DAX® - Ausbruch: ja, nein, vielleicht?
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Erwähnte Instrumente
Ausbruch: ja, nein, vielleicht?
Der DAX® verharrt weiterhin in Schlagdistanz zu den Schlüsselmarken bei rund 15.500 Punkten. Ein klarer Richtungsentscheid zwischen den Szenarien „Schiebezone mit trendbestätigendem Charakter“ einer- und dem Szenario „drohende Topbildung“ andererseits lässt somit unverändert auf sich warten. Das Pendel schlägt zugunsten der Bullen aus, wenn dem Aktienbarometer ein nachhaltiger Sprung über die Rekordstände bei 15.502/15.038/15.569 Punkten gelingen sollte. Auf der Unterseite bleibt es ebenso bei der zuletzt regelmäßig diskutierten Schlüsselmarke in Form der jüngsten Korrekturtiefs bei gut 14.800 Punkten. Erst unterhalb dieses Levels müssen Investoren von einer abgeschlossenen, oberen Umkehr ausgehen. Zur aktuell fehlenden Entschlossenheit des Aktienmarktes passt die wöchentliche Sentimenterhebung der American Association of Individual Investors (AAII) hervorragend. 37,1 % aller US-Privatinvestoren sind derzeit dem „neutralen Lager“ zuzuordnen – ein Wert, der deutlich über dem historischen Durchschnitt liegt. Eine derart hohe Neutralitätsquote sollte einen neuen Trend – wenn er einsetzt – unterstützen bzw. sogar befeuern.
DAX® (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
5-Jahreschart DAX®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
MACD: Ein weiteres Extrem!
Gestern hatten wir an dieser Stelle auf eine absolute Extremkonstellation beim MACD bezogen auf den Dow Jones® hingewiesen. Die Ausgangslage beim S&P 500® ist identisch: Auch hier hat sich der Trendfolger in Rekordtempo von den rekordtiefen Notierungen des Jahres 2020 in historische Rekordhöhen aufgeschwungen. Das Pro-Argument aus dem Vorjahr droht also zu einem Belastungsfaktor zu werden, zumal der MACD vor einem negativen Schnittmuster steht. Gerade bei den quantitativen Indikatoren lassen sich noch weitere Warnsignale identifizieren. So ist der Abstand der amerikanischen Standardwerte zur 200-Wochen-Linie (akt. bei 3.026 Punkten) so groß wie seit Beginn des Jahrtausends nicht mehr. Gleichzeitig weist die Relative Stärke (Levy) eine negative Divergenz aus, indem die jüngsten Rekordstände nicht mehr bestätigt wurden. Charttechnisch hat der S&P 500® zudem mit der 161,8 %-Fibonacci-Projektion des gesamten Rückschlags vom Frühjahr 2020 (4.136 Punkte) bzw. dem 261,8 %-Pendant der September-Korrektur (4.201 Punkte) zwei wichtige Anlaufziele abgearbeitet. In diesem Umfeld definieren wir ein Abgleiten unter die jüngsten Wochentiefs bei 4.061/4.057 Punkten als Startsignal für eine nennenswerte Atempause.
S&P 500® (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
5-Jahreschart S&P 500®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Bald wieder dreistellig?
Seit Ende Februar durchlief die Royal Caribbean-Aktie eine Flaggenkonsolidierung. Damit verdaute der Titel die im März 2020 gestartete Erholungsrally. Interessanterweise hat das Papier exakt auf Basis des entsprechenden Haussetrends (akt. bei 80,45 USD) ein „Hammer“-Umkehrmuster ausgebildet und somit die Aufwärtstendenz der letzten 15 Monate bestätigt. Dieses konstruktive Candlestickmuster lieferte darüber hinaus den Startschuss für die Auflösung der eingangs beschriebenen Flagge (obere Begrenzung akt. bei 90,62 USD; siehe Chart). Im vergangenen Jahr sorgte die äquivalente Formation zwei Mal für ein idealtypisches Trendfortsetzungssignal. Gleiches erwarten wir auch gegenwärtig, denn aus der Flagge ergibt sich ein kalkulatorisches Anschlusspotenzial bis gut 110 USD. Perspektivisch winken also wieder dreistellige Kursnotierungen. Wichtige Etappenziele auf dem Weg zum Erreichen des o. g. Kursziels markieren die 200-Wochen-Linie (akt. bei 99,91 USD) sowie die große Abwärtskurslücke von Ende Februar 2020 (101,00 USD zu 105,15 USD). Als Absicherung auf der Unterseite bietet sich dagegen die Kombination aus der o. g. Flaggenbegrenzung sowie einem Fibonacci-Retracement (90,98 USD) an.
Royal Caribbean Cruises (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
5-Jahreschart Royal Caribbean Cruises
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
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Autor: Jörg Scherer