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18:54 Uhr, 20.04.2020

DAX-Ausblick (CCB) - Für Dienstag, den 21. April 2020 (Text + Video)

Dem Dax darf man attestieren, dass er -seit dem Erreichen seiner Crash-Tiefs- bislang in extrem berechenbaren Strukturen "läuft". Dies ist auch scheinbar weiterhin der Fall!

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Kursstand: 10.675,90 Pkt (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 10.675,90 Pkt (XETRA)

DAX - Kursstand bei Erstellung der Analyse = 10.675,90

Rückblick auf die letzte Analyse vom 17. April 2020, dort hieß es: Mögliche Strecken nach oben hingen kurzfristig davon ab, ob die Freitagmittag begonnenen Korrekturen bereits vollendet worden waren oder noch eine zweite Strecke benötigten. Unter 10.757 musste man deshalb schauen, ob es der Index am Montag deutlicher über 10.700 schafft, oder nicht. Falls nicht, könnte er nochmal gen 10.500/450 zurück fallen.

Was ist seither geschehen?: Der Index schaffte es morgens nicht deutlicher über 10.700 und prallte bei 10.707,31 wieder nach unten ab, um die zweite Strecke nach unten abzuarbeiten und dabei 10.500/450 zu erreichen (10.444,55 = Tagestief). Dort kamen dann umgehend die Käufer zurück und der Index stieg fortan um rund 230 Punkte zurück nach oben, womit am Ende des Tages sogar ein Plus zum Freitags-Schlusskurs übrig blieb.

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Charttechnisch ableitbare Aussagen:

Gesamtbild: Weiterhin gibt der Index keine Zeichen echter Schwäche. Die heutige Korrektur verlief relativ vorhersehbar und in geordneten Bahnen. Dies gilt ebenso für den starken Rücklauf danach. Man könnte meinen, die Frage ob wir diese Woche 11k sehen können, müsst umbenannt werden, in WANN wir diese Marke erreicht haben. Davor hat der Chartgott aber noch das Überwinden von 10.700/750/800 gesetzt und solange das nicht geschehen ist, haben die Bären zumindest noch theoretische Optionen.

Charttechnisch ableitbare mögliche Handelsverläufe und Erkenntnisse für den o. g. Handelstag:

  • Oberhalb ca. 10.500 und insbesondere über etwa 10.625 darf man bullisch präferiert unterwegs sein und auf Kursziele von ca. 10.750/775 hoffen.
  • Etwaige ??? in Sachen 11.000 können charttechnisch aber wohl erst ignoriert werden, wenn die 10.800 (am besten auf Stunden-Basis) raus genommen werden, was weitere Kursziele bei je ca. 10.850/900/950 und eben besagter 11k ermöglichen würde.
  • Solange 10.800 nicht nachhaltig überwunden werden können, sind unten zumindest noch theoretisch sogar Rückläufe gen 10.150/200 möglich. Dies wäre allerdings erst wieder zu präferieren, wenn man sich nach unten unter ca. 10.350/330 begeben würde (wobei ein Bruch durch 13.400 diesbezüglich schon ein erster Wink mit dem Zaunpfahl sein könnte!)
  • Unterhalb ca. 10.500 darf es gen 10.425/400 fallen, um dort die Vorentscheidung in Sachen 10.150/200 zu suchen.

Mögliche Interessenkonflikte: Der DAX-Index und der DAX-Future sind meine am häufigsten kommentierten und analysierten Assets. Aus diesem Grunde (und um mir eine möglichst hohe analytische Neutralität bewahren zu können) handele ich den Index nur noch sehr selten und nur temporär aktiv und bin generell bei Erstellung einer DAX- Analyse nicht im besprochenen Index investiert. Es besteht aber durchaus die Möglichkeit, dass ich im Handelsverlauf (basierend auf der hier vorliegenden Analyse) temporär im Index investiert sein werde.
Michael Borgmann - Journalist und Technischer Analyst bei der BoerseGo AG

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Über den Experten

Michael Borgmann
Michael Borgmann
Technischer Analyst und Trader

Als "Kind des Neuen Marktes" kann Michael Borgmann inzwischen auf über 25 Jahre Börsenerfahrung zurückblicken und hat dabei schon früh die Anwendung der Technischen Analyse (Charttechnik) als "Mittel zum Zweck" für sich ausgemacht. Bei seinen Analysen beschränkt er sich nicht nicht auf einzelne wenige Aspekte der Materie, sondern verfolgt einen ganzheitlichen analytischen Ansatz, indem er Candlesticks, Elliott-Wellen, Fibonaccis, die Ichimoku-Methodik und diverse andere charttechnische Hilfsmittel miteinander kombiniert. In der Summe sieht er dadurch die Technische Analyse gegenüber der Fundamental-Analyse im Vorteil, da sie tagesaktuelle Chartdaten auswerten kann und somit einen deutlichen zeitlichen Vorsprung gegenüber der Auswertung zum Beispiel veralteter Quartalszahlen hat. Seit Juli 2015 betreut Michael Borgmann den Premium-Service „Centre Court Börse” (CCB) im stock3 Terminal (vormals: Guidants).

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