DAX® - Deckungsgleiche Hochs geben den Takt vor
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Deckungsgleiche Hochs geben den Takt vor
Der idealtypische Rücksetzer bis an die obere Begrenzung der im Januar ausgebildeten Flaggenkonsolidierung (akt. bei 13.841 Punkten) hat dem DAX® gestern geholfen, denn der beschriebene Pullback erwies sich als das erwartete Sprungbrett. So konnte das Aktienbarometer gestern die Marke von 14.000 Punkten zurückerobern. Dennoch verblieb die gestrige Handelsaktivität innerhalb der Schwankungsbreite des Vortages. Es entsteht also ein sog. „inside day“. Darüber hinaus fallen die letzten drei Tageshochs ins Auge, die jeweils in einem engen Kursband zwischen 14.053 und 14.063 Punkten ausgeprägt wurden. Ein Anstieg über das zuletzt genannte Level würde – dank des Überspringens dieser Hürden und der Auflösung des Innenstabes – für doppelten Rückenwind sorgen. Im Erfolgsfall definieren die letzten beiden Verlaufshochs bei 14.132/14.169 Punkten die nächste Zielzone. Die im Tages- und Wochenbereich vorliegenden Flaggen stellen weiterhin strategische Kurstreiber dar, sodass perspektivisch sogar neue Allzeithochs realistisch erscheinen. Passend zur sonst jetzt im Rheinland auf ihren Höhepunkt zusteuernden fünften Jahreszeit: Punktemäßig hat der Nasdaq Comp. inzwischen mit dem DAX® gleichgezogen.
DAX® (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
5-Jahreschart DAX®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
S-K-S: Euro unter Druck
Seit mehr als fünf Jahren pendelt der Euro im Vergleich zum britischen Pfund zwischen rund 0,83 GBP auf der Unter- und gut 0,93 GBP auf der Oberseite seitwärts. Investoren könnten also auf die Idee kommen, dass der Kursverlauf des Währungspaares derzeit ein echter Langeweiler ist. Doch das glatte Gegenteil ist der Fall. Das liegt nicht zuletzt an dem derzeit laufenden Test des Aufwärtstrends seit Beginn des Jahrtausends (auf Monatsbasis akt. bei 0,8807 GBP). Im Wochenbereich kommt der Abschluss einer Schulter-Kopf-Schulter-Formation sowie das Abgleiten unter die gleitenden Durchschnitte der letzten 90 bzw. 200 Wochen hinzu (akt. bei 0,8864/0,8837 GBP) hinzu. Die obere Umkehr signalisiert also, dass die europäische Einheitswährung weiter unter Druck stehen sollte und der Trendbruch realistisch erscheint. Das rechnerische Abschlagspotential – abgeleitet aus der beschriebenen Topbildung – lässt sich auf gut 0,04 GBP taxieren, sodass perspektivisch eine Belastungsprobe der unteren Begrenzung der eingangs angeführten Schiebezone droht. Als engmaschige Absicherung für neue EUR-Shortpositionen bieten sich die beiden o. g. Glättungslinien an, wodurch sich Anleger gleichzeitig ein attraktives Chance-Risiko-Verhältnis sichern.
EUR/GBP (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
5-Jahreschart EUR/GBP
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Ausbruch bringt neuen Schwung
Regelmäßige Leser wissen, dass wir Momentum-Strategien besonders zu schätzen wissen. In einem unserer Lieblingshandelsansätze verbinden wir deshalb das Konzept der Relativen Stärke nach Levy mit der Auflösung klassischer Konsolidierungsmuster. Das zuerst genannte Kriterium gewährleistet Engagements in Richtung des übergeordneten Trends. Die Erfüllung unserer zweiten Anforderung signalisiert dabei, dass der zugrundeliegende Basishaussetrend wieder an Momentum gewinnt. Das ist aktuell exakt die charttechnische Ausgangslage der Nvidia-Aktie. Der Spurt über das Septemberhoch bei 589 USD sorgt nicht nur augenscheinlich für ein neues Allzeithoch, sondern löst auch die Schiebezone der letzten Monate zwischen rund 470 USD und 590 USD nach oben auf (siehe Chart). Bei einem Wochenschlusskurs oberhalb des alten Rekordlevels geht zudem die extrem lange Serie von Innenstäben seit September 2020 zu Ende. Lohn der Mühen wäre – abgeleitet aus der Höhe der beschriebenen Tradingrange – nochmals ein prozyklisches Anschlusspotential von rund 120 USD, sodass perspektivisch sogar Notierungen im Bereich von 700 USD realistisch erscheinen. Das Januarhoch bei 560 USD bietet sich indes als engmaschiger Stop-Loss an.
NVIDIA Corp. (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
5-Jahreschart NVIDIA Corp.
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Flagge + RSL: Zwei entscheidende Kurstreiber
Die seit September bestehende Korrekturphase der Adobe-Aktie steht möglicherweise kurz vor ihrem Abschluss. Charttechnisch begründet sich diese Hoffnung zum einen durch den erfolgreichen Test der 38-Wochen-Linie (akt. bei 465,95 USD). Zum anderen – und dabei handelt es sich um das bedeutend wichtigere Signal – steht die seit dem bisherigen Rekordhoch bei 536,88 USD gültige Konsolidierungsflagge (obere Begrenzung akt. bei 495,58 USD) vor der Auflösung (siehe Chart). Nach dem erfolgreichen Kräftesammeln der letzten Monate sollte der Basisaufwärtstrend bei einem Ausbruch aus dem diskutierten Chartmuster wieder Fahrt nach Norden aufnehmen. Einen Fingerzeig in diese Richtung liefern diverse Indikatoren. Hervorheben möchten wir die Relative Stärke nach Levy, in deren Verlauf bereits eine abgeschlossene Flagge vorliegt, sowie den Abwärtstrendbruch beim Kelly-Faktor. Gelingt ein nachhaltiger Flaggenausbruch werden perspektivisch neue Rekordstände oberhalb der Marke von 537 USD realistisch. Die 138,2 %-Fibonacci-Projektion der jüngsten Atempause steckt im „uncharted territory“ bei 574 USD das nächste Anlaufziel ab. Als Stop-Loss ist indes die Kombination aus dem Julihoch bei 471 USD und der o. g. Glättungslinie prädestiniert.
Adobe Systems (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
5-Jahreschart Adobe Systems
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
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Autor: Jörg Scherer