DAX® - Das große Bild
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Erwähnte Instrumente
Das große Bild
Das Wochenende möchten wir nutzen, um einen längerfristigen Blick auf den Wochenchart des DAX® zu werfen. In der abgelaufenen Woche musste das Aktienbarometer zwar ein neues Verlaufstief (13.381 Punkte) hinnehmen, doch auf dieser Basis kam es im Wochenverlauf zu einem bemerkenswerten „reversal“. Unter dem Strich hat also die alte Ausbruchszone zwischen 13.800/13.500 Punkten erneut ihren unterstützenden Charakter unter Beweis gestellt. Mit der 200-Wochen-Linie (akt. bei 13.175 Punkten) und der Aufwärtstrendlinie seit März 2020 (akt. bei 12.942 Punkten) stehen weitere markante Haltemarken zur Verfügung. Erstere harmoniert zudem sehr gut mit einer Kurslücke auf Tagesbasis (13.200 zu 13.107 Punkten). Solange die angeführten Rückzugsbereiche Bestand haben, können Anlegerinnen und Anleger auf die Ausprägung eines möglichen Doppelbodens hoffen (siehe Chart). An Konturen gewinnt dieses Szenario, wenn dem DAX® der Sprung über den kurzfristigen Korrekturtrend seit Anfang April (akt. bei 14.173 Punkten) gelingen sollte. Im Erfolgsfall könnte die Kursentwicklung der letzten Wochen sogar als Konsolidierungsflagge interpretiert werden.
DAX® (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart DAX®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Kernunterstützung steht zur Disposition
Der Euro erlebt im Vergleich zum US-Dollar bisher einen äußerst schwierigen Investmentjahrgang 2022. Der Rückfall in den übergeordneten Baissetrend seit Sommer 2008 (akt. bei 1,1341 USD) lastet weiterhin schwer auf der europäischen Einheitswährung. Nach dem Bruch der Haltezone bei rund 1,05 USD droht nun auch das Tief vom Januar 2017 bei 1,0339 USD unterschritten zu werden. Letzteres wäre gleichbedeutend mit dem niedrigsten Stand des Währungspaares seit dem Jahresultimo 2002/2003. In der Summe befindet sich der Euro zum Greenback weiterhin in einer extrem kritischen Situation. Um den größten Druck von der europäischen Valuta zu nehmen, ist indes zumindest eine Rückeroberung des „Corona-Tiefs“ vom März 2020 bei 1,0635 USD vonnöten. Die herausfordernde Ausgangslage dokumentiert auch der Blick auf den USD-Index, der die Entwicklung des Dollar im Vergleich zu einem Währungskorb aus EUR, GBP, CHF, JPY, CAD und SEK abbildet. Hier entsteht aus USD-Sicht möglicherweise aufgrund eines neuen Mehrjahreshochs (105 Pkt.) und der Auflösung der langfristigen Schiebezone seit Ende 2014 gerade ein großes prozyklisches Investmentkaufsignal.
EUR/USD (Monthly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart EUR/USD
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Für die Beobachtungsliste!
Oder sogar mehr als das? Nach einer längeren Dürreperiode seit Beginn des vergangenen Jahres deuten die markanten Lunten der letzten Monatskerzen einen möglichen Stimmungswandel an. In die gleiche Kerbe schlägt derzeit der Wochenchart: Die jüngsten beiden Tiefs bei 65,40/65,28 EUR, welche zudem das alte Rekordhoch von 2017 bei 64,81 EUR bestätigen, bieten derzeit die Option auf Ausprägung eines klassischen Doppelbodens (siehe Chart). Um die untere Umkehr zu vervollständigen, ist ein nachhaltiger Spurt über die Nackenzone der Trendwendeformation bei rund 95 EUR notwendig. Aus der Höhe des Doppelbodens ergibt sich im Erfolgsfall ein rechnerisches Anschlusspotential von rund 24 EUR, sodass dann dreistellige Kursnotierungen wieder realistisch werden. Auf den diskutierten Befreiungsschlag lässt der trendfolgende MACD hoffen, der auf historisch niedrigem Niveau gerade ein neues Einstiegssignal geliefert hat. Im Ausbruchsfall bietet sich das Hoch vom März bei 88,15 EUR als engmaschige Absicherung auf der Unterseite an. Ein Stop-Loss auf dieser Basis sichert dann gleichzeitig ein attraktives Chance-Risiko-Verhältnis.
Shop Apotheke Europe (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart Shop Apotheke Europe
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
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Autor: Jörg Scherer