DAX® - Bollinger Bänder: wichtiger Seismograph
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Bollinger Bänder: wichtiger Seismograph
Mit einem Kursabschlag von 4,2 % im Vergleich zum Eröffnungskurs war der November beim DAX® ein äußerst schwacher Börsenmonat – genau genommen sogar der schwächste November seit 2008. Mit dem gestrigen Tagestief bei 15.015 Punkten vollzog das Aktienbarometer fast punktgenau den Test des Septembertiefs (15.019 Punkte) bzw. der runden 15.000er-Marke. Das Schließen der zu Handelsbeginn gerissenen Kurslücke sowie die sehr hohen Umsätze wecken kurzfristig aber Hoffnungen, dass der größte Verkaufsdruck bereits abgearbeitet wurde. So hatte der DAX® Anfang November in kurzer zeitlicher Folge drei Aufwärtsgaps gerissen, ehe die Rally auslief. Bleibt zu hoffen, dass sich dieses Verhaltensmuster nun spiegelbildlich auf der Unterseite wiederholt. In diesem Kontext lohnt sich u. E. der Blick auf die Bollinger Bänder, denn die deutschen Standardwerte haben zuletzt drei Tageskerzen vollständig unterhalb des unteren Bollinger Bandes (akt. bei 15.295 Punkten) ausgeprägt. Eine Rückkehr in die „normalen“ Leitplanken des Volatilitätsindikators würde den Grundstein für eine technische Reaktion legen. „Mehr“ kann im Erfolgsfall daraus werden, wenn das Aktienbarometer auch die 200-Tages-Linie (akt. bei 15.396 Punkten) zurückerobern sollte.
DAX® (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal²/ 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart DAX®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Hält die 200-Tages-Linie?
Analog zum DAX® musste auch der Euro Stoxx 50® zuletzt drei Abwärtskurslücken in enger zeitlicher Folge hinnehmen (siehe Analyse oben). Das schnelle Schließen des gestrigen Gaps weckt aber Hoffnungen, dass im Gegensatz zu den deutschen „blue chips“ die Kumulationsunterstützung aus der 200-Tages-Linie (akt. bei 4.073 Punkten) und dem 23,6 %-Fibonacci-Retracement des Hausseimpulses seit Ende Oktober 2020 (4.063 Punkte) verteidigt werden kann (siehe Chart). Charttechnisch ist das Halten dieser Bastion aber auch nötig, denn ansonsten müssen Investor*innen einen weiteren Rücklauf bis zu den Hochpunkten vom Februar 2020 und vom April 2015 bei 3.867/3.836 Punkten einkalkulieren. Für einen Silberstreif sorgt der RSI. Aufgrund der scharfen Kursverluste der letzten Tage notiert der Oszillator inzwischen im überverkauften Terrain. Dennoch ist für eine Stabilisierung ein Spurt über das gestrige Tageshoch bei 4.111 Punkten notwendig. Eine positive Weichenstellung besitzt den Charme, dass dann auch das Szenario „Halten der langfristigen Glättung“ deutlich an Konturen gewinnt.
EURO STOXX 50® (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal²/ 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart EURO STOXX 50®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
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Autor: Jörg Scherer