DAX® - Auf Jahrestief
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Erwähnte Instrumente
Auf Jahrestief
Nach dem Abgleiten unter die Tiefs von März und Juli bei 12.439/12.391 Punkten versuchte der DAX® an den letzten beiden Handelstagen jeweils eine Stabilisierung. Beide Male wurden die zwischenzeitlichen Tageshochs abverkauft. Doch nicht nur das: Gestern mussten die deutschen "blue chips" zum Handelsschluss zudem ein neues Jahrestief (12.140 Punkte) hinnehmen. Die jüngste Abwärtsphase wurde also nochmals bestätigt. Da auch die Entwicklung der US-Standardwerte wenig Mut macht (siehe Analyse unten), definiert hierzulande eine alte Trendlinie (akt. bei 12.014 Punkten) das nächste Etappenziel. Der eingangs beschriebene Rutsch unter die alten Jahrestiefs bei 12.400 Punkten besitzt aber noch eine strategische Dimension: Zusammen mit dem Baissetrend seit Jahresbeginn bilden diese Lows ein absteigendes Dreieck. Dieses Konsolidierungsmuster unterstreicht den aktuellen Kursabschwung zusätzlich. Perspektivisch kann deshalb selbst ein Wiedersehen mit dem Tief vom Oktober 2020 bei 11.450 Punkten nicht ausgeschlossen werden. Die Schlüsselmarken bei 12.400 Punkten spielen sogar noch eine dritte Rolle: Sie sind als Absicherung prädestiniert, denn eine Rückeroberung der 12.400er-Marke würde für eine kurzfristige Stabilisierung sprechen.
DAX® (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart DAX®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Höchster Stand seit 2011
Das Jahr 2022 droht das schlechteste Börsenjahr der Geschichte für die Rentenmärkte zu werden. Der erneute und hoch dynamische Renditeanstieg seit Anfang August spielt in diesem Kontext eine wichtige Rolle. Charttechnisch lässt der Aufwärtsimpuls der letzten Wochen ein „v-förmiges“-Kursmuster entstehen. Gleichzeitig gelang der Sprung über die verschiedenen Hoch- und Tiefpunkte der Jahre 2010 bis 2014 zwischen 1,97 % und 2,09 % (siehe Chart). Unter dem Strich stehen damit nicht nur höhere Hochs, sondern auch der höchste Stand seit 2011 zu Buche. In der Summe müssen Anlegerinnen und Anleger unverändert von einem intakten Aufwärtstrend bei der 10-jährigen Rendite Deutschland ausgehen. Das Hoch vom November 2011 (2,38 %) definiert in dieser Gemengelage das nächste Anlaufziel. Bei 2,70 % verläuft derzeit zudem eine aus dem Jahr 1997 stammende Abwärtstrendlinie. Aber auch unter Risikogesichtspunkten liefert der aktuelle Kursverlauf eine wichtige Orientierungshilfe. So bietet sich die Kombination aus dem Junihoch (1,93 %) und einem Fibonacci-Level (1,85 %) als Absicherung auf der Unterseite an.
10-jährige Rendite Deutschland (Weekly)
Quelle: Refinitiv, HSBC² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart 10-jährige Rendite Deutschland
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Neues Jahres-Low!
Im August scheiterte der Dow Jones® an der Widerstandszone aus dem Abwärtstrend seit Jahresbeginn sowie der 50-Wochen-Linie (akt. bei 33.342/33.560 Punkten). Auf den bestätigten Baissetrend folgte in den letzten Wochen ein dynamischer Abverkauf, welcher eine weitere charttechnische Schlüsselzone bei rund 29.500 Punkten in den Fokus rückt. Gemeint ist die Kombination aus dem langfristigen Durchschnitt der letzten 200 Wochen (akt. bei 29.770 Punkten), dem Junitief (29.653 Punkte) sowie der Parallelen zum eingangs beschriebenen Baissetrend (akt. bei 29.072 Punkten). Aufgrund des neuen Jahrestiefs (29.161 Punkte) wackelt diese Haltezone derzeit beträchtlich. Da bei einem Bruch der Bastion auch das Vor-Corona-Hoch bei 29.569 Punkten nachhaltig unterschritten wäre, dürfte es im Anschluss nochmals zu einem Abverkauf kommen. Die verschiedenen Hoch- und Tiefpunkte bei rund 27.000 Punkten markieren dann den nächsten Auffangbereich. Auf der Oberseite müsste der Dow Jones® indes zumindest die o. g. 200-Wochen-Linie zurückerobern, um für eine kurzfristige Stabilisierung zu sorgen.
Dow Jones Industrial Average® (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart Dow Jones Industrial Average®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
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Autor: Jörg Scherer