DAX® - Bildet sich eine „bearishe“ Flagge?
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Bildet sich eine „bearishe“ Flagge?
Der DAX® startete gestern fast auf Tageshoch in den Handelstag und beendete den Tag nahezu auf Tagestief. In der Konsequenz entsteht ein sog. „roter Block“, welcher noch dazu die Körper der beiden vorangegangenen Kerzen umschließt. Regelmäßige Leser des „HSBC Daily Trading“ wissen, dass somit zudem ein „bearish engulfing“ entsteht. Aufgrund der beiden negativen Candlestickmuster geht es in den nächsten Tagen vor allem darum, das Unterstützungsbündel bei rund 11.000 Punkten zu verteidigen. Die verbliebene Kurslücke vom Dienstag (untere Gapkante bei 11.042 Punkten), die verschiedenen Hoch- und Tiefpunkten, zwei unterschiedliche Fibonacci-Retracements sowie die 38-Tages-Linie (akt. bei 10.957 Punkten) bilden hier die entscheidende Bastion. Doch diese Kumulationszone besitzt noch eine weitere Dimension: Möglicherweise muss die Erholung seit Ende 2018 als „bearishe“ Flagge interpretiert werden, deren untere Begrenzung inzwischen bei 10.968 Punkten verläuft (siehe Chart). Entsprechend groß wäre die Bedeutung einer negativen Weichenstellung. So würde ein Bruch der o. g. Kernunterstützung den DAX® wieder in den Krisenmodus versetzen.
DAX® (Daily)Die nächsten 100 Punkte…
… sind entscheidend! Auf diesen einfachen Nenner lässt sich die charttechnische Ausgangslage des Euro Stoxx 50® aktuell zusammenfassen. Beginnend mit der 38,2 %-Korrektur des gesamten Baisseimpulses von November 2017 bis Dezember 2018 (3.214 Punkte) haben die europäischen Standardwerte nun ein wahres Feuerwerk an charttechnischen Widerständen vor der Brust. Neben dem Tief vom Februar 2014 (ebenfalls bei 3.214 Punkten) sind beispielsweise das 50 %-Fibonacci-Retracement der kürzeren Abwärtsbewegung von Mai bis Dezember 2018 (3.252 Punkte) sowie die verschiedenen Hoch- und Tiefpunkte zwischen 3.245 und 3.274 Punkten zu nennen. Abgeschlossen wird der beschriebene Kumulationswiderstand durch die Nackenlinie der im letzten Jahr komplettierten Schulter-Kopf-Schulter-Formation sowie die 200-Tages-Linie (akt. bei 3.300/3.305 Punkten). Das Aktienbarometer hat also aktuell ein dickes Brett zu bohren, so dass erst oberhalb des angeführten Barrierenbündels von einem wirklichen Befreiungsschlag gesprochen werden kann. Auf der Unterseite würde indes ein Bruch des steilen Aufwärtstrends (akt. bei 3.162 Punkten) die Erholung der letzten Wochen mit einem dicken Fragezeichen versehen.
EURO STOXX 50® (Daily)Doppelt spannende Ausgangslage
Im Rahmen des „HSBC Trendkompass“ filtern wir auf wöchentlicher Basis eine Vielzahl von Aktien anhand der mathematisch überprüfbaren Kriterien der Relativen Stärke (Levy) und des Momentums der letzten vier Wochen. Gemessen an den angeführten Maßstäben befindet sich die Münchener Rück-Aktie sowohl in einem kurz- als auch einem langfristigen Aufwärtstrend. Besonders vielversprechend finden wir allerdings Konstellationen, in denen zu dieser objektiven Auswertung auch noch eine vielversprechende charttechnische Ausgangslage kommt. Genau das ist aktuell bei dem Rückversicherer der Fall. Nachdem das Papier während der letzten 15 Monate in einer engen Handelsspanne von lediglich 15 % seitwärts pendelte, gelang nun der Ausbruch auf der Oberseite. Damit wurde gleichzeitig ein aufsteigendes Dreieck „bullish“ aufgelöst (siehe Chart). Im ersten Schritt legt dieses Konsolidierungsmuster den Grundstein für einen Anlauf auf das Mehrjahreshoch von April 2015 bei 206,50 EUR. Perspektivisch ergibt sich daraus sogar ein kalkulatorisches Anschlusspotential von rund 20 EUR. Um die Gefahr eines Fehlausbruchs gar nicht erst aufkommen zu lassen, sollte der Titel in Zukunft nicht mehr unter die Hochs bei rund 195 EUR abgleiten.
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Autor: Jörg Scherer