DAX: Das Bild bleibt weiter angeschlagen
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Erwähnte Instrumente
Aktienmarkt:
Nach einem schwächeren Beginn gelang es dem DAX gestern, sich im Bereich der 10.600er-Marke zu stabilisieren. Am Ende stand ein Minus in Höhe von 0,76 Prozent auf 10.592 Punkte auf der Kurstafel. Der deutsche Leitindex sei weiter angeschlagen, konstatiert die Landesbank Hessen-Thüringen. Auch der Fakt, dass die Vola auf Basis des V-DAX weiter von 24,22 auf 24,53 gestiegen sei, unterstreiche diesen Aspekt. Der VDAX gibt die Volatilität des DAX über 45 Tage in Prozentpunkten an. Ein hoher Wert weist auf einen unruhigen Markt hin.
Heute erwarten Marktbeobachter zunächst einen eher unspektakulären Handel. L&S taxiert den deutschen Leitindex eine halbe Stunde vor Handelseröffnung mit 0,13 Prozent tiefer bei 10.580 Punkten. In den USA stehen zum Wochenschluss einige aussagekräftige Datenveröffentlichungen an. „Am Nachmittag dürften vor allem die Konjunkturdaten aus den USA im Fokus stehen", sagte Analyst Dirk Gojny von der National-Bank. Er rechne insgesamt damit, dass sich die Teilnehmer an den Finanzmärkten zurückhalten werden.
Die US-Erzeugerpreise dürften einen ölpreisbedingten Vormonatsrückgang aufweisen. Auch die Einzelhandelsdaten für November sind von großem Interesse, da sowohl der "Black Friday", als auch der "Cyber Monday" im abgelaufenen Monat lagen. Beim ebenfalls zur Veröffentlichung anstehenden Verbrauchervertrauen der Universität Michigan rechnet Gojny mit positiven Überraschungen.
Devisenmarkt:
Der Euro präsentiert sich am Freitag richtungslos. Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung 1,0944 US-Dollar und lag damit auf dem Niveau des Vortages.
Inflation in Deutschland legt nur marginal zu
Die deutschen Verbraucherpreise sind im November nur leicht gestiegen. Das Statistische Bundesamt bestätigte eine erste Schätzung. Demnach stieg die Inflationsrate um 0,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Auf Monatssicht hat sich die Rate nur um 0,1 Prozent nach oben verändert, nach einer Stagnation im Monat zuvor. Die Teuerungsrate in Deutschland wie auch in der Eurozone bleibt damit weit von der EZB-Zielrate von zwei Prozent entfernt.
Aurubis meldet Rekordergebnis - magerer Ausblick
Europas größte Kupferhütte Aurubis, an der die Salzgitter AG mit 25 Prozent beteiligt ist, hat im abgelaufenen Geschäftsjahr trotz des deutlichen Kupferpreisverfalls ein Rekordergebnis erzielt. Aurubis will eine Dividende von 1,35 (1,00; Marktkonsens: 1,59) Euro je Aktie ausschütten. Im laufenden Geschäftsjahr rechnet der Kupferverarbeiter aber mit einem sinkenden Vorsteuerergebnis. Das operative EBT und den ROCE erwartet das Management deutlich unter dem Vorjahresniveau.
RWE: Neuer Kapitalgeber aus Abu Dhabi?
Die neue Konzernstruktur, die sich RWE-Chef Peter Terium an diesem Freitag vom Aufsichtsrat absegnen lassen wird, hat vor allem ein Ziel: Der angeschlagene Energiekonzern soll wieder so attraktiv für Investoren werden, dass er in neue Geschäfte investieren kann. Der Vorstand kann mit einer breiten Zustimmung rechnen, da sowohl Gewerkschaften als auch die einflussreichen kommunalen Aktionäre ihre Zustimmung signalisiert haben. Einen ersten potenziellen Investor für das nötige Kleingeld hat der Energieversorger laut einem Handelsblatt-Bericht offenbar bereits gefunden: Die Investitionsgesellschaft Bin Butti International Investment (BBII) aus Abu Dhabi.
UniCredit tritt Zweiflern entgegen
Nach ihrem angekündigten Restrukturierungsplan hat die italienische UniCredit Zweifeln im Markt an ihrer Kapitalstärke widersprochen. „Wir haben bis 2018 eine harte Kernkapitalquote von 12,6 Prozent ohne Dividenden vorgesehen", sagte Konzernchef Federico Ghizzoni im Interview mit der Börsen-Zeitung.
Neue Streiks bei Amazon
Die Amazon-Mitarbeiter in Leipzig haben am Freitag erneut die Arbeit niedergelegt. Ein Sprecher der Gewerkschaft Verdi kündigte weitere Ausstände an, um das Weihnachtsgeschäft zu stören.
Ford Motor investiert in die elektrische Zukunft
Der US-Autobauer will im kommenden Jahr ein Elektroauto mit größerer Reichweite auf den Markt bringen. Der modernisierte Ford Focus ist das erste von 13 neuen Elektroautos, die der Autobauer in den nächsten vier Jahren im Rahmen einer 4,5 Milliarden US-Dollar schweren Investition entwickeln will. Bis zum Ende des Jahrzehnts will Ford laut CEO Mark Fields sein Portfolio an elektrisch angetriebenen Autos und Lkws auf 40 Prozent von derzeit 13 Prozent aufstocken.
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