DAX® - Das Leitmotiv: „mind the gap“ …
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Das Leitmotiv: „mind the gap“ …
… geht in die Verlängerung. Doch der Reihe nach: Zunächst kommt es beim DAX® weiter zu einer Normalisierung der hohen Schwankungsintensität der jüngeren Vergangenheit. So fiel die Hoch-Tief-Spanne mit 160 Punkten – wie bereits zu Wochenbeginn – deutlich niedriger als in den letzten Wochen aus. Das Durchatmen im bisherigen Wochenverlauf geht mit deutlich rückläufigen Umsätzen einher. Per Saldo bleibt es deshalb bei den zuletzt diskutierten Schlüsselmarken: Auf der Unterseite unterstreicht das „Hammer“-Umkehrmuster vom Freitag den unterstützenden Charakter der Haltezone aus der verbliebenen Kurslücke vom 16. März (14.110 zu 13.975 Punkte) und der unteren Begrenzung des Anfang Januar etablierten Abwärtstrendkanals (akt. bei 13.963 Punkten). Auch nach Norden steckt ein Gap die entscheidende DAX®-Schaltstelle ab. Hier hat das jüngste Verlaufshoch bei 14.553 Punkten die Abwärtskurslücke vom Februar (14.568/14.586 Punkte) fast punktgenau bestätigt. Für eine Fortsetzung des jüngsten Erholungsimpulses ist deshalb ein Spurt über diese Hürden notwendig. Da den beiden beschriebenen Kurslücken die entscheidende Rolle zukommt, lautet unser Credo unverändert „mind the gap“.
DAX® (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart DAX®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Marktbreite: Eine objektive Bestandsaufnahme
Die Analyse der Marktbreite zählt zu den ganz großen Stärken der Technischen Analyse. Ein besonderes Augenmerk werfen wir heute auf die Ausgangslage beim Nasdaq-100®. Nur 33 % aller Indexmitglieder notieren aktuell noch über ihren jeweiligen 200-Tages-Linien. Mit anderen Worten: Gemessen an diesem Kriterium befindet sich die Mehrzahl der Titel in einem Abwärtstrend. Andererseits hat die jüngste Korrektur schon deutliche Ausmaße angenommen. So beträgt der Abschlag von den zwischenzeitlichen Rekordständen im Durchschnitt über alle Indexmitglieder gut 23 %. Vom „höchsten Hoch“ bis zum „tiefsten Tief“ des letzten Jahres gerechnet beträgt der durchschnittliche Kursabschlag sogar fast 40 %. 70 % der Einzelwerte aus dem Nasdaq-100® haben dabei mindestens eine 30 %-Korrektur durchschritten. Jeder 10. Einzelwert – darunter z. B. Intel (siehe Analyse unten) – hat sich bisher weniger als 10 % von seinen zwischenzeitlichen Tiefständen erholen können. Per Saldo nahm die Korrektur im Technologiesektor ein substanzielles Ausmaß an. Um auf dem jüngsten Erholungspfad zu bleiben, gilt es aus charttechnischer Sicht die horizontale Haltezone aus den verschiedenen Hoch- und Tiefpunkten zwischen 13.725 Punkten und 14.073 Punkten nicht mehr nachhaltig zu unterschreiten.
Nasdaq-100 Index® (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart Nasdaq-100 Index®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Diese Rückzugszone müssen Sie kennen!
Die oben angestellte Marktbreite-Auswertung wirft ein besonderes Schlaglicht auf die Intel-Aktie. Schließlich zählt der Titel zu den Werten aus dem Nasdaq-100®, welche sich noch nicht nachhaltig von ihren jeweiligen Verlaufstiefs erholen konnten. Im konkreten Fall befindet sich das entsprechende Februartief auf einem extrem spannenden Niveau: Seit vier Jahren hat das Papier in schöner Regelmäßigkeit zwischen 43,63 USD und 42,05 USD wichtige Tiefpunkte ausgeprägt. Die diskutierte Zone definiert gleichzeitig die Nackenlinie eines drohenden Doppeltops (siehe Chart). D. h. diese Bastion muss unbedingt verteidigt werden, ansonsten mutiert die Schiebezone der letzten Jahre zu einer oberen Umkehrformation. Die Bedeutung der angeführten Schlüsselzone wird noch zusätzlich durch die 90-Monats-Linie (akt. bei 44,72 EUR) und die 50 %-Korrektur des Aufwärtsimpulses von 2012 bis 2020 (44,26 USD) untermauert. Auf dieser Basis hat die Intel-Aktie zuletzt zwei Monatskerzen mit markanter Lunte ausgeprägt. Die März-Kerze könnte sich zudem als klassischer „Hammer“ herauskristallisieren. Die Wahrscheinlichkeit für eine Aufwärtsreaktion nimmt also deutlich zu, insbesondere wenn das aktuelle Monatshoch bei 48,99 USD überschritten wird.
Intel (Monthly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart Intel
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
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Autor: Jörg Scherer