DAX® - Das nächste Abwärtsgap
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Erwähnte Instrumente
Das nächste Abwärtsgap
Der DAX®-Start ging gestern mit einem Abwärtsgap (15.552 zu 15.542 Punkte) bereits schief. Im weiteren Handelsverlauf sahen sich die deutschen Standardwerte mit zusätzlichem Verkaufsdruck konfrontiert. Der Schlusskurs – nahezu auf Tagestief – lässt unter dem Strich einen „roten Block“ entstehen. Dieses negative Candlestickmuster mahnt weiterhin zur Vorsicht, zumal das untere Bollinger Band (auf Wochenbasis akt. bei 15.303 Punkten) gestern ebenfalls unterschritten wurde. Zur Erinnerung: Bei dem Volatilitätsindikator haben wir weiter die Konstellation, dass die beiden Begrenzungen so dicht beieinanderliegen wie niemals zuvor in der DAX®-Historie. Der nächste Bewegungsimpuls droht deshalb schnell, dynamisch und nachhaltig zu werden. In diesem Kontext ist der Rückzugsbereich aus den jüngsten beiden Verlaufstiefs bei 15.049/15.019 Punkten sowie der 200-Tages-Linie (akt. bei 14.977 Punkten) von elementarer Bedeutung. Schließlich wird die Relevanz der beschriebenen Bastion durch den Point & Figure-Chart untermauert. Unterhalb dieser Schlüsselzone würde der DAX® in wirklich schweres Fahrwasser geraten. Trotz der Erholung zu Handelsbeginn sollten Anleger deshalb vorsichtig bleiben.
DAX® (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
5-Jahreschart DAX®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
An entscheidender Schwelle
In den letzten Monaten pendelte der Ölpreis zwischen den charttechnischen Grenzen bei rund 66 USD auf der Unter- und gut 76 USD auf der Oberseite hin und her. Die jüngsten Kursavancen rücken nun die obere Schlüsselmarke wieder ins Blickfeld. Ein Spurt über die Widerstandszone aus den verschiedenen Hoch- und Tiefpunkten bei rund 76 USD – verstärkt durch das 61,8 % Fibonacci-Retracement der gesamten Baissebewegung seit 2008 (75,61 USD) käme einem charttechnischen Befreiungsschlag gleich (siehe Chart). Schließlich würde eine positive Weichenstellung dank der höchsten Ölnotiz seit dem Jahr 2014 für ein zusätzliches Ausrufezeichen hinter der nicht ganz idealtypischen Schulter-Kopf-Schulter-Umkehr der letzten Jahre sorgen (siehe Chart). Aus der Höhe der eingangs beschriebenen Tradingrange ergibt sich zunächst ein Anschlusspotential von 10 USD. Aber charttechnisch wäre im Erfolgsfall sogar „mehr Luft nach Norden“. Unter Risikogesichtspunkten gilt es indes, die untere Leitplanke in Form der horizontal bedeutenden Marken bei rund 66 USD in Zukunft nicht mehr zu unterschreiten.
Ölpreis - WTI (Monthly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
5-Jahreschart Ölpreis - WTI
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Verschachteltes Kursmuster
Das gestern beschriebene Nachholpotential verschiedener Öltitel im Vergleich zum „schwarzen Gold“ selbst weist auch die Total-Aktie auf. Charttechnisch liegt hier als besonderer „Mutmacher“ ein verschachteltes Kursmuster vor. Übergeordnet befindet sich das Papier in einem Bodenbildungsprozess – definiert durch die beiden Lows von 2020 bei 24,51 EUR bzw. 21,12 EUR. Gleichzeitig kann die Kursentwicklung seit dem Frühjahr als trendbestätigende Flagge interpretiert werden (siehe Chart). Aus dieser Konsolidierungsformation ergibt sich ein rechnerisches Anschlusspotential, um perspektivisch auch die Widerstandszone aus verschiedenen Hoch- und Tiefpunkten bei gut 42 EUR sowie der 200-Wochen-Linie (akt. bei 43,24 EUR) zu überspringen. Letzteres würde dann für den Abschluss der andiskutierten, großen unteren Umkehr sorgen. Zusätzlicher Rückenwind kommt von Seiten des MACD, der gerade ein positives Schnittmuster geliefert hat. Auch die Relative Stärke signalisiert inzwischen wieder einen Haussetrend. Im Fall einer erfolgreichen Bodenbildung definieren die Hochs bei rund 50 EUR das nächste Anlaufziel. Als Absicherung auf der Unterseite bietet sich indes die Flaggenbegrenzung (akt. bei 42,56 EUR) an.
TotalEnergies (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
5-Jahreschart TotalEnergies
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
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Autor: Jörg Scherer