Journalist(nicht auf GT bezogen) und macht durch Panik Meldungen Geld.

    Als Obama haufenweise Drohnenanschläge angeordnet hatte, hat es komischerweise keinen Menschen auf der Erde interessiert. Bei Trump hingegen ist sofort die Angst vor dem dritten Weltkrieg? Wer immer noch nicht durchgeblickt hat, was für eine Melkkuh Trump für die Mainstream Medien ist, der wirds auch nie verstehen und weiterhin Teil dieser Propaganda Maschinerie bleiben.

    Währenddessen werden die Großen Fische dieses Geschenk der aktuell fallenden Märkte nutzen für einen erneuten oder gar besseren Einstieg als zuvor. Gerade für solche Leute ist die Panikmache in den Medien ein willkommenes Geschenk.

    12:25 Uhr, 04.01.2020
    1 Antwort anzeigen
  • grinder1337
    grinder1337

    es weden reale abschläge von (70...90) % sein. zum vergleich:

    dotcom: dax/gold ca. -74 % auf ca. 7

    subprime: dax/gold ca. 71 % auf ca. 5

    "alles-blase": dax/gold ca. - x % auf ca. ... ? <- unwahrscheinlich, dass die oberen werte nicht gebrochen werden. daher sollte man mind. von diesen werten ausgehen. ähnliche werte:

    alles-blase: dax/gold ca. -76 % auf ca. 2 -> würde mich nicht wundern, wenn es noch tiefer geht. aber da ich auf meiner watchliste keine dax-aktien hab, ist das nur grob (außerdem gold in USD. usd und eur werden wohl ungefähr im tandem gegenüber realen werten fallen. für us-indizes ergeben sich werte von (-50...-85) %. in subprime war dow/gold bei knapp 7 und snp/gold bei ca. 0,7. solche werte sollten mind. wieder erreicht werden).

    dotcom:

    subprime:

    eigene darstellung, fehler nicht ausgeschlossen.

    also indizes können auch während der krise (volatil) seitwärts laufen oder sogar steigen, da gold die indizes massiv outperformen wird, dass den hunt-hype in den schatten stellen wird (gold und silber).

    dax/gold topt seit 2015, seit mitte 2018 gehts abwärts (oh wunder). wunderschöner sehr sauberer kanal. richtung ist klar:

    von 8,5 auf 7 wären ca. -18 %. wieviel davon gold steigt und dax fällt wird sich zeigen 😉

    12:07 Uhr, 04.01.2020
  • katzenfreund
    katzenfreund

    DAX eher an Autoindustrie Maschinenbau Chemie...orientieren dann steht DAX locker 1000 Eur zu hoch

    11:35 Uhr, 04.01.2020
  • Edka
    Edka

    schöner Beitrag

    08:56 Uhr, 04.01.2020

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Über den Experten

Harald Weygand
Harald Weygand
Head of Trading

Harald Weygand entschied sich nach dem Zweiten Staatsexamen in Medizin, einer weiteren wirklichen Leidenschaft, dem charttechnischen Analysieren der Märkte und dem Trading, nachzugehen. Nach längerem, intensivem Studium der Theorie ist Weygand als Profi-Trader seit 1998 am Markt aktiv. Im Jahr 2000 war er einer der Gründer der stock3 AG und des Portals www.stock3.com. Dort ist er für die charttechnische Analyse von Aktien, Indizes, Rohstoffen, Devisen und Anleihen zuständig. Über die Branche hinaus bekannt ist der Profi-Trader für seine Finanzmarktanalysen sowie aufgrund seiner Live-Analysen auf Anlegerveranstaltungen und Messen.

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