DAX® - Bollinger Band: Achtung Vola-Impuls
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Bollinger Band: Achtung Vola-Impuls
Zum Wochenabschluss musste der DAX® deutliche Kursverluste hinnehmen. Zumindest konnte sich das Aktienbarometer aber im Bereich der Schlüsselunterstützungszone aus den jüngsten beiden Verlaufstiefs bei 15.049/15.019 Punkten sowie der 200-Tages-Linie (akt. bei 15.005 Punkten) stabilisieren. Was die Bullen auf diesem Level zu verlieren haben, unterstreicht nicht nur der Point & Figure-Chart, sondern auch die höhere Zeitebene auf Wochenbasis, wo ein sog. „bearish engulfing“ zu Buche steht. Auf der Indikatorenseite verfestigt sich zudem der MACD-Baissetrend. Gleichzeitig rutscht die Relative Stärke per Wochenschlusskurs unter den Schwellenwert von 1. Last but not least, wurde das untere Bollinger Band (akt. bei 15.275 Punkten) unterschritten. Da die Begrenzungen des Volatilitätsindikators historisch eng beieinanderliegen, müssen Investoren unverändert mit einer höheren Schwankungsintensität rechnen. Trotz des „reversals“ an den US-Aktienmärkten vom Freitag würde ein Bruch der eingangs beschriebenen Bastion in diesem Kontext nochmals für einen zusätzlichen Verkaufsdruck beim DAX® sorgen.
DAX® (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
5-Jahreschart DAX®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Extrem kritisch!
Seit dem Frühjahr hat die Applied Materials-Aktie mehrere Anläufe auf das damalige Rekordhoch bei 146,00 USD gestartet. Doch im Dunstkreis dieser Barriere hat die Marktteilnehmer stets der Mut verlassen. Die Kursschwäche der abgelaufenen Woche rückt nun eine wichtige Haltezone in den Mittelpunkt. Gemeint ist die Kombination aus dem Aufwärtstrend seit Mitte Mai und der 38-Wochen-Linie (akt. bei 131,05/128,51 USD). Bei einem Bruch dieser Schlüsselunterstützungen wäre gleichzeitig eine Dreiecksformation nach unten aufgelöst (siehe Chart). Aus dessen Höhe ergibt sich ein kalkulatorisches Abschlagspotential von rund 30 USD bzw. ein rechnerisches Kursziel von rund 100 USD. Beides impliziert mittelfristig ein Abgleiten unter das Maitief (114,40 USD), womit die Kursentwicklung der letzten Monate als Topbildung interpretiert werden müsste. Eine obere Umkehr würde dann nochmals weiteres Rückschlagpotential freisetzen. Um das angeschlagene Chartbild zu heilen, ist im strategischen Kontext dagegen ein Spurt über die eingangs angeführten Rekordstände bei 146 USD notwendig.
Applied Materials (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
5-Jahreschart Applied Materials
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Erfolgreicher Ausbruch
In der letzten Woche hatten wir auf das Nachholpotential vieler Öltitel hingewiesen, denn während der Ölpreis das “Vor-Corona-Niveau” längst wieder erreicht hat, hinken die meisten Ölaktien dieser Entwicklung deutlich hinterher (siehe „HSBC Daily Trading“ vom 28. September). Im Fall von Royal Dutch Shell liegt nun aber der diskutierte Befreiungsschlag vor: Schließlich hat der Öltitel die 38-Wochen-Linie (akt. bei 16,81 EUR) als Sprungbrett genutzt und dank des Spurts über die Hochpunkte vom April 2020 und März 2021 bei 18,57/18,69 EUR liegt jetzt eine abgeschlossene, untere Umkehr vor. Zusätzlichen Rückenwind erhält das Papier durch ein neues MACD-Kaufsignal und auch die Relative Stärke nach Levy notiert wieder über dem Schwellenwert von 1. Aufgrund der erfolgreichen Bodenbildung winkt als Belohnung ein Schließen der Abwärtskurslücke vom Februar 2020 (22,23 EUR zu 22,51 EUR). Danach rücken die Tiefs bei rund 24,50 EUR wieder auf die Agenda. Aber auch unter Money Management-Aspekten liefert der aktuelle Kursverlauf Investoren eine echte Orientierungshilfe: Je nach Risikoneigung bieten sich die o. g. Ausbruchsmarken (18,57 EUR) oder aber das jüngste Aufwärtsgap (18,21/18,04 EUR) als Stop-Loss an.
Royal Dutch Shell (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
5-Jahreschart Royal Dutch Shell
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
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Autor: Jörg Scherer