Wochenrückblick – Ereignisreiche Woche
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Zusammen mit Ihnen wollen wir einen Blick auf die aktuelle Wochenhistorie werfen. Was war wichtig? Was bewegte den Markt? Wir haben die wichtigsten Ereignisse übersichtlich für Sie zusammengefasst.
Globaler Aktienmarkt – Turbulenter Mittwoch an den amerikanischen Märkten
Sowohl der deutsche als der auch amerikanische Aktienmarkt mussten diese Woche Federn lassen und Verluste verbuchen. Der deutsche Leitindex DAX® steht am Freitagnachmittag 3,2 Prozent im Minus. Der Dow Jones Industrial Average® und der der NASDAQ-100® verloren bis zum Donnerstagabend 3,1 Prozent bzw. 3,4 Prozent. Der letzte der drei großen US-Indizes, der S&P 500® verlor bis zum Donnerstagabend etwa 3,3 Prozent.
Federal Reserve – Leitzinssenkung und darauffolgendes Beben
Am Mittwochabend kündigte die Federal Reserve an, die Leitzinsen um 25 Basispunkte zu senken. Der US-amerikanische Leitzins wird somit in der Spanne zwischen 4,25 bis 4,5 Prozent liegen. Zudem signalisierte die Zentralbank, dass im Jahr 2025 mit weniger Zinssenkungen als im Vorjahr zu rechnen sei. Entsprechend der veröffentlichten Zinsprojektion rechnen die meisten Ratsmitglieder mit zwei Zinssenkungen im nächsten Jahr, unter der Voraussetzung, dass die Wirtschaft stetig wächst und die Inflation weiter zurückgeht. Im September hatte die Federal Reserve noch vier Zinssenkungen in Aussicht gestellt. Für Ende 2025 werde somit im Mittel mit einem Leitzins von 3,9 Prozent gerechnet, im Vergleich wurde im September von 3,4 Prozent ausgegangen. Bezüglich der Inflation werde für das kommende Jahr ein Wert von 2,5 Prozent erwartet. Der US-Markt reagierte äußerst negativ auf die Ankündigung. Am Mittwoch gab der S&P 500® um rund 2,4 Prozent nach, der Dow Jones Industrial Average® um 2,6 Prozent und der NASDAQ Composite Index® sogar um 3,6 Prozent.
Broadcom – Kursanstieg beim Halbleiterentwickler
Die Broadcom-Aktie erlebte letzte Woche Freitag und an diesem Montag einen starken Kursanstieg. Auslöser war der am Donnerstagabend veröffentlichte Quartalsbericht des Halbleiterentwicklers. Demnach konnte das Unternehmen im Geschäftsjahr 2024 seinen Umsatz um rund 44 Prozent auf 51,5 Milliarden US-Dollar steigern. Auch kündigte das Unternehmen starke Wachstumschancen für die nächsten Jahre an. Der Aktienkurs stieg in Folge um rund 25 Prozent an. Der positive Effekt der Ankündigung schien jedoch auch noch nach Ende der Woche anzuhalten. So stieg der Aktienkurs am Montag erneut um rund 11,21 Prozent auf rund 250 USD an. Im Wochenverlauf verlor die Aktie jedoch wieder und notiert 13 Prozent unter dem Allzeithoch von Montag. Seit Jahresbeginn hat die Broadcom-Aktie somit knapp 100 Prozent zugelegt.
Micron Technology – große Verluste nach Quartalszahlen
Der US-Chiphersteller Micron Technology hat am Mittwoch nach US-Börsenschluss seine Zahlen für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2025 vorgelegt. Der Umsatz stieg im Vorjahresvergleich um 84,1 Prozent und beträgt 8,709 Milliarden US-Dollar. Der Gewinn je Aktie lag im Vorjahresquartal bei 1,12 US-Dollar und sieg jetzt auf 1,67 US-Dollar, was einem Wachstum von fast 50 Prozent entspricht. Für das zweite Quartal prognostiziert Micron einen Umsatz von 8,1 Milliarden US-Dollar. Hauptgrund sind schwache Zahlen im Markt für DRAM-Chips, die einen Großteil des Umsatzes ausmachen. Dieser Markt leidet unter einer schwachen Nachfrage nach PCs und Smartphones. Der Marktreaktion zufolge waren Anleger von den Zahlen enttäuscht, denn die Aktie verlor am Donnerstag über 16 Prozent an Wert. Das Jahr war für die Aktie wie eine Achterbahnfahrt, bis Mitte Juni stieg Sie und war fast 90 Prozent im Plus. Danach ging es abwärts und die Aktie notiert jetzt ungefähr auf dem gleichen Niveau wie am Jahresanfang.
Novo Nordisk – Studienergebnisse lösen Kursrutsch aus
Am Freitagmittag veröffentlichte das dänische Pharmaunternehmen neue Studienergebnisse des neuen Diätmittels CagriSema. Der Gewichtsverlust ist höher als beim aktuellen Medikament, jedoch fallen die Werte fast gleich wie die beim Konkurrenzprodukt von Eli Lilly aus. Denn bei CagriSema liegt der Gewichtsverlust nach 68 Wochen bei 20,4 Prozent und bei Zepbound von Eli Lilly bei 20,2 Prozent. Der Markt reagierte auf die Nachricht mit einem starken Abverkauf der Aktie, diese fiel im Tief um fast 30 Prozent erholten sich jedoch wieder etwas und steht am Freitagnachmittag noch 20 Prozent im Minus. Damit liegt die Performance seit Jahresanfang bei ungefähr – 15 Prozent.
Ifo-Umfrage – Exporterwartungen sinken im Dezember
Von der sich aufhellenden Stimmung im November ist im Folgemonat nicht viel übriggeblieben. So sank der Stand des Barometers für Exporterwartungen des Ifo Instituts von minus 5,8 Punkte im November, auf minus 6,1 Punkte für den Monat Dezember. Dabei bildet die Metallindustrie die traurige Spitze des Eisbergs, denn hier werden wie bereits im Vormonat die höchsten Rückgänge der Ausfuhren erwartet. Ein ähnliches Bild zeichnet sich auch in den Erwartungen der Textil- und Bekleidungsfabrikanten sowie der Automobilindustrie ab. Dementgegen steht die Genuss- und Nahrungsmittelbranche, diese rechnet mit einer deutlichen Steigerung des Auslandsgeschäfts. Eine nicht ganz so positive, aber dennoch optimistische Einstellung herrscht unter den Herstellern von elektronischer Ausrüstung. Als Belastungsfaktor agiert dabei unter anderem die mögliche Einführung hoher Zölle auf Waren aus Europa, welche mit dem Amtsantritt von Donald Trump einhergehen könnte.
Jahresausblick 2025
Jörg Scherer, Leiter technische Analyse der HSBC, analysiert börsentäglich für Sie in unserem hauseigenem Daily Trading Newsletter u.a. den DAX® und weitere spannende Werte. Aktuell erwarten Sie im Hinblick auf das bevorstehende Jahresende eine Reihe von Spezialausgaben in denen ein Ausblick auf das kommende Jahr aus technischer Sicht aufgezeigt wird. Wenn auch Sie an unserem Daily Trading Newsletter interessiert sind, können Sie sich für ein kostenloses Abonnement anmelden und sich auf täglich aktuelle Chartanalysen freuen.
Beim Erwerb von Zertifikaten und Hebelprodukten sollten sich Anleger mit der Funktionsweise vertraut machen sowie die Chancen und Risiken kennen. Speziell die erhöhten Risiken bei Hebelprodukten sollten Anleger kennen. Zudem soll unbedingt auch auf die Bonität und damit auf das Ausfallrisiko des Emittenten geachtet werden. Weitere wichtige und wissenswerte Informationen zu unseren Produkten erhalten Sie unter der kostenlosen Rufnummer 0800 4000 910 oder auf unserer Internetseite www.hsbc-zertifikate.de.
Quelle: HSBC
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