DAX® - Bullen sitzen am längeren Hebel
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Erwähnte Instrumente
Bullen sitzen am längeren Hebel
Der DAX® erlebte gestern einen ruhigen Start in die neue Handelswoche. Bei einer Handelsspanne von weniger als 90 Punkten verblieb das Aktienbarometer dabei innerhalb der Hoch-Tief-Spanne vom vergangenen Freitag, so dass ein klassischer „inside day“ entsteht. Dieser Innenstab unterstreicht nochmals die Bedeutung des zuletzt beschriebenen Signalgebers in Form der Hochs der letzten beiden Wochen bei 15.599/15.615 Punkten. Schließlich wäre bei einem Sprung über diese Hürden auch der jüngste „inside day“ nach oben aufgelöst. Lohn der Mühen wäre dann ein Anlauf auf die Hochpunkte bei gut 15.800 Punkten, ehe perspektivisch sogar das bisherige Rekordhoch bei 16.030 Punkten wieder ins Blickfeld rückt. Unterstützung erfahren die deutschen Standardwerte dabei z. B. vom S&P 500®, der sein Allzeithoch auf 4.573 Punkte ausbauen konnte. Aber auch die verhaltene Saisonalität der letzten Monate – gemessen am typischen Verlauf des „1er-Jahres“ sowie des US-Nachwahljahres – bessert sich nun. Die 38-Tages-Linie (akt. bei 15.464 Punkten) sowie die jüngsten beiden Tiefs bei 15.416/15.407 dienen dem DAX® dagegen als erste Rückzugsbereiche auf der Unterseite.
DAX® (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart DAX®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Zurück in der Erfolgsspur
Nach der fulminanten Kursrally der vorangegangenen 18 Monate gönnte sich die Bloom Energy-Aktie seit dem Hoch vom Februar (44,95 USD) eine Atempause. Das beschriebene Kräftesammeln ist nun aber voraussichtlich beendet, denn gleich mehrere Argumente machen den Titel derzeit charttechnisch attraktiv. Zunächst trägt die beschriebene Konsolidierung die Züge einer abc-Korrektur, deren Ausmaß zudem überaus interessant ist. So wurde die Nackenzone der großen Bodenbildung der letzten Jahre – verstärkt durch das 61,8 %-Retracement des gesamten Hausseimpulses (18,58 USD) – lehrbuchmäßig zurückgetestet. Durch diesen Pullback erfährt die untere Umkehr also eine zusätzliche Bestätigung. Die jüngsten Kursavancen sorgen nun für den Bruch des Korrekturtrends seit Februar (akt. bei 19,97 USD) und zwar per Aufwärtsgap (22,15/24,87 USD) bzw. inklusive eines neuen MACD-Kaufsignals. Somit gelang gleichzeitig der Abschluss einer „bullishen“ Keilformation (siehe Chart). Die Hochs bei gut 28 USD – verstärkt durch ein weiteres Fibonacci-Level (28,55 USD) – stecken nun ein erstes Erholungsziel ab. Perspektivisch ist aber sogar ein Wiedersehen mit dem o. g. Februarhoch möglich. Als Stopp ist indes die 90-Wochen-Linie (akt. bei 19,45 USD) prädestiniert.
Bloom Energy (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart Bloom Energy
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Was, wenn …?
… die Kursentwicklung der Tesla-Aktie der letzten elf Monate charttechnisch nichts anderes als eine klassische Konsolidierung in Form einer seitlichen Schiebezone darstellt? Diese Interpretation legt zumindest der jüngste Spurt auf ein neues Allzeithoch (1.044 USD) nahe. Dank des Vorstoßes in „uncharted territory“ hat der Titel nun auch die eingangs diskutierte Tradingrange zwischen rund 550 USD auf der Unter- und 900 USD auf der Oberseite nach Norden aufgelöst. Durch die charttechnische Brille betrachtet, entsteht also nochmals ein prozyklisches Investmentkaufsignal. Aus der Höhe der o. g. Schiebezone ergibt sich sogar ein rechnerisches Anschlusspotential von 350 USD. Auf dem Weg zum Ausschöpfen dieses Kurspotentials definiert die 138,2 %-Fibonacci-Projektion der Korrektur vom 1. Quartal 2021 bzw. das 161,8 %-Pendant (1.038/1.123 USD) zwei der wenigen verbliebenen Etappenziele. Aber auch unter Risikogesichtspunkten liefert der aktuelle Kursverlauf Investoren derzeit eine wichtige Orientierungshilfe: So können Anleger die jüngste Aufwärtskurslücke (851,47 USD zu 843,21 USD) als Absicherung und somit als Schutz vor einem „false break“ auf der Oberseite heranziehen.
Tesla (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart Tesla
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
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Autor: Jörg Scherer