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22:03 Uhr, 01.09.2019

DAX - Ausblick ab Montag, den 02.09.2019 (inkl. Video)

Mitte der Woche sah es im Dax recht rosig aus. Die Bullen haben geliefert und sich dadurch eine gute Ausgangslage geschaffen, um kommende Woche weiter zu steigen. Kurzfristig jedoch ist der Index aber nun überkauft.

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Kursstand: 11.939,28 Pkt (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 11.939,28 Pkt (XETRA)

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DAX - Kursstand bei Erstellung der Analyse = 11.939,28

Rückblick auf den letzten Handelstag und die letzte Prognose:

Was gab es für charttechnische Optionen? Der Grund-Bias war bullisch ausgerichtet, kurzfristig durften via Tages-Chart mehrtägige Kauf-Signale gesendet werden. Knapp über 11.700 lagen in vielen Zeiteinheiten bis hoch an ca. 11.930 so gut wie kaum Widerstände im Chart, darüber hinaus gab es im Sektor 11.700 bis 11.865 eine veritable Short-Squeeze-Zone, die genug Kraft entfachen könnte, die Kurse dann später auch weiter bis hin an 11.930 und höher (11.980/12.030) zu treiben.

Was geschah tatsächlich? Die Bullen ließen rein gar nichts anbrennen und rechtfertigten die durchweg bullische Grundausrichtung. Zwei Tage lang gab es im Prinzip nur eine Handelsrichtung und die war gen Norden ausgerichtet, erst als am Freitagnachmittag der US-Markt etwas in die Suppe spuckte, gingen die Bullen leicht vom Gas, zuvor hatten sie sauber am Donnerstag den Squeeze 11.700 >>>>> 11.865 vollzogen und die restliche Strecke oben an 11.930 und später 11.980/12.030 für Freitag aufgespart und mit dem Tageshoch bei 11.989,44 abgearbeitet.

Ausblick und charttechnische Optionen für den o. g. Handelstag:

  • Einleitung: Das noch der/ein Rücklauf an 11.980/12.030 fehlen würde, war hier fast den gesamten August über Thema. Mit den erreichten 11.989,44 kann an dieses charttechnische Bewegungsmuster nun ein Haken dran. In der Zwischenzeit hat sich im Chartbild aber einiges getan, was es rechtfertigt, an mehr als nur eine bloße Rücklaufbewegung denken zu dürfen, denn wenn die Trenddynamik in den nächsten Tagen keinen gewaltigen (Twitter-)Schuss vor den Bug bekommt, wird sie sich eher noch beschleunigen als absterben.

    1) Die jüngst im Chart ausgemachte potenzielle inverse SKS wäre nun nach oben aufgeknackt. Ein entsprechender Kurszielbereich daraus läge entsprechend ca. im Sektor 12.450/500. Es ist nicht ungewöhnlich, wenn auch ein Ausbruch aus solch einer Formation noch einmal einen Pullback an den Ausbruchs-Bereich vollzieht, was in diesem Fall ein Rücklauf an ca. 11.835/845 -11.865 bedeuten würde. Insbesondere falls es am Montag, aufgrund des pausierenden US-Marktes, zu eher lustlosem Handel kommen sollte, wäre solch eine Bewegung vorstellbar. Dies könnte gleichzeitig dazu dienen, die doch leicht überhitzten kleineren Zeiteinheiten ein wenig abzukühlen.
    2) Pauschal hat der Index zu Wochenbeginn zwischen ca. 11.800/850 sehr starke Supports liegen, bleiben die Bullen am Drücker, dürfte der Bereich auf Stundenbasis kaum gefährdet sein. Temporär wären nach unten auch ca. 11.775 zulässig, alles was jedoch tiefere Kurse stellt, bringt recht schnell die Bären wieder ins Spiel.
    3) Zumindest eine Variante gibt es, bei der die Aufwärtsbewegung bereits komplett abgeschlossen sein dürfte (Mindestbedingungen erfüllt aber in der Summe aller Infos technisch sehr unsauber) bzw. in Kürze nach neuen weiteren Hochs im Sektor 12.065 oder besser noch 12.130/170 abgeschlossen werden würde. Der Index steht also technisch robust da, die Selbstverständlichkeit weiterer starker direkter Aufwärtsbewegungen ist aber nicht mehr so hoch, wie sie es noch Mitte letzter Woche gewesen ist.
    4) In der Summe würde das -bei freundlichem Handel zu Wochenbeginn- wohl darauf hinaus laufen, fast bis Ende der Woche eher unspektakulären Handel zwischen ca. 11.850/12.170 (im Kern zumeist ca. 11.900/12.100) zu sehen.
    5) Ab 12.035 kommt das große Downgap von Anfang August ins Spiel. Die Intensität des OB und WIE dieses Gap von den Bullen angegangen und den Bären verteidigt werden würde, liefert weitere Hinweise über den Kräfte-Status der Marktteilnehmer. Insbesondere zwischen ca. 12.035/12.070/12.100 könnten die Bullen zu leichter Erschöpfung neigen und in eine zeitlich ausgeprägtere Korrektur übergehen.
    6) Unter ca. 11.775 stehen wohl weitere Abgaben gen 11.735/700 an, der Chart wäre ab dort stark gefährdet, komplett nach unten wegzukippen und zumindest gen 11.640 beizudrehen.
    7) Extrem bärisch würde es unterhalb ca. 11.573 werden, mit dann wieder wahrscheinlich werdenden Optionen gen 11.420 und tiefer.

    Michael Borgmann - Journalist und Technischer Analyst bei der BoerseGo AG

Mögliche Interessenkonflikte: Ich bin bei Veröffentlichung dieser Analyse nicht im besprochenen Index investiert.

Verfasser des Analyse-Textes: Michael Borgmann, Technischer Analyst/Journalist bei der BörseGo AG

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Über den Experten

Michael Borgmann
Michael Borgmann
Technischer Analyst und Trader

Als "Kind des Neuen Marktes" kann Michael Borgmann inzwischen auf über 25 Jahre Börsenerfahrung zurückblicken und hat dabei schon früh die Anwendung der Technischen Analyse (Charttechnik) als "Mittel zum Zweck" für sich ausgemacht. Bei seinen Analysen beschränkt er sich nicht nicht auf einzelne wenige Aspekte der Materie, sondern verfolgt einen ganzheitlichen analytischen Ansatz, indem er Candlesticks, Elliott-Wellen, Fibonaccis, die Ichimoku-Methodik und diverse andere charttechnische Hilfsmittel miteinander kombiniert. In der Summe sieht er dadurch die Technische Analyse gegenüber der Fundamental-Analyse im Vorteil, da sie tagesaktuelle Chartdaten auswerten kann und somit einen deutlichen zeitlichen Vorsprung gegenüber der Auswertung zum Beispiel veralteter Quartalszahlen hat. Seit Juli 2015 betreut Michael Borgmann den Premium-Service „Centre Court Börse” (CCB) im stock3 Terminal (vormals: Guidants).

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