Analyse
11:30 Uhr, 04.01.2016

DAX - Charttechnischer Jahresausblick 2016

Nach einem turbulenten Dezember geht es auch im neuen Jahr turbulent los beim Leitindex DAX. Die Bären haben Oberwasser. Müssen wir uns auf schwierige Monate einstellen? Nachfolgend meine erste Lagebesprechung im neuen Jahr.

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Kursstand: 10.378,59 Pkt (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 10.378,59 Pkt (XETRA)

Rückblick: Der DAX gab 2015 einen Großteil seiner Gewinne im Dezember wieder ab, zum Jahresschluss blieb immerhin noch ein leicht überdurchschnittliches Plus von 9,6 % stehen. Damit schlug sich der DAX besser als die US Indizes. Der Dow Jones gab um 2,2 % ab, der breitere S&P 500 beendete das Jahr 2015 mit einem Minus von 0,7 %. Im neuen Jahr erwischt der DAX bislang einen rabenschwarzen Start. Das Tagesminus beläuft sich aktuell auf rund 3 %.

DAX Monatschart vom 01.03.2007 bis 04.01.2016 

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DAX Ichimoku-Wochenchart vom 18.04.2015 bis 04.01.2016 

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DAX Arbeitschart 2016 

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Wie alle anderen Marktteilnehmer, stellen Sie sich sicher auch am Jahresanfang die Frage: Wie werden die Märkte laufen? Eine definitive Antwort darauf hat niemand, aber die Charts zeigen Tendenzen auf. Mit „Wenn-Dann-Szenarien“ kann man sich für jeden Verlauf wappnen.

Rocco Gräfe, einer von Deutschlands bekanntesten DAX-Tradern und Hebelzertifikate-Spezialisten, zeigt seine charttechnische Sicht. Sie basiert auf fundiertem Know-how und vielen Jahren Erfahrung.
Wagen Sie in seinem Online-Seminar mit ihm einen Blick ins Jahr 2016.

Ausblick: Die Korrektur seit April 2015 im Index hält weiter an und lässt daher zahlreiche Varianten für 2016 offen. Auf die plausibelsten möchte ich etwas näher eingehen.

Mit Blick auf den Ichimoku-Wochenchart passierte im vergangenen Jahr etwas, was man lange Zeit nicht gesehen hatte. Der DAX unterschritt per Wochenschlusskurs zum ersten Mal seit dem Jahr 2011 die Ichimoku-Wochenwolke. Der Aufwärtstrend mit Blick auf diese Analysemethode ist also seit Sommer 2015 gebrochen. Die mehrmonatige Erholung wiederum kam nicht nachhaltig über die Wolkenoberkante hinaus. Aktuell droht der Index wieder die untere Wolkenbegrenzung bei 10.370 Punkten zu verlassen. Auch ist die Wolke auf bearish gedreht. Somit droht mit Blick auf die nächsten Handelswochen bei Bruch der Unterstützung bei 10.370 Punkten Ungemach. Ein Trendfolgemarkt ist das bereits seit längerer Zeit jedenfalls nicht mehr.

Im klassischen DAX-Monatschart sind die Unterstützungen für die ersten Monate des Jahres klar erkennbar. 10.050 und vor allen Dingen 9.380 Punkte lauten die potenziellen Rücklaufniveaus für das erste Quartal 2016 bis in den Sommer hinein. Zudem verläuft der maßgebliche Aufwärtstrend der Hausse seit dem Jahr 2009 bei 8.725 Punkten und wird im August etwa ebenfalls das Kursniveau um 9.380 Punkte erreicht haben. Hier wäre der Index folglich gut abgesichert.

Halten die Tiefs aus dem Herbst 2015 dagegen nicht, droht ein weiterer Rutsch von rund 1.000 Punkten auf das Oktobertief 2014 bei 8.355 Punkten. Gut 200 Punkte darunter liegt das Ausbruchslevel aus dem Jahr 2013, welches ebenfalls eine solide Unterstützung darstellen sollte. Wertet man die Korrektur seit April 2015 als Rücklauf auf dieses Kursniveau, würde sich zwischen 8.355 und 8.150 Punkten im Jahr 2016 also eine sehr gute Einstiegsmöglichkeit ergeben. Mit Blick auf die Wellen wäre bei 8.350 Punkten die zweite Abwärtsstrecke seit dem Hoch bei 12.390 Punkten so lang wie die erste.

Bullishe Aspekte dürfen natürlich auch nicht vollends vergessen werden, kämen meiner Meinung nach aber erst über 11.430 Punkten wieder ins Spiel. Solange diese Marke nicht überschritten wird, halte ich bestenfalls eine Seitwärtsbewegung auf hohem Niveau für machbar. Kommt es dennoch wider Erwarten zum Bruch der Marke von 11.430 Punkten, lauten die Aufwärtsziele 12.390 und darüber 13.175 Punkte.

Fazit: Der DAX steckt seit April 2015 in einer Korrektur. Diese Korrektur dürfte uns auch im laufenden Jahr beschäftigen. Mögliche Ziele für das Jahr 2016 auf der Unterseite befinden sich bei 10.050, 9.380 und 8.355 Punkten. Bullish wird es im Index nun erst wieder bei Kursen über 11.430 Punkten. Die negative Monatskerzenkonstellation aus dem November/Dezember wiegt aktuell schwer. Anleger, die Depots absichern oder rein auf die Short-Seite setzen wollen, können dies beispielsweise mit dem Turbo Put der UBS mit der WKN UZ70DM tun. Der Hebel des Derivats beträgt derzeit 7, die Knock-out-Schwelle befindet sich bei 12.284,60 Punkten. Die Laufzeit ist unbegrenzt.

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Knock-out-Schwelle 12.284,60 
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Akt. Kurs in € (Börse Stuttgart)
19,37 

Bei dieser Produktplatzierung handelt es sich nicht um ein Angebot oder eine Empfehlung zum Kauf, Halten oder Verkauf von Wertpapieren. Die Informationen ersetzen nicht eine fachmännische, persönliche und anlage- und anlegergerechte Beratung.

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Über den Experten

Bastian Galuschka
Bastian Galuschka
Chefredakteur

Bastian Galuschka ist seit über 20 Jahren an der Börse aktiv. Er entdeckte bereits zu Schulzeiten seine Leidenschaft für die Börse. Über fünf Jahre lang war der Diplom-Volkswirt als Redakteur bei einem bekannten Anlegermagazin tätig und verantwortete dort den Bereich Charttechnik. Seit März 2013 verstärkt er die Redaktion der stock3 AG. Bastian Galuschka kombiniert bei seinen Analysen gerne Fundamentaldaten mit charttechnischen Aspekten. Gerade im Smallcapbereich hat sich der Analyst über viele Jahre ein fundiertes Wissen aufgebaut. Seit Juni 2023 ist Galuschka Chefredakteur von stock3.

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