DAX® - Ausbruchsversuch - Lethargie zu Ende?
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Ausbruchsversuch - Lethargie zu Ende?
Eigentlich könnten wir an dieser Stelle unsere gestrigen Aussagen zum DAX® nochmals veröffentlichen. Erneut pendelte das Aktienbarometer um die runde 14.000er-Marke. Dabei ging die Schwankungsbreite weiter zurück: Zwischen Tageshoch und -tief lagen nur noch gut 100 Punkte. Da darüber hinaus die Vortagesgrenzen nicht verletzt wurden, entsteht unter dem Strich ein sog. „inside day“. Last but not least, verfügen sieben der letzten acht Tage über kleine Kerzenkörper – im Tagesverlauf kam es also nur zu überschaubaren Veränderungen. Jedes einzelne der beschriebenen Phänomene unterstreicht unseren Eindruck, dass der DAX® vor einem dynamischeren Bewegungsimpuls steht. Folgt dieser heute? Als Signalgeber für die nächste Trendbewegung definieren wir weiter die Kombination aus dem unteren Bollinger Band (akt. bei 13.738 Punkten) sowie den alten Ausbruchsmarken im Langfristbereich bei 13.800/13.500 Punkten. Wichtiger ist aktuell aber die Oberseite, wo die entscheidenden Taktgeber heute attackiert werden dürften. Eine Schlüsselrolle kommt hier der 50-Tages-Linie (akt. bei 14.116 Punkten) bzw. dem seit Anfang Januar bestehenden Abwärtstrend (akt. bei 14.216 Punkten) zu.
DAX® (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart DAX®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Das nächste Etappenziel
Angesichts des Bruchs des seit Anfang der 1980er-Jahre bestehenden Baissetrends (akt. bei 2,59 %) und der Rückeroberung der langfristigen Glättungslinie der letzten 200 Monate (akt. bei 2,66 %) hatten wir in Bezug auf die 10-jährige Rendite USA zuletzt von einer historischen Gezeitenwende gesprochen (siehe „HSBC Daily Trading“ vom 20. April). Schließlich ist es alles andere als alltäglich, dass mehr als 40 Jahre alte Trends zu den Akten gelegt werden. Mittlerweile hat die US-Rendite mit 3,01 % den nächsten wichtigen Widerstandsbereich erreicht. Die Hochs von 2013/14 bei 3,01/3,04 % markieren dabei den Auftakt zu einem Barrierenbündel, welches sich bis zum 2018er-Hoch bei 3,26 % erstreckt. Im Dunstkreis der zuletzt genannten Marke wäre interessanterweise dann auch das (Mindest-)Kursziel aus der inversen Schulter-Kopf-Schulter-Formation der letzten Jahre abgearbeitet. Jenseits der angeführten Hürden rückt sogar die 4 %-Marke (Hochs von 2008 bis 2010) wieder in den Fokus. Solche Ausbruchssituationen – wie derzeit bei der 10-jährigen Rendite USA – ermöglichen aber immer auch eine enge Absicherung auf der Unterseite. Um den Regimewechsel nicht zu verspielen, gilt es deshalb in Zukunft nicht mehr in den 40 Jahre alten ehemaligen Baissetrend zurückzufallen.
10-jährige Rendite USA (Monthly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart 10-jährige Rendite USA
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Das Beste aus drei Welten!
Einer unserer eher defensiven Handelsansätze verbindet das Konzept der Relativen Stärke (Levy) mit geringen Marktschwankungen – gemessen an der Average True Range (ATR). Wir verknüpfen also die Faktoren „Momentum“ und „Low Volatility“ und selektieren damit aus den 160 Einzeltiteln aus DAX®, MDAX® und SDAX® regelmäßig spannende Tradingkandidaten. Derzeit erfüllt die Freenet-Aktie beide Kriterien – es handelt sich also um einen trendstarken, schwankungsarmen Basiswert. Und es kommt noch besser: In einem weiteren Selektionsmodell berücksichtigen wir sogar insgesamt sieben, mehrheitlich trendfolgende Parameter. Auch hier macht die Freenet-Aktie gegenwärtig eine gute Figur. Charttechnisch erreichte das Papier jüngst zudem den höchsten Stand seit 2018. Dank dieser Entwicklung kann der Kursrückschlag seit Februar letztlich als klassisches „V-förmiges“ Umkehrmuster interpretiert werden (siehe Chart). Aus der Tiefe des zwischenzeitlichen Einschnittes ergibt sich ein rechnerisches Anschlusspotential von gut 5,50 EUR. Neben den beiden eingangs beschriebenen Handelsansätzen weiß der Titel somit auch charttechnisch zu gefallen. Das Beste aus drei Welten – zumindest solange das Vorwochentief bei 25,03 EUR nicht unterschritten wird!
freenet (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart freenet
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
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2)Transaktionskosten und Ihr Depotpreis (Beispielrechnung in den Wichtigen Hinweisen) sind in der Darstellung nicht berücksichtigt und wirken sich negativ auf die Wertentwicklung der Anlage aus. Lesen Sie bitte die Wichtigen Hinweise, einschließlich der Werbehinweise.
Autor: Jörg Scherer