Analyse
08:16 Uhr, 15.11.2014

DAX auf der Kippe, bei Gold geschieht Seltsames und ...

Der europäische Aktienmarkt zeigt sich noch immer dynamik- und richtungslos. Man wird das Gefühl nicht los, dass er auf die konkreten nächsten Schritte der EZB wartet.

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Kursstand: 9.252,94 Punkte (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Gold
    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Kursstand: 1.189,35 $/Unze (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 9.252,94 Punkte (XETRA)
  • Gold - WKN: 965515 - ISIN: XC0009655157 - Kurs: 1.189,35 $/Unze (Deutsche Bank Indikation)

11 Handelstage in Folge ist der DAX im Bereich des EMA200 seitwärts oszilliert. Das Kursmuster der letzten 11 Handelstage zeigt bis jetzt eine kleines SKS Trendwendemuster! Unter 9.165 Punkten kann es einen Mini Sell Off geben. Nach oben hin läßt sich festhalten, dass ab jetzt ein Anstieg über 9.334 auf Tagesschlußkursbasis ein Kaufsignal auslösen würde. Nach dem Ablauf der 11 Handelstage ganz besonders.

Es bliebt dabei, für die technische Kommentierung des Index nutze ich weiterhin graue Prognosepfeile oder gar keine, um aufzuzeigen, dass mein Commitment noch immer gering ist. Mir ist die Signallage nicht eindeutig genug.

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    L&S

GOLD - Wer kauft denn da immer Freitagnachmittag den Markt hoch?

Gestern Nachmittag kam es im Goldpreis zu einem massiven bullischen Reversal. Eine vergleichbare Situation ergab sich Freitag vergangener Woche. In dem zweiten beigefügten Chart sind die beiden Tage markiert.

Das starke bullische Tagesreversal am gestrigen Tag bewirkt eine bullische Wochenreversalkerze. Selbiges geschah vergangene Woche. Wenn man am letzten Tagen in den letzten Handelsstunden den Goldpreis hochzieht und damit den Charakter der ganzen Wochenkerze bestimmt, kann dies Zeichen eines bestimmten Interesses einer größeren Adresse sein. Möglicherweise wird versucht nach dem Bruch der 1.180 $ Unterstützung, Leerverkäufer aus ihren Shortpositionen zu drücken. Auf jeden Fall sollten wir die Edelmetallpreise in der kommenden Woche genau im Blick behalten. Auch bei Gold kein Prognosepfeil.

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    JFD Brokers
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MDAX

Der MDAX korrigiert seit November 2013. Während der DAX nach meiner technischen Lesart erst bei einem Anstieg über 9.900 Punkte ein neues mittelfristiges Kaufsignal auslöst, aktuell notiert der Index bei 9.236 Punkten, steht der MDAX mit aktuell 16.206 Punkten unmittelbar unterhalb seines Buy Triggers von 16.420 Punkten. Rein formationstechnisch wäre ein Leg nach unten, also eine nochmaliger mehrtägiger bis mehrwöchiger Rücklauf, ideal.

Die mittelfristige Prognoseformel lautet: Steigt der MDAX auf Wochenschlußkursbasis über 16.420 Punkte an, generiert dies ein mittelfristiges Kaufsignal mit Zielen von 17.230, 18.000 und anschließend bis zu 18.500 Punkte. Das US Pendant, der Russell 2000, konnte eine größere Trendwende konterkarieren, steht technisch also ebenfalls wieder stabil aus.

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Nikkei 225

Wir aktiven Anleger handeln aber die tatsächlichen kurz- und mittelfristigen Trends an den Märkten. Diese enstehen durch die Transaktionen der Marktteilnehmer, die bereits ihr Urteil gefällt haben. Seit 2012 fährt die US Notenbank FED eine ultralockere Geldpolitik, seitdem geht der japanische Aktienmarkt durch die Decke. Seitdem wertet der japanische Yen massiv ab. In dieser Woche beginnt der Index nun in den Shooting Star der Vorwoche hineinzusteigen. Das spricht dafür, dass es zunächst einmal nicht zu einer relevanten Konsoldierung kommt.

Wir werten regelmäßig die Aktivitäten der großen Hedgefonds in den USA aus. Seit 2012 setzen die Makro-Trader unter denen ganz klar auf den japanischen Aktienmarkt. Die gehen also davon aus, dass die BoJ zumindest bis zu einem gewissen Maße den Markt wird reflationieren können.

Zur Wiederholung: Die übergeordneten technischen Kursziele für den Nikkei 225 liegen bei 18.300 und 20.400 Punkten. Oberhalb von 14.000 Punkten fällt meine technische Bewertung des japanischen Aktienmarkts bullisch aus.

DB Nikkei
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Über den Experten

Harald Weygand
Harald Weygand
Head of Trading

Harald Weygand entschied sich nach dem Zweiten Staatsexamen in Medizin, einer weiteren wirklichen Leidenschaft, dem charttechnischen Analysieren der Märkte und dem Trading, nachzugehen. Nach längerem, intensivem Studium der Theorie ist Weygand als Profi-Trader seit 1998 am Markt aktiv. Im Jahr 2000 war er einer der Gründer der stock3 AG und des Portals www.stock3.com. Dort ist er für die charttechnische Analyse von Aktien, Indizes, Rohstoffen, Devisen und Anleihen zuständig. Über die Branche hinaus bekannt ist der Profi-Trader für seine Finanzmarktanalysen sowie aufgrund seiner Live-Analysen auf Anlegerveranstaltungen und Messen.

Mehr über Harald Weygand
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