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22:10 Uhr, 03.11.2020

DAX - CCB-Tagesausblick auf Mittwoch, den 04.11.2020

Der Index zeigte sich zuletzt recht robust und setzte das auch heute fort. Entscheidend für den weiteren mittelfristigen Kursverlauf werden wohl die kommenden drei Handelstage werden. DAX-Analyse und Video-Ausblick aus dem CCB Centre Court Börse.

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Kursstand: 12.088,98 Pkt (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 12.088,98 Pkt (XETRA)

DAX - Kursstand bei Erstellung der Analyse = 12.088,98

Rückblick auf die letzte Analyse vom 02. November 2020, dort hieß es: Ob sich nun ein kleiner Rundboden ausgebildet hat, der eine starke Erholung bis an 12.100/425 zulassen könnte, war noch offen, die Ansätze waren bislang aber viel versprechend und der Blick sollte eher nach oben als unten gerichtet sein. Bis ca. 11.960 lag aber davor noch ein kleiner Kreuz-Widerstand, der überwunden werden musste.

Was ist seither geschehen?: Der Index baute ein moderates UpGap und durchlief mit der ersten Stundenkerze den kompletten vor ihm liegenden Widerstandsbereich, um bis an knapp über 12.000 zu steigen. Von dort ging es bis zum Nachmittag in eine Abklopf-Phase der eroberten Zone bis 11.960. Nach zwei Abprallern dort wurde dann das erste Rundboden-Ziel bei 12.100 mit einem Tageshoch bei 12.088,98 (gleichzeitig der Schlusskurs) erreicht.

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Charttechnisch ableitbare Aussagen: Oberhalb ca. 11.790/675 darf man an einem Boden-Szenario festhalten und somit auch auf später noch folgende Kurse bei 12.230/400 oder höher pochen.

Charttechnisch ableitbare mögliche Handelsverläufe und Erkenntnisse für den o. g. Handelstag:

  • Solange 12.059 nicht mehr unterschritten werden, darf der Index stark weiter steigen, zur Not mehr oder minder direkt gen 12.400/700 und in der Folge gen 13.700/800.
  • Ab ca. 12.100 (besser 12.145) liegt wie bereits heute noch immer eine Short-Squeeze-Zone, die nach dem Triggern direkt bis ca. 12.230/250 führen darf. Oberhalb 12.300 darf sich das dann sogar bis 12.340 oder an knapp über 12.400 (ca. 12.430) ausweiten.
  • Nach unten hin brennt oberhalb der 12.000er-Marke eher nichts an. Unter 11.968 kann es aber gen ca. 11.900 oder auch 11.845 zurück laufen. Darunter droht dann wohl noch ein Lauf an das Gap rund um 11.790/800.
  • Hat der Index heute einen ersten oder kompletten Aufwärts-Korrektur-Teil abgeschlossen, darf er sogar bis an 11.690/700 fallen. Diese Zone wäre wohl der letzte noch vertretbare Sektor von wo aus man noch an weiter steigende Kurse glauben kann.
  • Unter ca. 11.550/11.460 kann es schnell gehen und es stehen dann wohl weitere untere Marken zur Disposition und zwar je ca.: 11.420, 11.395/360 und unter 11.330 noch ca. 11.280/260/225 (bei sehr starkem Druck gar bis an 11.111). Erst unter ca. 11.050 bieten sich sogar Kurse bei 10.965/895/850/825 an.
  • In der Summe steht der Index technisch weiter in etwa so gefährdet da, wie Ende Februar/Anfang März diesen Jahres und so etwas wie "Entwarnung" für die Bullen ist vor Erreichen von ca. 12.700 und dem folgenden Überschreiten von etwa 13.250 auf lange Zeit nicht zu geben. Vor acht Monaten stemmte sich der Markt damals noch für ein paar Tage etwas gegen den starken Druck, um sich dann aber vollends aufzugeben. Es gibt aber auch Parallelen zum Jahr 2011, damals kam es nach einer ausgiebigen Rallye und dem Ausbilden eines ähnlichen Tops wie zuletzt zu einer rund 50 %igen Korrektur was Kurse von ca. 10.500/750 bedeuten könnte.

Mögliche Interessenkonflikte: Der DAX-Index und der DAX-Future sind meine am häufigsten kommentierten und analysierten Assets. Aus diesem Grunde (und um mir eine möglichst hohe analytische Neutralität bewahren zu können) handele ich den Index nur noch sehr selten und nur temporär aktiv und bin generell bei Erstellung einer DAX- Analyse nicht im besprochenen Index investiert. Es besteht aber durchaus die Möglichkeit, dass ich im Handelsverlauf (basierend auf der hier vorliegenden Analyse) temporär im Index investiert sein werde.

Michael Borgmann - Journalist und Technischer Analyst bei der BoerseGo AG

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Über den Experten

Michael Borgmann
Michael Borgmann
Technischer Analyst und Trader

Als "Kind des Neuen Marktes" kann Michael Borgmann inzwischen auf über 25 Jahre Börsenerfahrung zurückblicken und hat dabei schon früh die Anwendung der Technischen Analyse (Charttechnik) als "Mittel zum Zweck" für sich ausgemacht. Bei seinen Analysen beschränkt er sich nicht nicht auf einzelne wenige Aspekte der Materie, sondern verfolgt einen ganzheitlichen analytischen Ansatz, indem er Candlesticks, Elliott-Wellen, Fibonaccis, die Ichimoku-Methodik und diverse andere charttechnische Hilfsmittel miteinander kombiniert. In der Summe sieht er dadurch die Technische Analyse gegenüber der Fundamental-Analyse im Vorteil, da sie tagesaktuelle Chartdaten auswerten kann und somit einen deutlichen zeitlichen Vorsprung gegenüber der Auswertung zum Beispiel veralteter Quartalszahlen hat. Seit Juli 2015 betreut Michael Borgmann den Premium-Service „Centre Court Börse” (CCB) im stock3 Terminal (vormals: Guidants).

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