DAX bei 14.600 Punkten zu teuer – China-Aktien trotzen schlechten Daten
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Aktuell sehen die Anleger den Deutschen Aktienindex bei 14.600 Punkten als zu teuer an, wie bereits im Juni, als der Index von diesem Niveau aus um über 2.000 Punkte abstürzte. Eine Wiederholung einer solchen Korrektur ist zwar nicht auszuschließen, zumal der Index seit Anfang Oktober um über 2.600 Punkte gestiegen ist. Da die Inflation allerdings einen Hochpunkt ausgebildet hat, dürfte das Abwärtspotenzial um einiges geringer als im Sommer sein.
Der chinesische Caixin-Einkaufsmanagerindex fällt stärker als erwartet. Chinesische Aktien steigen trotzdem auf ein neues Rally-Hoch. Der Aktienmarkt schüttelt die schlechten Nachrichten ab, weil Investoren eine schrittweise Wiedereröffnung der chinesischen Wirtschaft und eine Abkehr der Regierung in Peking von der Null-Covid-Politik erwarten.
Die OPEC+ entscheidet sich dafür, die noch bis Ende 2023 reduzierten Fördermengen beizubehalten. Das Ölkartell reagiert damit auf die Unsicherheit durch den Preisdeckel der Europäischen Union gegenüber russischem Erdöl. Die EU formt ein Nachfragekartell, zumindest gegen ein Mitglied der OPEC+: Russland. Wie Russland reagiert, ist offen. Der Spielraum Moskaus für Vergeltung ist aber begrenzt. Der Großteil des russischen Öls wird bereits jetzt nach Asien verkauft, nicht mehr nach Europa. Kunden, die man nicht mehr hat, kann man auch nicht mehr erreichen.
Die Kryptowährungen reagieren auf die Aussicht auf sinkende Zinsen. Der Bitcoin hat in den vergangenen drei Wochen einen charttechnischen Boden ausgebildet und steigt heute Morgen auf ein neues Hoch. Krypto-Anleger schütteln für den Moment die FTX-Krise ab und kaufen.
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