DAX® - Bewegungsdynamik geht verloren
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Bewegungsdynamik geht verloren
Die am vergangenen Freitag beschriebene „Suche nach Orientierung“ geht beim DAX® in die nächste Runde, denn die Serie von Handelstagen mit relativ engen Tagesranges sowie verhältnismäßig kleinen Kerzenkörpern setzte sich nahtlos fort. Diese Entwicklung sorgt dafür, dass das Aktienbarometer den Abwärtstrend seit Januar 2018 (akt. bei 12.147 Punkten) weiterhin unmittelbar vor der Brust hat. Mit besagter Trendlinie dürfte sich der DAX® auf zum Wochenauftakt auseinandersetzen. Auf der Unterseite bildet indes die 50-Tages-Linie im Zusammenspiel mit dem kurzfristigen Korrekturtrend seit dem bisherigen Jahreshoch von Anfang Mai (akt. bei 12.074/12.023 Punkten) eine Schlüsselunterstützung. Ein Bruch dieser Bastion würde dem DAX® einen echten Nackenschlag versetzen und die längerfristige Glättung der letzten 200 Tage (akt. bei 11.608 Punkten) wieder in den Fokus rücken. Vor diesem Hintergrund sollten Anleger derzeit Geduld mitbringen und abwarten, in welche Richtung die eingangs beschriebene „Unentschlossenheit“ letztlich aufgelöst werden wird.
DAX® (Daily)Wie ein Schweizer Uhrwerk
Mit 171,99 hat der Euro-BUND-Future zum Wochenabschluss erneut ein neues Rekordhoch verbuchen können. Beherrschendes Thema dürfte derzeit allerdings die große Kurslücke bei 169,01/170,98 sein, welche durch den Kontraktwechsel auf den September-Future in der vorletzten Woche entstanden ist (siehe Chart). Per Saldo ist die Haussetendenz des Zinsbarometers absolut intakt. Dennoch signalisieren inzwischen verschiedene Indikatoren eine überhitzte Marktverfassung. Schließlich notiert der RSI tief im überkauften Terrain, während der trendfolgende MACD ebenfalls auf einem historisch hohen Niveau notiert. Selbst bei wöchentlicher Berechnungsweise ist der zuerst angeführte Oszillator mittlerweile in seine obere Extremzone vorgestoßen. In der Konsequenz sollten bereits investierte Anleger zwar am Ball bleiben, doch das Money Management gewinnt eindeutig an Bedeutung. Da das zuvor beschriebene Rollover-Gap bestens mit dem ehemaligen Rekordstand vom Juni 2016 bei 168,86 harmoniert, ist die auf diesem Niveau entstehende Kumulationsunterstützung zur Gewinnabsicherung prädestiniert.
Euro-BUND-Future (Kontrakt Sep 19) (Daily)Bodenbildung nimmt Form an
Nach den dramatischen Kursverlusten der letzten 18 Monate stellt die SLM Solutions-Aktie eine antizyklische Tradingidee dar. Doch es ist ohne Frage eine mit Charme! Das hat mehrere Gründe: So lieferte beispielsweise der monatliche Candlestickchart bereits im März mit einem idealtypischen „Hammer“-Umkehrmuster einen ersten Hinweis in Sachen Trendwende. Dazu kommen nun noch der Bruch des gut 1-jährigen Baissetrends sowie die Ausprägung einer potentiellen Bodenbildung im Wochenbereich (siehe Chart). Interessant ist in diesem Zusammenhang die Umsatzentwicklung: Die starken weißen Kerzen von Ende März und Ende Mai wurden jeweils unter hohen Volumina ausgebildet, d. h. die anziehenden Umsätze untermauern die Ambitionen der Bullen. Was aus charttechnischer Sicht für eine endgültige Wende zum Besseren noch fehlt, ist ein Sprung über die Widerstandszone aus der 38-Wochen-Linie (akt. bei 10,65 EUR) und den jüngsten Erholungshochs zwischen 10,90 EUR und 11,28 EUR. Gelingt der Befreiungsschlag, dann lässt sich das Kursziel aus der abgeschlossenen unteren Umkehr auf den Kursbereich bei rund 16 EUR taxieren. Als Stopp kann im Ausbruchsfall die o. g. Glättungslinie herangezogen werden.
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Autor: Jörg Scherer