DAX® (Daily) - 50-Tages-Linie zurückerobert
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50-Tages-Linie zurückerobert
Der DAX® schlägt auch zu Wochenbeginn weiter Kapital aus dem „reversal“ vom vergangenen Freitag. Damit verfestigt sich das gestern diskutierte Halten der Unterstützung in Form der 38-Wochen-Linie (akt. bei 11.935 Punkten), zumal die deutschen Standardwerte gestern die kürzerfristige Glättung der letzten 50 Tage (akt. bei 12.018 Punkten) nachhaltig zurückerobern konnten. Ein erster wirklicher Lackmustest steht den deutschen „blue chips“ jetzt im Bereich der Marke von 12.142 Punkten ins Haus, denn eine Rückeroberung dieses Levels würde die Toppbildung der letzten Wochen negieren (siehe Chart). Gelingt eine positive Weichenstellung, definiert die Abwärtskurslücke vom vergangenen Mittwoch bei 12.227/12.264 Punkten das nächste Anlaufziel. Begünstigt wird eine Fortsetzung des jüngsten Erholungsimpulses durch die Sentimentanalyse. So ist der Anteil der Bullen unter den amerikanischen Privatanlegern – gemäß der letzten Analyse der American Association of Individual Investors (AAII) – mit einem Wert von nur noch 21 % zuletzt auf den niedrigsten Stand seit Dezember vergangenen Jahres gefallen. Dem stehen ein sehr hoher Anteil an Neutralen (39 %) sowie ein erhöhter Prozentsatz von Bären (ebenfalls 39 %) gegenüber.
DAX® (Daily)Die ultimative Rückzugslinie
Das jüngste „reversal“ der US-Standardwerte auf Basis der Marke von 2.856 Punkten war aus technischer Sicht ein sehr wichtiges, denn die 200-Tages-Linie (akt. bei 2.843 Punkten) markiert den Auftakt zu einer markanten Unterstützungszone. Diese speist sich zusätzlich durch das Augusttief (2.822 Punkte) sowie einem Cluster aus zwei verschiedenen Fibonacci-Leveln (2.800/2.795 Punkte). Bei einem Abgleiten unter diese Demarkationslinie, müssten Anleger zudem von einer abgeschlossenen Toppbildung – inklusive eines rechnerischen Abschlagspotentials von gut 200 Punkten – ausgehen. Interessant ist in diesem Kontext der Blick auf den Monatschart des S&P 500®. Hier tritt das Aktienbarometer seit einigen Monaten auf der Stelle. Die Bedeutung der beschriebenen Schlüsselhaltezone wird durch die Parallele zum Aufwärtstrend seit März 2009 (akt. bei 2.841 Punkten) untermauert. Mit anderen Worten: Ein Rutsch unter die o. g. Kernunterstützungen wäre gleichbedeutend mit einem Rückfall in den Basisaufwärtstrendkanal der letzten Dekade und erhöht somit das Risiko eines „broadening tops“ auf Monatsbasis deutlich. Ein Anstieg über den kurzfristigen Korrekturtrend (akt. bei 2.974 Punkten) würde indes die Gefahr einer oberen Umkehr spürbar reduzieren.
S&P 500® (Daily)Schiebezone mit Signalcharakter
Bei der Analyse der amerikanischen Aktienmärkte halten wir aktuell einen Blick auf den marktbreiten und gleichgewichteten Value Line Arithmetic Index für hilfreich. Zunächst einmal spiegelt das Aktienbarometer unverändert eine negative Divergenz im Vergleich zum S&P 500® wider, denn im Gegensatz zu den amerikanischen Standardwerten stammt das Rekordhoch bei einer Gleichgewichtung der Indexmitglieder vom August 2018. Neue Allzeithochs blieb der Value Line Index seither schuldig! Aus der rein charttechnischen Perspektive liegt seit Januar eine klassische Schiebezone zwischen 5.800 und 6.400 Punkten vor (siehe Chart). Vor diesem Hintergrund war das „reversal“ der letzten Woche wichtig. Abseits der angeführten großen Leitplanken würde eine Rückeroberung der 200-Tages-Linie (akt. bei 6.106 Punkten) für ein kurzfristiges Entspannungssignal sorgen. So dient der Sprung über den langfristigen gleitenden Durchschnitt als Katalysator für einen erneuten Anlauf auf das obere Ende der beschriebenen Tradingrange. Ein Ausbruch aus der Schiebezone nach oben würde wiederum die eingangs beschriebene negative Divergenz aufbrechen.
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Autor: Jörg Scherer