DAX® - Atmet durch
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Erwähnte Instrumente
Atmet durch
Zu Wochenbeginn kam es beim DAX® zu leichten Gewinnmitnahmen. Als Konsequenz dieser Entwicklung muss das am Freitag erreichte bisherige Allzeithoch (14.132 Punkte) als sog. „swing high“ interpretiert werden. Diese Chartkonstellation markiert oftmals kurzfristige Marktwendepunkte. Doch wir möchten an dieser Stelle nicht zu negativ klingen, denn der Wochenauftakt beinhaltet auch eine positive Botschaft. In diesem Kontext erinnern wir an die Haltezone aus dem ehemaligen Aufwärtstrend seit Dezember 2018 (akt. bei 13.819 Punkten) und dem ehemaligen Rekordhoch vom Februar vergangenen Jahres bei 13.795 Punkten. Mit dem gestrigen Tagestief (13.807 Punkte) wurde die beschriebene Kreuzunterstützung punktgenau bestätigt. Das Lösen von dem beschriebenen Tagestief lässt zudem eine markante Lunte entstehen. Deshalb würde erst ein Rebreak dieser Bastion für einen ernstzunehmenden Warnschuss sorgen. Unter strategischen Gesichtspunkten betonen wir weiterhin die Schlüsselrolle der horizontalen Ausbruchsmarken bei 13.500 Punkten. Erst beim einem Rebreak dieses Levels müssten sich Investoren mit dem Thema „false break“ auf der Oberseite auseinandersetzen.
DAX® (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
5-Jahreschart DAX®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Achtung: Ein absoluter Schlüsselchart!
Seit dem Sommer pendelte der Shanghai Composite zwischen rund 3.180 Punkten und 3.460 Punkten seitwärts. Die jüngsten Kursavancen zum Jahreswechsel sorgen nun für einen „bullishen“ Ausbruch aus der beschriebenen Schiebezone. Rein rechnerisch hält die Auflösung der beschriebenen Tradingrange ein Anschlusspotential von knapp 300 Punkten bereit. An dieser Stelle wird es spannend, denn damit liegt aktuell ein verschachteltes Kursmuster vor. Schließlich lässt das diskutierte Anschlusspotential einen Spurt über das Mehrjahreshoch von Anfang 2018 bei 3.587 Punkten erwarten. Dieser charttechnische Befreiungsschlag würde die mehrjährige Bodenbildung der letzten Jahre endgültig abschließen (siehe Chart), wodurch dann wiederum ein wesentlich größeres Kurspotenzial aktiviert werden würde. Dieses lässt sich im Erfolgsfall auf rund 1.100 Punkte taxieren. Gelingt der Ausbruch, definieren die Hochpunkte bei 3.685 bzw. 4.184 Punkten wichtige Etappenziele. Per Saldo befindet sich der Shanghai Composite also möglicherweise in einer Situation, in der ein charttechnisches Rad in das andere greift. Als Absicherung auf der Unterseite ist indes das 2019er-Hoch bei 3.288 Punkten prädestiniert.
Shanghai Composite (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
5-Jahreschart Shanghai Composite
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Inselumkehr macht Mut
Nach einer Kursverdreifachung ging die Curevac-Aktie am 9. Dezember in eine scharfe Korrekturbewegung über. Die jüngste Aufwärtskurslücke vom 7. Dezember (90,00 USD zu 96,12 USD) weckt nun allerdings die Hoffnung auf eine Trendwende. Schließlich bildet dieses Gap zusammen mit dem Abwärtspendant von Ende Dezember eine mögliche „Inselumkehr“ (siehe Chart). Zwei Aspekte untermauern das gleichermaßen seltene wie zuverlässige Umkehr: Zum einen konnte damit die 50 %-Korrektur der Rally von September bis Dezember (97,40 USD) zurückerobert werden, zum anderen notiert der Titel wieder über der Glättungslinie der letzten 38 Tage (akt. bei 99,23 USD). Die horizontale Rückzugslinie aus den Hochpunkten von Mitte August und Mitte November bei 85,00/85,68 USD könnte sich deshalb tatsächlich als Sprungbrett erweisen. Oberhalb des jüngsten Verlaufshochs (109,17 USD) wäre der Weg in Richtung des bisherigen Rekordlevels (151,80 USD) frei. Der Charme der aktuellen charttechnischen Konstellation liegt allerdings vor allem darin, dass die o. g. „Inselumkehr“ gleichzeitig eine enge Absicherung auf der Unterseite ermöglicht. So gilt es, ein Schließen der jüngsten Aufwärtskurslücke (untere Gapkante bei 90,00 USD) unbedingt zu verhindern.
CureVac (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
5-Jahreschart CureVac
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
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Autor: Jörg Scherer