DAX® - Auf des Messers Schneide
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
Auf des Messers Schneide
Zu Wochenbeginn musste der DAX® einen echten Nackenschlag verkraften. Schließlich startete das Aktienbarometer nach dem Scheitern an den Glättungslinien der letzten 50- bzw. 200 Tage (akt. bei 15.626/15.620 Punkten) mit einem Abwärtsgap (15.309 zu 15.151 Punkte) in die neue Woche. In der Folge mussten die deutschen Standardwerte sogar ein neues Jahresstief bei 14.844 Punkten hinnehmen. Doch es gibt auch positive Aspekte: Ausgehend von diesem Level konnte sich der DAX® erholen, sodass unter dem Strich die Kernhaltezone bei knapp 15.000 Punkten wieder einmal ihre Relevanz unter Beweis gestellt hat. Je nach Zählweise geschah das bereits zum zehnten Mal seit Mai 2021. Das gestern ausgeprägte „Hammer“-Umkehrmuster unterstreicht die Bedeutung der beschriebenen Bastion zusätzlich. Weiterhin markiert die dort angesiedelte Schlüsselzone die Demarkationslinie zwischen der gegenwärtig noch gültigen Schiebezone und dem Umschlagen in eine Topbildung. Da das Aktienbarometer heute erneut schwächer in den Handel starten dürfte, ist diese Risikobetrachtung wichtig. Abseits davon würde ein Anstieg über das gestrige Tageshoch bei 15.151 Punkten – und damit die „bullishe“ Auflösung des o. g. „Hammers“ kurzfristige Erholungschancen eröffnen.
DAX® (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart DAX®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Flaggenausbruch als Katalysator
Die Kombination aus einem möglichen Doppelboden – definiert durch die Lows von 2021 bei 1.684/1.676 USD – und der seit August 2020 bestehenden Korrekturflagge machte den Monatschart des Goldpreises zu einem der Schlüsselcharts unseres Jahresausblicks. Inzwischen gelang dem Edelmetall der Spurt über die obere Begrenzung (akt. bei 1.799 USD) des angeführten Konsolidierungsmusters. Da der Ausbruch zudem in eine saisonal günstige Phase fällt, liegt derzeit eine vielversprechende Ausgangslage vor. Zur Erinnerung: Das laufende Zwischenwahljahr stellt den besten Teilabschnitt innerhalb des 4-jährigen US-Präsidentschaftszyklus dar. Einer ersten Periode mit saisonalem Rückenwind bis Anfang Mai schließt sich dann im 2. Halbjahr des Zwischenwahljahres erneut eine starke Goldphase an. Charttechnisch legt die abgeschlossene Flagge den Grundstein, um langfristig das bisherige Rekordhoch bei 2.072 USD wieder ins Visier zu nehmen. Auf dem Weg in diese Region gibt es zwei weitere Schlüsselmarken: 1.877 USD und 1.920 USD. Auf Quartalsbasis hat der Goldpreis zuletzt drei „inside candles“ in Folge ausgeprägt. Oberhalb des zuerst genannten Levels wären diese Innenstäbe nach oben aufgelöst (Fortsetzung siehe unten).
Gold (Monthly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart Gold
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
1.877/1.920 USD: weitere Schlüsselgrößen
Mit anderen Worten: Jenseits der Marke von 1.877 USD erfährt unser konstruktives Goldpreisszenario eine zusätzliche Bestätigung. Die zweite Signalmarke steckt das Hoch vom Juni vergangenen Jahres (1.916 USD) im Zusammenspiel mit dem alten Allzeithoch aus dem Jahr 2011 bei 1.920 USD ab. Gelingt dem Edelmetall auch der Sprung über diese Hürden, dann wäre tatsächlich auch der eingangs diskutierte Doppelboden komplettiert. Rein rechnerisch würde sich dann ein weiteres Anschlusspotential von gut 230 USD eröffnen, sodass dann neben der beschriebenen Flagge ein weiteres Kursmuster vorliegt, welches auf ein neues Rekordhoch oberhalb von 2.072 USD schließen lässt. Ein neuer Trendimpuls beim Goldpreis wird noch durch ein anderes Phänomen begünstigt: So weist der Heikin Ashi-Chart seit dem Frühsommer 2021 eine ganze Batterie von Kerzen mit kleinen Kerzenkörpern auf. In der Vergangenheit war diese Konstellation oftmals ein idealer Nährboden für eine neue Trendbewegung. Unterschiedliche Chartarten und verschiedene Zeithorizonte signalisieren derzeit also „grünes Licht“ für den Goldpreis. Um diese Steilvorlage nicht zu gefährden, gilt es in Zukunft, die Kreuzunterstützung aus der o. g. Flaggenbegrenzung und dem Februartief (1.788 USD) nicht mehr zu unterschreiten.
Gold (Quarterly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
Sie möchten börsentäglich kostenlose Technische Analysen zu DAX®, ausgewählten Aktien, Währungen und Rohstoffen erhalten?
Wichtige Hinweise
Werbehinweise
HSBC Trinkaus & Burkhardt AG
Derivatives Public Distribution
Hansaallee 3
40549 Düsseldorf
kostenlose Infoline: 0800/4000 910
Aus dem Ausland: 00800/4000 9100 (kostenlos)
Hotline für Berater: 0211/910-4722
Fax: 0211/910-91936
Homepage: www.hsbc-zertifikate.de
E-Mail: zertifikate@hsbc.de
2)Transaktionskosten und Ihr Depotpreis (Beispielrechnung in den Wichtigen Hinweisen) sind in der Darstellung nicht berücksichtigt und wirken sich negativ auf die Wertentwicklung der Anlage aus. Lesen Sie bitte die Wichtigen Hinweise, einschließlich der Werbehinweise.
Autor: Jörg Scherer