DAX® - Das sind die kurzfristigen Schlüsselmarken
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Erwähnte Instrumente
Das sind die kurzfristigen Schlüsselmarken
Der DAX® verharrt zwar immer noch unterhalb der 50-Tages-Linie (akt. bei 12.815 Punkten), doch die Entwicklung des gestrigen Handelstages besitzt konstruktive Grundzüge. Schließlich hat das Aktienbarometer die zu Wochenbeginn vervollständigte Bodenbildung bestätigt. Aufgrund der Vorgaben dürfte die Nackenlinie bei rund 12.600 Punkten heute dennoch in den Fokus rücken. Übergeordnet bestehen die kurzfristigen Kurstreiber in Form des „reversals“ vom Donnerstag letzter Woche, sowie die Rückeroberung der alten Jahrestiefs vom März und Juli bei rund 12.400 Punkten – und zwar per Aufwärtskurslücke (12.379/12.396 Punkte) – weiterhin. Die zuletzt genannten Marken bieten sich als strategische Absicherung an, denn ein Rebreak der Kombination aus den alten Jahrestiefs und dem angeführten Gap würde die mittelfristigen DAX®-Perspektiven wieder merklich eintrüben. Zum Abschluss noch ein Blick auf das Sentiment. Die aktuelle Umfrage der American Association of Individual Investors (AAII) signalisiert seit Wochen einen sehr hohen Grad an Skepsis (56,2 % Bären) unter den amerikanischen Privatanlegern. Die bereits sehr schlechte Stimmung ist eher ein unterstützender Faktor.
DAX® (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart DAX®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Auf der Suche nach dem Boden?
In unserer letzten Analyse des Euro-BUND-Future hatten wir die Bedeutung des Basisaufwärtstrends seit 1991 (auf Quartalsbasis akt. bei 141,92) hervorgehoben (siehe „HSBC Daily Trading“ vom 12. September). Auch diese Trendlinie ist mittlerweile Geschichte. Mehr noch: Mit der Kombination aus dem Tief vom September 2013 bei 136,60 und einem Fibonacci-Level (136,43) wurde sogar ein weiterer wichtiger Rückzugsbereich unterschritten. Die Hochs von 2010 und 2008 bei 134,77 bzw. 126,53 definieren nun die nächsten Unterstützungen. Der extreme Kursverfall des Jahres 2022 sorgt allerdings gleichzeitig für historisch überverkaufte Indikatoren. So notiert der Monats-RSI tief in seiner unteren Extremzone, während der trendfolgende MACD in diesem Zeitfenster sogar so tief wie niemals zuvor in der Historie seit Anfang der 1990er-Jahre gefallen ist. Damit aus dieser Extremkonstellation allerdings ein echter Rettungsanker wird, bedarf es einer Rückeroberung der o. g. Haltezone bei knapp 137. Einen Anstieg über dieses Level definieren wir deshalb als Signalgeber für eine technische Aufwärtsreaktion.
Euro-BUND-Future (Kontrakt Dez 22) (Monthly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart Euro-BUND-Future (Kontrakt Dez 22)
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Die Kurve bekommen?
Nach der Dürreperiode seit November 2021 und einer erfolgreichen Bodenbildung ist die Netflix-Aktie mittlerweile wieder einen charttechnischen Blick wert. Mit dem jüngsten Aufwärtsgap (250,37 USD zu 262,66 USD) hat der Titel nicht nur eine untere Umkehr abgeschlossen, sondern auch die seitliche Schiebezone der letzten Monate zwischen 212 USD und gut 250 USD nach oben aufgelöst. Der beschriebene doppelte Ausbruch wird durch verschiedene Indikatoren (z. B. RSL, MACD) untermauert, welche jeweils freundlich zu interpretieren sind. Die jüngste Aufwärtskurslücke besitzt aber noch eine weitere Dimension, denn mit diesem Gap ist das Papier in die riesige Kurslücke vom April (obere Gapkante bei 333,22 USD) hineingelaufen (siehe Chart). Deshalb besteht die Hoffnung, dass dieser Bereich ohne Notiz weiter eingegrenzt wird, zumal sich rein rechnerisch aus der o. g. Tradingrange ein Anschlusspotential von rund 40 USD eröffnet. Die Rückeroberung der 200-Tages-Linie (akt. bei 281,22 USD) würde in diesem Zusammenhang für ein zusätzliches Ausrufezeichen sorgen. Eine enge Absicherung auf Basis der Schlüsselmarke von 250 USD gewährleistet zudem ein attraktives Chance-Risiko-Verhältnis.
Netflix (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart Netflix
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
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Autor: Jörg Scherer