DAX® - Bastion bei knapp 11.000 als Stopp
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Bastion bei knapp 11.000 als Stopp
Gestern haben wir an dieser Stelle die Marktbreite thematisiert. Selbst in den USA lässt die objektive Auswertung anhand des Momentums, der 200-Tages-Linie sowie der Relativen Stärke nach Levy viele Wünsche offen, denn auch jenseits des Atlantiks befinden sich lediglich gut 1/3 der S&P 500®-Unternehmen in einem Aufwärtstrend. Beiderseits des „großen Teichs“ spricht die grundsätzliche Marktverfassung demnach eher für eine Bärenmarktrally als für eine nachhaltige Trendwende. Deshalb sollten DAX®-Anleger unverändert das Unterstützungsbündel aus einem Fibonacci-Level (11.062 Punkte), den verschiedenen Hoch- und Tiefpunkten bei rund 11.000 Punkten sowie der 38-Tages-Linie (akt. bei 10.905 Punkten) als Absicherung auf der Unterseite heranziehen. Ohne ein entsprechendes Rebreak können Anleger allerdings versuchen, den laufenden Erholungsimpuls möglichst lange zu spielen. Das verbliebene Gap von Anfang Dezember bei 11.321/11.330 Punkten dient dabei als erstes Erholungsziel, ehe die Kombination aus dem 38,2 %-Retracement und dem Dezemberhoch bei 11.547/11.567 Punkten ins Blickfeld rückt.
DAX® (Daily)Die Ampel steht auf „grün“
Nachdem wir gestern an dieser Stelle bereits den Goldpreis in USD analysiert hatten, möchten wir heute einen Blick auf das Edelmetall aus der Perspektive eines europäischen Anlegers werfen. Dazu beleuchten wir den Goldpreis in EUR. Mit dem Hoch von 1.150 EUR hat das Edelmetall zuletzt den höchsten Stand seit gut anderthalb Jahren erreicht. Aus charttechnischer Sicht sorgt der Spurt über den Kreuzwiderstand aus dem Abwärtstrend seit November 2016 und der 200-Wochen-Linie (akt. bei 1.085 EUR bzw. 1.092 EUR) für einen ganz entscheidenden Befreiungsschlag. Der Ausbruch wird dabei durch die Trendfolger MACD und Aroon bestätigt. Für einen nachhaltigen Bewegungsimpuls spricht zudem noch ein weiteres Argument. Auf Monatsbasis ist der Abstand zwischen den beiden Bollinger Bändern auf ein historisch niedriges Extremniveau zusammengeschmolzen, was in der Vergangenheit oftmals die Etablierung eines neuen Vola-Impulses begünstigt hat. In diesem Umfeld definiert das Hoch vom April 2017 (1.215 EUR) das nächste Anlaufziel, ehe die Hochpunkte von 2016 bei 1.233/1.246 EUR wieder auf die Agenda rücken. Als Absicherung auf der Unterseite bieten sich die o. g. Ausbruchsmarken in Form des angeführten ehemaligen Kreuzwiderstands an.
Gold in EUR (Weekly)Nach unten übertrieben?
Seit Mitte 2016 sieht sich die General Electric-Aktie mit einem scharfen Kursverfall konfrontiert. Mit dem Dezembertief (6,66 USD) wurde das 25-Jahres-Tief vom März 2009 bei 5,87 USD nahezu ausgelotet. In der Konsequenz ist der Titel – gemessen am RSI – massiv überverkauft. Der steile Abwärtstrend im Verlauf des Oszillators konnte mittlerweile zu den Akten gelegt werden. Auf Wochenbasis liegen zudem sowohl beim RSI als auch beim MACD positive Divergenzen vor, d. h. die laufende Abschwungphase weist einen hohen Reifegrad auf. Ein ganz wichtiges Argument liefert aktuell die Candlestickanalyse. Mit Blick auf den nahenden Monatsultimo entsteht hier (voraussichtlich) ein Umkehrmuster in Form eines klassischen „morning stars“ (siehe Chart). In der Summe dürfte der Grundstein für eine technische Reaktion gelegt worden sein, so dass die Zeichen zunächst auf Entspannung stehen. Ein erstes Erholungsziel definiert dabei das Tief vom Juli 2009 bei 10,50 USD, ehe die Tiefs vom März, April und Juni vergangenen Jahres bei rund 12,70 USD wieder ins Blickfeld rücken. Aufgrund des antizyklischen Charakters des von uns favorisierten Erholungsimpulses sollten Anleger einen Stopp auf Basis der o. g. Tiefs unbedingt beachten.
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Autor: Jörg Scherer