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14:23 Uhr, 19.05.2019

DAX - Ausblick auf Montag und die kommenden Tage (inkl. ausführlichem Video)

Interpretation und Analyse der letzten Bewegungen im DAX und deren mögliche Konsequenzen für das kurz- bis mittelfristige Chartbild

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Kursstand: 12.238,94 Pkt (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 12.238,94 Pkt (XETRA)

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DAX - Kursstand bei Erstellung der Analyse = 12.238,94

Rückblick auf den letzten Handelstag und die letzte Prognose:

Was gab es für charttechnische Optionen? Kommt der Index am Freitag nicht zu neuen Hochs oder nur zu welchen bei ca. 12.340/370 stünden eh erst einmal Rückläufe an, kurzfristig glüht der Index nämlich etwas. Deutlich tiefer als 12.250 (und evtl. später noch ca. 12.200) muss es dabei aber nicht einmal gehen. Echte technische Verkaufssignale gibt es unten erst unter 12.171. Unter 12.171 darf der Index zwar gen 12.100 zurückfallen, ohne allzu starken Schaden im Chartbild zu erleiden, das wäre aber eher ein Zeichen von Schwäche und dürfte kommende Woche letztlich von den Bären dazu ausgenutzt werden, die Kurse wieder auf 12.000 oder tiefer zu drücken.

Was geschah tatsächlich? Ein DownGap entschied bereits zu Handelsbeginn am Freitag, dass direkte neue Hochs wohl eher auszuschließen waren, also ging es um 12.200/171. Beide Marken wurden erreicht und minimal unterschritten, ohne das zusätzlicher Druck gen 12.100 aufkam. Im Bereich 12.170 bildete sich dann eine Umkehrformation aus und führte zu einem Pullback gen 12.250, das DownGap vom Morgen wurde dabei aber nicht geschlossen.

Ausblick und charttechnische Optionen für den o. g. Handelstag:

  • Einleitung:

    Die starke plötzliche Erholung am Freitagmittag/nachmittag könnte zum Teil dem Verfall zuzuschreiben gewesen sein. Letztlich verlief sie aber innerhalb eines technisch normalen und neutralen Rahmens, so dass die Konsequenz aus dem Bruch 12.171 (Anlaufen von ca. 12.100) evtl. nur auf den Beginn der kommenden Woche verschoben worden ist. Der allzu bedrohliche Charakter, der sich für Freitag für solch einen Fall ableiten lassen konnte, ist aber durch den recht hohen unmittelbar erfolgten Rücklauf so nicht mehr gegeben.

    Fazit für den o. g. Handelstag:
    1) Die komplette Korrektur darf am Freitagmittag bereits geendet haben.
    2) Die Korrektur darf ebenso erst zu 2/3 fertig sein, dann würde noch eine etwas stärkere Abwärtsstrecke fehlen, die wohl ca. 12.100 bis 12.075 Punkte erreicht und vermutlich am Montag auf direktem Wege einsetzen würde.
    3) 12.250/280/300 stellen kurzfristig eine robuste Widerstands-Zone dar.
    4) Überläuft der Index diesen Bereich komplett, würde die Bewegung wohl zwischen ca. 11.320/350 zum Erliegen kommen und Rückläufe gen 12.300/310 suchen.
    5) Unter 12.167 steigen die Chancen, 12.100 oder tiefer zu erreichen an.
    6) Oberhalb ca. 12.200/210 ist eine leichte bullische 55/45-Präferenz gegeben
    7) Unterhalb ca. 12.090 lockt womöglich die Stundenwolke auf 12.030

    Übergeordnetes Chartbild:

    Der seit Ende Dezember ausgebildete Aufwärts-Trend wurde letzte zu Beginn der 20. KW erneut weiteren Belastungstests unterzogen und hat diese zunächst bestanden. Aber 11.675/840 auf Tages-Basis war ja eh mit einer geballten Bullen-Versammlung zu rechnen. Entsprechend liegt hier weiterhin die kurzfristige "worst case scenario"-Kursziel-Zone, wobei der bereits hier und da angeklungene Sektor 11.550 da als Ergänzung nun temporär mit angefügt wird. Dieser wurde ja bereits seit geraumer Zeit als nächster sehr wichtiger Support-Bereich darunter auf horizontaler Ebene benannt (11.530/550), hier würde auch ein weiteres noch offenes Gap geschlossen. Darüber hinaus liegen auf Wochen-Basis eine Vielzahl wichtiger GDs in diesem Sektor. Der absolute Super-GAU, der sich derzeit ableiten lassen würde, wären Kurse im Sektor um 10.750 Punkte, solch eine Ziel-Zone könnte bis Ende Oktober/Anfang November 2019 erreicht werden, sofern solch ein Szenario denn überhaupt eintritt. Solange der Index oberhalb 11.300 verbleibt, kann und darf er später noch neue Jahres-Hochs folgen lassen. Wochen-Schlusskurse unter 11.360 könnten den Bullen dauerhaft das Genick brechen. Unter 12.300 bleibt der Index weiterhin mit temporären Risiken nach unten versehen.

Mögliche Interessenkonflikte: Ich bin bei Veröffentlichung dieser Analyse nicht im besprochenen Index investiert.

Verfasser des Analyse-Textes: Michael Borgmann, Technischer Analyst/Journalist bei der BörseGo AG

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Über den Experten

Michael Borgmann
Michael Borgmann
Technischer Analyst und Trader

Als "Kind des Neuen Marktes" kann Michael Borgmann inzwischen auf über 25 Jahre Börsenerfahrung zurückblicken und hat dabei schon früh die Anwendung der Technischen Analyse (Charttechnik) als "Mittel zum Zweck" für sich ausgemacht. Bei seinen Analysen beschränkt er sich nicht nicht auf einzelne wenige Aspekte der Materie, sondern verfolgt einen ganzheitlichen analytischen Ansatz, indem er Candlesticks, Elliott-Wellen, Fibonaccis, die Ichimoku-Methodik und diverse andere charttechnische Hilfsmittel miteinander kombiniert. In der Summe sieht er dadurch die Technische Analyse gegenüber der Fundamental-Analyse im Vorteil, da sie tagesaktuelle Chartdaten auswerten kann und somit einen deutlichen zeitlichen Vorsprung gegenüber der Auswertung zum Beispiel veralteter Quartalszahlen hat. Seit Juli 2015 betreut Michael Borgmann den Premium-Service „Centre Court Börse” (CCB) im stock3 Terminal (vormals: Guidants).

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