Analyse
08:45 Uhr, 24.04.2017

DAX: Brexit-Rally, Trump-Rally und jetzt keine nennenswerte Macron-Rally?

Ich muß gestehen, dass mir derzeit noch etwas die Phantasie fehlt, um größeres Aufwärtspotential erkennen zu können. Es würde mich nicht wundern, wenn der Markt bei seinem "Hick-Hack-Modus" bleibt ...

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Kursstand: 12.048,57 Pkt (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • EURO STOXX 50
    ISIN: EU0009658145Kopiert
    Kursstand: 3.440,27 Pkt (STOXX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 12.048,57 Pkt (XETRA)
  • EURO STOXX 50 - WKN: 965814 - ISIN: EU0009658145 - Kurs: 3.440,27 Pkt (STOXX)
  • Dow Jones - WKN: 969420 - ISIN: US2605661048 - Kurs: 20.547,76 Pkt (NYSE)
  • S&P 500 - WKN: A0AET0 - ISIN: US78378X1072 - Kurs: 2.348,69 Pkt (Chicago Mercantile Exchange)
  • Nasdaq-100 - WKN: A0AE1X - ISIN: US6311011026 - Kurs: 5.442,05 Pkt (NASDAQ)
  • Nikkei225 - WKN: 969244 - ISIN: XC0009692440 - Kurs: 18.600,89 Pkt (Commerzbank CFD)

Nach der gestrigen ersten Runde der französischen Präsidentschaftswahl steht fest, dass Emmanuel Macron und Marine Le Pen in die Stichwahl am 07. Mai gehen werden. Nachdem klar war, dass die Kombination Mélenchon versus Le Pen nicht Ergebnis der ersten Wahlrunde werden würde, schaltete der Markt gestern Abend und heute Nacht vorsichtig in einen Risk On Modus.

Der Euro stieg deutlich an, der US-Dollar gab stark ab. Ab 00.00 Uhr rutschte der Goldpreis ab, auch die Futureskurse der US Staatsanleihen gaben deutlich nach. Allerdings fehlen bisher Anschlußbewegungen, die ersten Ausschläge an den Währungs- und Futuresmärkten werden bereits wieder aufgefangen.

Ich rechne diesmal damit, dass es nicht zu der Heftigkeit der Bewegungen kommen wird, wie nach dem Brexit-Votum oder der US Präsidentschaftswahl. So einiges ist bereits eingepreist. Im Vorfeld der gestrigen Wahl war von Tradern immer wieder zu hören, dass schon nichts passieren werde. Brexit und Trump hätten Rallys initiiert, dies könne auch nach den Frankreichwahlen der Fall sein. Die Stimmung war weniger angstvoll.

Der DAX kann durchaus in den nächsten Tagen und Wochen in Richtung 12.400-12.600 Punkte ansteigen. Der Eurostoxx50 hätte noch Potential bis 3.550 Punkte. Aus heutiger Sicht, zu Beginn dieser Woche, sehe ich mich aber eher in einer Beobachtersituation, weil ich wirklich große Sprünge nach oben nicht erwarte. Im Dow Jones ist durchaus mit einer Erholung bis 21.170 Punkte zu rechnen, im S&P 500 bis 2.400 Punkte. Beachten Sie im Nasdaq100 diese mehrwöchige ansteigende deckelnde Widerstandslinie. Im Nikkei225 ist alles unterhalb von 19.343 Punkten als volatiles Grundrauschen im Rahmen einer nach wie vor intakten Korrekturphase zu interpretieren.

Donald Trump wird im Verlauf dieser Woche erneut Stellung nehmen zu der von ihm versprochenen großen US Steuerreform. Auch da könnte es ebenso wie nach Macron eher zu einem "Sell the news" Effekt kommen.

Trading aus unserer Plattform - Die ausführliche Videoanleitung - Bitte hier klicken

DAX Chart
Statischer Chart
Live-Chart
Chart in stock3 Terminal öffnen
  • ()
    L&S
Eurostoxx50 Chart
Statischer Chart
Live-Chart
Chart in stock3 Terminal öffnen
  • ()
    TTMzero Indikation
DowJones Chart
Statischer Chart
Live-Chart
Chart in stock3 Terminal öffnen
  • ()
    -
spoos-d2 
Statischer Chart
Live-Chart
Chart in stock3 Terminal öffnen
  • ()
    -
Nasdaq100-d2 
Statischer Chart
Live-Chart
Chart in stock3 Terminal öffnen
  • ()
    -
Nikkei225 Chart
Statischer Chart
Live-Chart
Chart in stock3 Terminal öffnen
  • ()
    -

Passende Produkte

WKN Long/Short KO Hebel Laufzeit Bid Ask
Keine Ergebnisse gefunden
Zur Produktsuche

12 Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen
  • Andreas Hoose
    Andreas Hoose

    Geht es nach dem "Frankreich-Orakel" wird die Wahl im Mai wesentlich knapper ausfallen, als das heute von den Börsianern gesehen wird. Der kleine Ort Donzy in Burgund wählt seit 1974 bei Parlamentswahlen wie der Rest des Landes – und seit 1981 bei sieben Präsidentschaftswahlen. Derzeit kommt Marine Le Pen dort auf bis zu 50 Prozent Zustimmung.

    http://www.epochtimes.de/politik/europa/wahlergebn...

    Hinzu kommt, dass die Anleger an Kursgewinne nach "schwierigen Wahlen" inzwischen derart gewöhnt sind, dass aus antizyklischer Sicht eher das genaue Gegenteil zu erwarten wäre.

    11:33 Uhr, 24.04. 2017
  • surfpoet
    surfpoet

    Die einen haben keine Phantasie, die anderen traden einfach nur, was sie sehen...

    11:31 Uhr, 24.04. 2017
    1 Antwort anzeigen
  • TommyGunn
    TommyGunn

    Keine nennenswerte MAcron Rally??? Was bitte ist das denn dann??

    09:25 Uhr, 24.04. 2017
    2 Antworten anzeigen
  • Harald Weygand
    Harald Weygand Head of Trading

    Barclays schreiben, dass die EZB nach der Stichwahl recht rasch einen Plan für die Beendigung des europäischen QEs vorlegen könnte, was wiederum die Märkte belasten könnte.

    07:48 Uhr, 24.04. 2017
  • Harald Weygand
    Harald Weygand Head of Trading

    Goldman: "We think the equity market has already largely priced the outcome of the French election"

    07:45 Uhr, 24.04. 2017
  • Harald Weygand
    Harald Weygand Head of Trading

    Citi: "existential risk for Europe has been removed, at least until the Italian elections"

    07:44 Uhr, 24.04. 2017
  • Harald Weygand
    Harald Weygand Head of Trading

    90% Wahrscheinlichkeit, dass Macron die Stichwahl am 07.Mai gewinnt, laut Betfair.

    07:37 Uhr, 24.04. 2017
  • Harald Weygand
    Harald Weygand Head of Trading
    07:29 Uhr, 24.04. 2017
    1 Antwort anzeigen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Harald Weygand
Harald Weygand
Head of Trading

Harald Weygand entschied sich nach dem Zweiten Staatsexamen in Medizin, einer weiteren wirklichen Leidenschaft, dem charttechnischen Analysieren der Märkte und dem Trading, nachzugehen. Nach längerem, intensivem Studium der Theorie ist Weygand als Profi-Trader seit 1998 am Markt aktiv. Im Jahr 2000 war er einer der Gründer der stock3 AG und des Portals www.stock3.com. Dort ist er für die charttechnische Analyse von Aktien, Indizes, Rohstoffen, Devisen und Anleihen zuständig. Über die Branche hinaus bekannt ist der Profi-Trader für seine Finanzmarktanalysen sowie aufgrund seiner Live-Analysen auf Anlegerveranstaltungen und Messen.

Mehr über Harald Weygand
  • Prozyklisches Breakout-Trading
  • Pattern-Trading
  • Makro-Trades
  • Intermarketanalyse
Mehr Experten