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16:51 Uhr, 28.05.2024

DAX bricht Rekordversuch ab – Anleger sind gewarnt

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  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

Es fällt den Anlegern schwer, die teils enormen Schwankungen im Deutschen Aktienindex in der Vorwoche zu ignorieren, die auch durch die beeindruckenden Quartalszahlen von Nvidia nicht verhindert werden konnten. Es scheint also so, als bestehe das Risiko für Aktien aktuell auf der Unterseite.

Doch noch wollen sich die Bullen damit nicht zufrieden geben. Heute Morgen versuchten sie, den DAX über den wichtigen Widerstand bei rund 18.800 Punkten zu befördern. Der Versuch ging zwar schief, doch eine Duftmarke ist gesetzt, so dass es im weiteren Wochenverlauf zu einem nächsten Test kommen könnte, solange das Tief der Vorwoche bei rund 18.520 Punkten nicht unterschritten wird.

Vor allem dann, wenn die Inflationsdaten, die in den kommenden Tagen veröffentlicht werden, positiver als erwartet ausfallen. Die bisherigen Zahlen für 2024 lagen in den USA in der Regel über den Erwartungen des Marktes, aber es gibt es immer noch disinflationäre Hoffnungen und damit die Aussicht auf Zinssenkungen der Fed. Einige verbrauchernahe Unternehmen kündigten Sonderangebote an und verschiedene Einzelhändler und Restaurants wollen ihre Preise senken. Zudem gibt es Anzeichen für weitere Preisrückgänge auf dem Automarkt.

Der wichtigste Faktor, der weiterhin einen Aufwärtsdruck auf die Inflationszahlen ausübt, bleiben die Mieten. Es gibt also zwei Möglichkeiten, zum Ziel zurückzukehren. Die Mietsteigerungen könnten sich verlangsamen, (eine Entwicklung, auf die die Amerikaner gefühlt schon ewig warten) oder die Preise anderer Waren und Dienstleistungen verlangsamen sich schneller als die Mieten. Zumindest im Moment scheint der letztere Weg der plausiblere von beiden zu sein.

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Über den Experten

Konstantin Oldenburger
Konstantin Oldenburger

Konstantin Oldenburger ist Marktanalyst bei CMC Markets Deutschland mit Sitz in Frankfurt. Bei der Marktanalyse hat er sich auf die Charttechnik spezialisiert und bedient sich dabei der Elliot-Wellen-Theorie sowie den Fibonacci-Zahlen und Symmetrien, die am Markt auftreten. Dieser Ansatz berücksichtigt psychologische Dimensionen des Marktverhaltens, ohne auf statistische Analysen zu verzichten.

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