Kommentar
01:00 Uhr, 11.08.2007

DAX BIG PICTURE - Der Markt vor seinem Armageddon?  Was passiert da genau?

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

Verehrte Leserinnen und Leser, es liegen 4 turbulente Wochen am Aktienmarkt hinter uns. Die marktbreiten Indizes konsolidieren. Ausgangspunkt waren die Allzeithochs im DAX bei 8.136 und im S&P 500 Index bei 1.553 Punkten. Genaugenommen ist der Ausgangspunkt der Konsolidierung ein mehrdimensionales Cluster, das sich a) über die Allzeithochs der beiden Indizes, b) die Zyklik, wonach 7er Jahre anfällig für umfassende Korrekturen ab Mitte des Jahres sind und c) über das Durchschlagen fundamentaler Verwerfungen wie beispielsweise die US-Immobilienkrise und die Carry-Trade Problematik, definiert. Man darf sich schon fragen, wieso die beiden letztgenannten Problematiken genau dann durchschlagen, wenn sich DAX und S&P direkt an ihren Allzeithochs bewegen. Wie dem auch sei. Für die charttechnische Analyse spielt dies keine Rolle. Der DAX hat in den vergangenen 4 Wochen ausgehend von seinem neuen Allzeithoch bei 8.151 gut 10 % abgegeben, der S&P 500 Index von seinem Hoch lediglich 6,6 %. Von der preislichen und zeitlichen Dimension her würde ich bisher von einer Konsolidierung sprechen. Eine echte Korrektur ist das noch nicht.

Ich bin im Verlauf dieser Woche aus meinem Urlaub zurückgekehrt. Die Konsolidierung startete übrigens exakt dann, als mein Urlaub begann. Vielleicht ein ein Teil des eingangs beschriebenen mehrdimensionalen Clusters. Denn der Stand der BIAS-gebenden Indexanalysen zum Zeitpunkt meiner Abfahrt war der, dass ich von einem relativ direkten Ausbruch über die Allzeithochs ausging und somit in Abwesenheit kalt von der ersten Welle der Kursabgaben erwischt wurde. Scherz beiseite. Während des Urlaubs hielten mich die Trader aber auf dem Laufenden. Wie Sie wissen, meldete ich mich via UMTS direkt aus den Bergen Norwegens mit einigen eingestreuten justierenden Kommentaren. Ansonsten übernahmen meine Vertreter, Marko Strehk und Rocco Gräfe, die übergeordnete Marktkommentierung. Und sie hatten den Markt seitens der Kommentierung dann gut im Griff.

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Hier können Sie chronologisch nachverfolgen, wie die Analysen ausgerichtet waren.

Angesichts der Turbulenzen am Markt und der Tatsache, dass meine Kurz-Analyse von heute Vormittag mit dem Titel "DAX - Das ist jetzt sehr gefährlich!" auf dem GodmodeTrader (und externen Seiten wie beispielsweise FN oder WO) zusammen sage und schreibe über 26.000 mal gelesen wurde, - das bricht wirklich alle Rekorde -, im Folgenden eine neue umfassende BIG PICTURE Analyse vom DAX. In dieser Analyse möchte ich vor allen Dingen konkreter als bisher die Aussagen für mittelfristig ausgerichtete Marktakteure und für kurzfristig ausgerichtete Trader auseinanderziehen. Es ist eminent wichtig, dass Sie sich über Ihren Status diesbzgl. im klaren sind.

Um das Fazit vorwegzunehmen.

Kurzfristig ist der Markt schwer angeschlagen. Deshalb auch der forciert formulierte Titel "DAX - Das ist jetzt sehr gefährlich!". Das muß trotz des stark bärischen Sentiments konstatiert werden. Extreme Readings im Sentiment in Kombination mit einer explodierenden Volatilität, - s Artikel zur Average True Range oder aber die Hinweise auf die Entwicklung der Volatiltitätsindizes wie VDAX, VIX und VXN -, haben oft kurzfristig Trend verstärkende Wirkung. Und der kurzfristige Trend weist brachial nach unten. Es ist mit einer Konsolidierungsausdehnung zu rechnen. Es ist grenzwertig insbesondere unter zeitlichen Gesichtspunkten mit dem Übergang in eine Korrektur zu rechnen.

Mittel- bis langfristig ist die übergeordnete Aufwärtsbewegung seit März 2003 sauber intakt. Der Aktienmarkt befindet sich in einem neuen Bullenmarkt und dieser Bullenmarkt steht durch die einige Wochen andauernden Kursabschläge nicht zur Disposition. Die Tatsache, dass die Marktstimmung während der vierwöchigen Konsolidierung wieder schnell kippt, ist positiv zu werten. Dies bereitet den Boden für den nächsten größeren Aufwärtsschub, der aller Voraussicht nach noch in diesem Jahr wieder starten dürfte.

Kurzfristig der Markt vor seinem Armageddon, ja. Mittel- bis langfristig ist der Bullenmarkt im DAX intakt.

DAX aktuell 7.434 Punkte

Rückblick: .

Kursverlauf vom 17.08.2001 bis 10.08.2007 in der konventionellen log. Linienchartdarstellung.

Ausgehend von dem Bärenmarkt-Tief im März 2003 bei 2.188 Punkten weist der DAX eine Performance von aktuell 235 % auf. Bei isolierter Beschau dieses Liniencharts ist offensichtlich, dass die übergeordnete Aufwärtsbewegung in dem Index intakt ist.

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Kursverlauf vom 15.08.2003 bis 10.08.2007 (log. Kerzenchartdarstellung / 1 Kerze = 1 Woche)

In diesem Kerzenchart ist als einzige charttechnische Struktur die exponentiell gleitende Durchschnittslinie 50 (Exponential moving average = EMA) blau eingeblendet. Während der gesamten übergeordneten Aufwärtsbewegung seit März 2003 wurden die zwischengestreuten durch Konsolidierungen und Korrekturen verursachten Zwischentiefs im Bereich dieses gleitenden Durchschnitts ausgebildet. Die Kontaktbereiche sind grün gekennzeichnet. Die Marktteilnehmer, die den DAX im hier dargestellten mittelfristigen Zeitfenster handeln, orientieren sich also ganz maßgeblich an diesem gleitenden Durchschnitt. Dieser EMA50 fungiert als Unterstützung. Im Bereich dieses EMA50 haben sich reihenweise kurz- bis mittelfristige Trendwendepunkte nach oben ausgebildet. Lediglich im August 2004 kam es zu einem deutlichen Unterschreiten. Der EMA50 wurde bei Kontakt temporär maximal um 3 Prozentpunkte unterschritten, bevor der Index richtig nach oben abprallte. Das ist eine wichtige Angabe für das zukünftige Platzieren von protektiven Stoploss, wenn man den DAX bei Erreichen des EMA50 kaufen sollte. Wie Sie sehen, hat der EMA50 aktuell einen Wert von 7.000 Punkten. Alleine aus der Beschau dieses Wochenkerzencharts mit EMA50 Einblendung läßt sich festhalten, dass der DAX bei 7.000 Punkten einen potenziellen Trendwendepunkt nach oben ab. Damit besteht die Möglichkeit, dass 2/3 der aktuell laufenden Konsolidierung bezogen auf die Preisdimension bereits abgearbeitet worden sind.

Sie können sich diesen Wochenkerzenchart mit EMA50 selbst über die PROFICHART Funktion einstellen und anschauen.

Anbei der zugehörige Link: PROFICHART vom DAX - Hier bitte klicken. Stellen Sie selbst auf Kerzenchart um. Wählen Sie selbst das Wochenintervall (Wochen-Candle). Blenden Sie selbst den EMA50 ein.

Probieren Sie es ruhig einmal aus. Es ist wirklich reinfach handzuhaben.

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Kursverlauf vom 02.01.2004 bis 10.08.2007 (log. Kerzenchartdarstellung / 1 Kerze = 1 Woche)

In diesem Wochenkerzenchart sind nun eine ganze Reihe wichtiger kursführender charttechnischer Strukturen eingeblendet und eingezeichnet. Sie sehen wieder den EMA50 (blau) und dazu die Bollingerbänder. Das Mittelband (SMA20) vom Bollingerband ist schwarz, das obere und untere Bollingerband türkis. Sie sehen, dass der DAX im April 2007 bei 7.200 Punkten über die mittelfristige Countertrendlinie signifikant ausbrechen konnte. Diese Countertrendlinie hatte bis zum April deckelnd und damit Anstiegsübertreibungen entgegengewirkt. Durch den Ausbruch kam es zu einer typischen Trendverschärfung. Solche Trendverschärfungen setzen sich oft fort. Wie Sie sehen, konnte das Allzeithoch bei 8.136 Punkten nicht wirklich nachhaltig überwunden werden. Hier prallte der Index bekanntermaßen nach unten ab. In der beigefügten Chartgrafik ist ersichtlich, dass der Index unter die überwundene Countertrendlinie zurückgefallen ist. Im Verlauf der beiden zurückliegenden Wochen prallte der Index an der Linie immer wieder nach unten ab. Das ist nun negativ zu werten. Das spricht dafür, dass sich die Konsolidierung ausdehnen dürfte.

Charttechnischer Ausblick auf mittelfristige Sicht:

In dem Chart sind nun 2 wichtige mittelfristige Richtlinien vermerkt.

a) Bei 6.930 - 7.000 Punkten hat der DAX eine starke Kreuzunterstützungszone. Sie definiert sich über eine horizontale Linie, das untere Bollingerband und den EMA 50 im Wochenchartintervall. Insofern sollten Sie als mittelfristig ausgerichteter Marktteilnehmer diesen Bereich genau im Auge behalten. Es handelt sich um einen potenziellen Wendebereich nach oben.

Bei 6.800 Punkten verläuft die dominante Aufwärtstrendlinie seit September 2004. Im Chart sehen Sie die ganz klar kursführende Eigenschaft dieser Linie. Insofern ist neben dem Bereich von 6.930 - 7.000 Punkten diese 6.800er Marke ebenfalls als potenzieller Wendebereich nach oben zu nennen. Beide sollen genannt werden. An dieser Stelle möchte ich mich nicht auf einen der beiden festlegen. Gut möglich, dass der Index erst auf der 6.930/7.000 nach oben abprallt und dann anschließend doch noch eine Ausdehnung bis 6.800 fährt, um dort final nach oben anzuziehen.

b) Mal angenommen, der Index beginnt ab kommender Woche wieder an zu steigen und beendet die Konsolidierung, dann gilt die Strecke bis zum Allzeithoch bei 8.136 Punkten für mittelfristige Händler als gefährlich. Insofern möchte ich an dieser Stelle eine klare Aussage nach oben tätigen, indem ich einen nachhaltigen Anstieg über 8.150 Punkte als Bedingung für die Generierung eines neuen großen Kaufsignals mit charttechnischen Kurszielen von 8.400 und 9.200 Punkten nenne.

Sie sehen. Im Rahmen der charttechnischen Prognoseerstellung im mittelfristigen Zeitfenster gehe ich eingrenzend vor. Maßgebliche Eckpunkte nach unten und oben wurden genannt.

Es gilt dezidiert darauf hinzuweisen, dass die übergeordnete Aufwärtsbewegung im DAX intakt ist. Der Trend weist übergeordnet nach wie vor nach oben!

Ab wann beginnt die übergeordnete Aufwärtsbewegung im DAX aufgegeben zu werden ?

Hierzu läßt sich sagen, dass ein Kursverfall auf Monatsschlußkursbasis unter 6.500 Punkte negativ zu werten wäre. Erst dann würde sich das BIG PICTURE deutlich zuziehen.

Wie sieht ein Mega-Zyklus im Aktienmarkt aus?

3er und 5er Jahre sind starke Aktienjahre. 7er Jahre wie das jetzige Jahr 2007 sind anfällig für saftige Korrekturen ab Mitte des Jahres. Danach setzt sich aber im Rahmen eines Mega-Zyklus der übergeordnete Marktanstieg tendenziell bis in das 10er Jahr, also 2010 fort.

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Zusätzliche Anmerkung. Auf Vorträgen und Seminaren habe ich das Thema schon zigfach angesprochen. Die Allianzaktie stellt für mich seit diesem Jahr eine wichtige Schrittgeberfunktion für den breiten deutschen Aktienmarkt dar. Warum?

Nun. Die Aktie hat nach Marktkapitalisierung eine hohe Gewichtung im DAX. Die Aktie ist insofern als Schwergewicht unter den Schwergewichten wichtig für die Kursentwicklung vom DAX. Werfen Sie einen Blick auf das BIG PICTURE der Allianz-Aktie. Es handelt sich um den Monatskerzenchart seit Juli 1995. Eine Kerze steht hier für einen Monat. Über die Jahre 1998 bis 2002 hatte sich eine riesige SKS Trendwendeformation ausgebildet. Im Jahr 2002/2003 leitete diese Formation durch den Bruch der SELL Triggerlinie (Nackenlinie/Neckline) bei ca. 180 Euro einen Crash in der Aktie ein. Die Aktie erreichte ein Tief von 40 Euro. Schauen Sie einmal, was im Jahr 2007 bisher kurstechnisch bei der Allianz passiert ist. Sie sehen, dass die Aufwärtsbewegung seit 2003 an diese SELL Triggerlinie herangelaufen ist. Das war für mich wichtig. Der Markt hat diese Linie also nicht vergessen. Er orientiert sich vielmehr ganz maßgeblich daran. Das Kursgeschen in 2007 ist dadurch gekennzeichnet, dass der Kurs im Bereich dieser als Widerstandslinie fungierenden Struktur seitwärts oszilliert bzw. immer wieder von unten dagegenhämmert. Bisher dominieren aber die Geber diese Widerstandszone bei 170-180 Euro.

Diese Widerstandslinie, die sich über die 1998/2002er Formation herleitet, stellt das analoge Kursniveau zu dem Allzeithoch vom DAX bei 8.136 Punkten dar.

Steigt der Aktienkurs der Allianz, - und das ist jetzt extra ziemlich weitgefaßt formuliert -, auf Monatsschlußkursbasis über 180 Euro an, löst dies für die Aktie ein gewaltiges neues Kaufsignal aus. Denn dies würde den 1998/2002er Trendwendeprozess nach oben aufbrechen. Ein Anstieg über 180 Euro stellt ein so genanntes "Rebreak" dar. Es würde mittel- bis langfristige charttechnische Kursziele von 280-300 Euro und anschließend 440 Euro für die Allianzaktie bedeuten. Die Bedingung ist aber ganz klar die, dass dieser signifikante Anstieg über 180 Euro gelingt. Wenn nicht, liegt auch kein neues Kaufsignal vor. Für den DAX würde wie beschrieben analog der Anstieg über 8.136 Punkte ebenfalls ein neues großes Kaufsignal bedeuten. Wenn man das vorliegende BIG PICTURE der Allianzaktie im engeren Sinne unter "Intermarket-Korrelationsgesichtspunkten" für die Prognoseerstellung für den DAX berücksichtigt, läßt sich erahnen, welch gewaltiges Aufwärtspotenzial der DAX im mittel- bis langfristigen Zeitfenster aufweist,wenn ... ja, wenn der nachhaltige Anstieg über die genannten Marken gelingt. Zukunftsmusik angesichts der aktuell fallenden Notierungen, aber sie sollte zumindest einmal angespielt werden. Für mich nur eine Frage der Zeit bis die Allianz über 180 läuft und damit den Bullenmarkt im DAX unterstreicht.

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Zurück zum DAX.

Kursverlauf vom 30.01.2007 bis 10.08.2007 (log. Kerzenchartdarstellung / 1 Kerze = 1 Tag)

Für die Erstellung des kurzfristigen charttechnischen Ausblicks wurde in das Tageschartintervall gezoomt. Eine feinere zeitliche Auflösung. Gestern zum Ende der Woche ist der DAX mit einem so genannten Break Away Gap Down aus der fast zweiwöchigen Range unterhalb der beschriebenen schwarzen mittelfristigen Countertrendlinie nach unten ausgebrochen.

Fassen wir zusammen. Der DAX bricht am 25.07.07 aus dem steigenden und damit eigentlich bullischen Dreieck unterhalb des Allzeithochs regelwidrig nach unten aus. Es folgt umgehend der Rückfall unter die Countertrendlinie, die eigentlich als Unterstützung fungiert hat. Und jetzt nun das Breakaway Gap Down aus der Range. Das ist eine Kette von 3 bärischen Signalen. Normalerweise werden Breakaway Gaps nicht sofort geschlossen. Es ist gerade ein Charakteristikum von ihnen, dass sie erst einmal offen stehen bleiben. Angesichts der krassen Volatilität der vergangenen Wochen sollte aber Anfang kommender Woche ein Gap Close nicht ausgeschlossen werden. Gestern hatten Aktien wie E.ON oder BASF, die ebenfalls mit Breakaway Gap Downs eröffnet hatten, diese wieder geschlossen. Da kommen die Oops Pattern von Kollege Larry Williams ins Spiel. Ich wäre aber sehr vorsichtig! Mal schauen, ob sich der europäische Markt am Montag von den gestrigen XETRA nachbörslichen US Vorgaben veräppeln läßt. Gestern wurde der DOW Jones nach volatiler, aber eigentlich weitgehend schwacher Intraday-Session erst in der letzten halben Stunde auf Reversal, sprich Hammerkerze gekauft. Das sind diese künstlichen, halbherzig gezogenen Hammerkerzen, "die eigentlich keine sind". Dieses Hochziehen einer eigentlich durchgehend intraday schwachen Kerze in den letzten Handelsminuten hatten wir auch am Mittwoch. Die Marktteilnehmer erkannten dies und stiegen am Folgetag nicht ein. Der DAX fiel bereits in weiser Voraussicht, dass hinter dem Anstieg im DOW Jones kein wirklicher Dampf war.

Charttechnischer Ausblick auf kurzfristige Sicht:

Angesichts der extremen Volatilität muß Anfang kommender Woche mit einem Schließen des Breakaway Gap Downs im DAX gerechnet werden. Der Index kann kurzfristig also nochmal bis 7.440 Punkte hochwabern. Tendenziell rechne ich aber mit relativ direkten weiteren Abgaben bis 7.145 und anschließend nach Gegenreakion bis 7.040-7.100 Punkte. Letzterer Bereich überlappt dann mit dem mittelfristigen Trendwendebereich von 6.930 - 7.000 Punkten. Hier dürfte der DAX dann wieder deutlich nach oben ansteigen können. Bei 7.600-7.650 Punkten haben wir im hier dargestellten Tageschart vom DAX eine Widerstandszone. Merken Sie sich auch diese. Wenn ich mit der kurzfristigen Einschätzung einer Konsolidierungsausdehnung bis in den 7.000er Bereich falsch liege und der DAX kommende Woche dann doch wieder nach oben hüpft, dürfte bei 7.600-7.650 Punkten wieder Verkaufsdruck aufkommen. Bei 7.600-7.650 Punkten dürfte der DAX dann also bereits wieder nach unten abprallen.

Lassen Sie mich abschließend zusammenfassen. Kurzfristig befindet sich der DAX in einer Konsolidierung, die sich in eine Korrektur ausdehnen kann. Die Lage ist nicht unprekär. Mittel- bis langfristig stehen die Börsenampeln aber nach wie vor auf grün und es ist mit einer Fortsetzung der Aufwärtsbewegungen und der Ausbildung neuer Hochs zu rechnen.

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Über den Experten

Harald Weygand
Harald Weygand
Head of Trading

Harald Weygand entschied sich nach dem Zweiten Staatsexamen in Medizin, einer weiteren wirklichen Leidenschaft, dem charttechnischen Analysieren der Märkte und dem Trading, nachzugehen. Nach längerem, intensivem Studium der Theorie ist Weygand als Profi-Trader seit 1998 am Markt aktiv. Im Jahr 2000 war er einer der Gründer der stock3 AG und des Portals www.stock3.com. Dort ist er für die charttechnische Analyse von Aktien, Indizes, Rohstoffen, Devisen und Anleihen zuständig. Über die Branche hinaus bekannt ist der Profi-Trader für seine Finanzmarktanalysen sowie aufgrund seiner Live-Analysen auf Anlegerveranstaltungen und Messen.

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