DAX® - Ausbruch der fragilen Art
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Ausbruch der fragilen Art
Der DAX® musste gestern zunächst die erwarteten Kursabschläge hinnehmen. Doch Anschlussverkäufe blieben danach aus, was als positives Zeichen zu werten ist. Charttechnisch führt diese Entwicklung dazu, dass das Aktienbarometer einen Rückfall in die Korrekturflagge seit Anfang Februar (obere Begrenzung akt. bei 13.978 Punkten) verhindern konnte. Doch heute Morgen dürften die Bullen erneut auf die Probe gestellt werden, denn Anleger müssen mit einer zweiten Belastungsprobe des Flaggenausbruchs rechnen. Ohne eine negative Weichenstellung in Form eines Rückfalls in die Formation überwiegen aber weiterhin die Chancen. Die Hochs bei 14.169/14.197 Punkte markieren dabei ein erstes Anlaufziel. Das Kursziel aus der Flagge im Tagesbereich lässt sich sogar auf rund 14.500 Punkte veranschlagen und deckt sich bestens mit der 161,8 %-Fibonacci-Projektion der Februarkorrektur (14.481 Punkte). Auch die saisonalen Rahmenbedingungen geben einen Kursanstieg her, denn die nächsten sechs bis acht Wochen besteht nochmals zyklischer Rückenwind. Auf der Unterseite würde indes eine Negierung der o. g. Flagge für ein erstes Warnsignal sorgen. Ernsthaftes Ungemach droht aber erst bei einem Rebreak der strategischen Haltezone bei 13.800/13.500 Punkten.
DAX® (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
5-Jahreschart DAX®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Trendwende geschafft
In den letzten sechs Jahren haben Aktionäre von Hugo Boss eine echte Dürreperiode erlebt, in deren Verlauf die Notierung von 120 EUR auf unter 20 EUR fiel. Doch mittlerweile signalisieren sowohl die Markt- als auch die Indikatorentechnik eine Trendwende. So konnte bspw. der MACD zuletzt ein neues Einstiegssignal generieren. Zuvor hatte der Trendfolger bereits eine positive Divergenz ausgebildet, indem das o. g. Low nicht mehr bestätigt wurde. Im Verlauf der Relativen Stärke (Levy) liegt zudem der Bruch des Abwärtstrends seit 2018 vor. Gleichzeitig signalisiert die Topbildung im ganz unten dargestellten Volatilitätsindikator, dass die Aktie das Schlimmste überstanden haben sollte. Zu den überzeugenden Indikatorsignalen kommt ein charttechnischer Befreiungsschlag in Form eines abgeschlossenen Doppelbodens (siehe Chart). Aus der unteren Umkehr ergibt sich ein Kursziel von rund 43,50 EUR. Auf dem Weg zum Ausschöpfen des skizzierten Anschlusspotentials definieren das Tief vom Herbst 2019 (36,23 EUR) sowie der steile Abwärtstrend seit Sommer 2018 (akt. bei 40,81 EUR) wichtige Etappenziele. Um die aktuelle Steilvorlage nicht zu gefährden, sollte die 30er-Marke in Zukunft nicht mehr nachhaltig unterschritten werden.
HUGO BOSS (Monthly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
5-Jahreschart HUGO BOSS
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Doppelte Wolke, Doppelboden, doppelte Chancen?
Die MTU-Aktie hat zuletzt mehrfach das Erholungshoch vom Sommer vergangenen Jahres bei 187,75 EUR zurückgetestet. Zusammen mit der 50 %-Korrektur des gesamten Kursrückschlags vom 1. Quartal 2020 (193,53 EUR) entsteht auf diesem Niveau eine sehr massive Haltezone. Doch nicht nur im Bereich der klassischen Charttechnik finden sich unterstützende Elemente. So untermauert die Wolke aus Sicht des Ichimoku-Charts die o. g. Schlüsselzone zusätzlich. Interessanterweise ist der Kursverlauf zuletzt auch im Tagesbereich in die „Kumo“ eingetaucht – die Ichimoku-Analyse liefert also derzeit eine doppelte Unterstützung. Der Sprung über das Hoch von Anfang Februar bei 206,20 EUR komplettiert in der kurzen Frist nun einen kleinen Doppelboden, sodass der diskutierte Pullback letztlich erfolgreich war. Das Anschlusspotential aus der Chartformation lässt sich auf rund 20 EUR taxieren, was einen Spurt über das bisherige Jahreshoch bei 221 EUR ermöglichen sollte. Langfristig stellt das „Corona-Gap“ vom Februar 2020 (252,00 zu 255,10 EUR) eine neuralgische Chartzone dar. Unter strategischen Gesichtspunkten ist die eingangs angeführte Kumulationszone bei rund 190 EUR als Absicherung auf der Unterseite prädestiniert.
MTU Aero Engines (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
5-Jahreschart MTU Aero Engines
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
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Autor: Jörg Scherer