Kommentar
08:06 Uhr, 14.09.2023

DAX bleibt im Korrekturmodus – Es steht 50:50 bei der EZB

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  • DAX
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    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

Die Inflationsdaten aus den USA haben zunächst einmal die Erwartungen des Marktes bestätigt, dass die Fed in der kommenden Woche in Sachen Leitzinsen die Füße stillhalten wird. Gerade der weitere Rückgang der Kernrate der Inflation ist positiv. Auf der anderen Seite drohen weitere Preisschübe durch steigende Versicherungskosten für Autos und laut der Statistiker auch im Bereich der Krankenversicherung. Die Behörde hat kürzlich Änderungen an der Methode zur Messung dieser Kosten bekannt gegeben und das könnte die Inflationsraten in den kommenden Monaten weiter steigen lassen. Damit bleibt die Geldpolitik der Fed über den September-Termin hinaus ein Unsicherheitsfaktor.

Auch weil gerade jetzt, wo die amerikanische Autobranche wegen Elektrofahrzeugen von Tesla und aus Fernost unter Druck steht, bahnt sich ein großer Streik an. Die Gewerkschaftsmitglieder haben jüngst für eine Arbeitsunterbrechung bei General Motors, Ford Motor und Stellantis gestimmt, falls keine Einigung über Löhne und Rentenpläne erreicht wird, bevor der aktuelle Vierjahresvertrag ausläuft. Dieser Tag ist heute und es muss eine Einigung her, sonst droht ein längeres Aus. Dadurch entstehende Lieferengpässe und höhere Preise könnten ebenfalls die Inflation wieder anheizen.

Heute aber steht um 14:15 Uhr zunächst die Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank an. Die EZB hat vielleicht die letzte Chance, an der Zinsschraube zu drehen, da die Wirtschaftsdaten dies im November und Dezember nicht mehr zulassen könnten, weil sie sich zu sehr eingetrübt haben. Präsidentin Lagarde deutete allerdings an, erst einmal pausieren zu wollen. Es wird spannend heute Nachmittag.

Der Deutsche Aktienindex bleibt derweil im Korrekturmodus. Ein Rutsch unter die Sommertiefs und dann weiter auf 15.303 Punkte würde sich jetzt charttechnisch anbieten, um die Bodenbildung aus dem Frühjahr zu bestätigen. Darunter allerdings würde vieles kaputtgehen. Die Saisonalität deutet bis Anfang Oktober zudem abwärts.

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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