DAX® - Das Ringen geht in die nächste Runde
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Das Ringen geht in die nächste Runde
Zum Start in die verkürzte Handelswoche kam es beim DAX® zu dem erwarteten neuen Rekordstand (15.569 Punkte). In der Folge verließ die Marktteilnehmer allerdings der Mut, so dass das Aktienbarometer die alten Hochs bei 15.538/15.502 Punkten wieder preisgeben musste. Dazu passt, dass die gestern Morgen gerissene Kurslücke (untere Gapkante bei 15.467 Punkten) kurz vor Handelsschluss ebenfalls geschlossen wurde. Letztlich bleiben die deutschen Standardwerte somit eine klare Richtungsentscheidung zwischen einer konstruktiven Konsolidierung und einer potenziellen Topformation schuldig. Für ersteres ist ein nachhaltiger Vorstoß in „uncharted territory“ notwendig. Einen erneuten Ausbruchsversuch dürfte der DAX® heute unternehmen. Auf der Unterseite würde dagegen bei einem zeitnahen Rutsch unter das gestrige Tagestief bei 15.465 Punkten das „false break“-Risiko spürbar zunehmen. Entsprechend müssten Anleger dann zunächst einen Test der 50-Tages-Linie (akt. bei 15.094 Punkten) einkalkulieren. Aber erst bei einem Abgleiten unter die jüngsten Korrekturtiefs bei 14.800 Punkten liegt tatsächlich eine obere Umkehr vor.
DAX® (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
5-Jahreschart DAX®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Doppelte Steilvorlage
Mit Hilfe eines defensiven Handelsansatzes filtern wir Basiswerte mit einer Relativen Stärke nach Levy oberhalb des Schwellenwertes von 1 heraus, die gleichzeitig geringe Marktschwankungen aufweisen. Technisch machen wir Letzteres an einer niedrigen Average True Range (ATR) in Relation zum Kursniveau fest. Letztlich werden also die Faktoren „Momentum“ und „Low Volatility“ kombiniert. Dadurch werden trendstabile Aktien selektiert, welche gleichzeitig eine unterdurchschnittliche Volatilität aufweisen. Die Beiersdorf-Aktie fällt derzeit in diese Kategorie. Charttechnisch kommt die Rückeroberung der 200-Tages-Linie (akt. bei 96,57 EUR) sowie der Spurt über den seit September 2019 bestehenden Baissetrend (akt. bei 97,23 EUR) hinzu. Zuvor hatte der Titel mehrfach die drohende Topbildung abgelehnt bzw. eine „v-förmige“ Umkehr ausgebildet. Das Kursziel aus der beschriebenen Chartformation lässt sich auf rund 106 EUR taxieren, so dass ein Wiedersehen mit dem 2018er-Hoch bzw. den Hochs vom Sommer 2020 bei 103,25/104,10 EUR realistisch ist. Eine enge Absicherung auf Basis der o. g. langfristigen Glättungslinie gewährleistet gleichzeitig ein attraktives Chance-Risiko-Verhältnis.
Beiersdorf (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
5-Jahreschart Beiersdorf
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Pullback macht Mut
Zuletzt kam es bei der Adobe-Aktie zu einem lehrbuchmäßigen Rücksetzer an die alte Ausbruchszone aus der 38-Wochen-Linie und der oberen Begrenzung der seit September 2020 bestehenden Korrekturflagge (akt. bei 481,89/470,38 USD). Auf dieser Basis hat der Technologietitel einen sog. „Hammer“ bzw. einen „doji“ mit markanter Lunte ausgebildet. Beide Candlestickmuster bestätigen den beschriebenen Pullback sowie das zuvor ausgebildete Flaggenmuster. Auf der Indikatorenseite möchten wir die Relative Stärke nach Levy sowie den Kelly-Faktor hervorheben. Während der zuerst genannte Trendfolger inzwischen wieder stabil über dem Schwellenwert von 1 notiert, arbeitet letzterer aktuell an einer Bodenbildung. Per Saldo erwarten wir in dieser Gemengelage einen erneuten Anlauf auf die bisherigen Rekordstände vom April 2021 und September 2020 bei 525,44/536,88 USD. Ein Vorstoß in „uncharted territory“ würde sogar nochmals für einen charttechnischen Stärkebeweis sorgen. Die o. g. Bastion aus dem Durchschnitt der letzten 38 Wochen bzw. der oberen Flaggenbegrenzung bietet sich dagegen als Stop-Loss auf der Unterseite an.
Adobe Systems (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
5-Jahreschart Adobe Systems
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
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Autor: Jörg Scherer