Dax auf Talfahrt

Der Deutsche Aktienmarkt befindet sich derzeit auf Talfahrt. Zur Stunde verliert der Dax 1,79 Prozent auf 4793,35 Punkte.
Entgegen dem schwachen Marktumfeld notieren nur wenige Aktien leicht im Plus. Deutsche Post (+1,15 %), Infineon (+0,40 %) und MAN (+0,12 %).
Der Automobil-Konzern BMW konnte den Umsatz im ersten Quartal um 14 Prozent auf 10,768 Mrd Euro steigern. Der Quartalsüberschuss stieg um 3,8 Prozent auf 6,32 Mio Euro. BMW trotzte mit diesem Ergebnis der schwachen Autokonjunktur. Die Erwartungen der Analysten konnten übertroffen werden. Aktuell notiert die Aktie mit 0,99 Prozent leicht im Minus bei 44,11 Euro.
Die aufgrund der hohen Schuldenlast, fundamental schlechte Ausgangssituation der Deutschen Telekom, lässt der Kurs weiter abbrökeln. Aktuell verliert der Telekommunikationstitel 2,58 Prozent auf 12,47 Euro. Die Aktie erreicht damit ein neues Allzeittief.
Die Papiere des Softwareunternehmens SAP gerieten unter Druck, nachdem Microsoft die Übernahme der dänischen Navision bekannt gab. Der Wettbewerb im Bereich der Unternehmenssoftware werde dadurch verschärft. Aufgrund der Unsicherheit, ob Microsoft in der Lage ist nun Marktanteile von SAP zu gewinnen, trennen sich die Anleger von dem Wert. Die SAP-Aktie verliert 4,51 Prozent auf 127,00 Euro.
Obwohl die Investmentbank Merrill Lynch das Strong Buy Rating für Preussag bekräftigte, kann der Kurs nicht profitieren. Aktuell ein Minus von 1,76 Prozent auf 28,50 Euro.
Im Sog der schlechten Stimmung verlieren insbesondere auch die Finanztitel. MLP (-4,60 %), Deutsche Bank (-3,64 %) und Hypovereinsbank (-2,97 %).

Der Nemax50 verliert erneut deutlich. Das Wachstumssegment der Deutschen Börse gibt 3,53 Prozent ab und notiert bei 769,78 Punkten.
Gegen den Trend behaupten kann sich Qiagen. Das Biotechnologieunternehmen konnte den Umsatz im ersten Quartal um 12 Prozent auf 70,5 Mio US Dollar steigern. Der konsolidierte Gewinn nach Steuern stieg sogar um 31 Prozent. Derzeit gewinnt der Wert 2,44 Prozent auf 15,10 Euro. Von den Qiagen-Zahlen kann auch Rhein Biotech profitieren. Das Biotech-Unternehmen stemmt sich gegen das schwache Marktumfeld und notiert nahezu auf Vortagesniveau. Aktuell ein Minus von 0,05 Prozent bei 41,60 Euro.
Die größten Verlierer sind Pixelpark (-14,43 %), Steag Hamatech (-11,70 %), Balda (-12,77 %), Comdirect Bank (-12,84 %) und Lambda Physik (-12,50 %).