DAX® - Atmet durch
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Erwähnte Instrumente
Atmet durch
Beim Blick auf den DAX®-Chart fallen aktuell die jüngsten beiden Tagestiefs bei 16.093/16.091 Punkten ins Auge. Ein Unterschreiten der fast deckungsgleichen Lows würde für eine Ausdehnung der jüngsten Verschnaufpause sprechen, zumal der trendfolgende MACD gerade ein negatives Schnittmuster ausgebildet hat. Damit verlieren die deutschen Standardwerte das bisherige Rekordlevel bei 16.290 Punkten etwas aus dem Blick. Für ein wichtiges Argument sorgen in diesem Zusammenhang wieder einmal die US-Aktienmärkte: Sowohl beim NASDAQ 100® als auch beim S&P 500® wurden die zu Wochenbeginn erreichten Allzeithochs (16.765 bzw. 4.744 Punkte) zum Ende der gestrigen Handelssitzung abverkauft. Bei Letzterem besteht damit die Gefahr eines Fehlausbruchs aus der kleinen Schiebezone seit Anfang November. Dieser „false break“ ist die ideale Überleitung zum „wunden Punkt“ der deutschen „blue chips“: Die verschiedenen Hoch- und Tiefpunkte bei rund 16.000 Punkten, die obere Begrenzung der bekannten Schiebezone zwischen 14.800 und 16.000 Punkten sowie die Kurslücke vom 4. November (untere Gapkante bei 15.973 Punkten) bilden beim DAX® eine Schlüsselunterstützung, deren Bruch auch hierzulande das Fehlausbruchsrisiko merklich anschwellen ließe.
DAX® (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart DAX®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Rekordhoch im Blick
Auf den Ausbruch aus dem Abwärtstrendkanal seit dem Frühjahr (obere Begrenzung akt. bei 71,89 USD) folgte in der letzten Woche bei der Micron-Aktie eine weitere wichtige Signalgebung. Gemeint ist der Sprung über die Kumulationszone aus einem Fibonacci-Cluster (78,52/78,75 USD) und der 38-Wochen-Linie (akt. bei 79,30 USD). Spätestens damit ist die zuvor ausgebildete Schulter-Kopf-Schulter-Formation negiert. Vielmehr kann die Atempause der letzten Monate als Korrekturflagge interpretiert werden (siehe Chart). Auf der Indikatorenseite wird diese Weichenstellung durch eine Bodenbildung im Verlauf der Relativen Stärke (Levy) bzw. durch ein neues Einstiegssignal seitens des MACD bestätigt. Perspektivisch ist damit der Grundstein gelegt, um Kurs auf das bisherige Jahreshoch bei 96,96 USD zu nehmen. Dieses Anlaufziel harmoniert zudem bestens mit dem historischen Allzeithoch vom Juli 2000 (97,50 USD). Die o. g. Schlüsselzone bei 79/78 USD bietet sich dagegen als Absicherung auf der Unterseite an. Ein Stop-Loss auf dieser Basis gewährleistet ein attraktives Chance-Risiko-Verhältnis.
Micron Technology (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart Micron Technology
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Allzeithoch plus Schiebezone: doppelter Ausbruch
Nachdem der Basisaufwärtstrend seit 2009 im September unter Druck geriet, sorgte die dynamische Kerze vom Oktober letztlich für ein Halten der beschriebenen Trendlinie (akt. bei 220,39 USD). Gleichzeitig brachte der jüngste Kursschub einen Spurt über die jüngsten Hochpunkte bei rund 230 USD. Mit anderen Worten: Die jüngste Kursrally geht mit einem Vorstoß in „uncharted territory“ und einem neuen Allzeithoch bei 247,12 USD einher. Aus charttechnischer Sicht können Investoren damit die Kursentwicklung der letzten 12 Monate als seitliche Schiebezone zwischen rund 195 USD und 230 USD interpretieren. Aus der Höhe der Tradingrange ergibt sich ein kalkulatorisches Anschlusspotential von rund 35 USD bzw. ein Kursziel von 265 USD. Auf der Indikatorenseite möchten wir die Relative Stärke nach Levy besonders hervorheben. Seit April 2020 signalisiert der Trendfolger einen stabilen Haussetrend. Zuletzt kommen der Bruch des flacheren Indikatortrends sowie eine lehrbuchmäßige Bodenbildung hinzu. Um die Gefahr eines Fehlausbruchs gar nicht erst aufkommen zu lassen, gilt es in Zukunft die oben beschriebene Trendlinie nicht mehr zu unterschreiten.
Union Pacific Corp. (Monthly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart Union Pacific Corp.
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
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Autor: Jörg Scherer