Kommentar
08:30 Uhr, 06.06.2019

DAX® - Anschlusskäufe bleiben aus

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  • DAX
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    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

Anschlusskäufe bleiben aus

An den starken Wochenauftakt konnte der DAX® gestern nicht mehr anknüpfen. Bei 12.058 Punkten verließ die Marktteilnehmer der Mut, so dass der Ausflug über die Marke von 12.000 Punkten ein temporäres Phänomen blieb. Auf Tagesbasis steht deshalb eine Kerze mit markantem Docht zu Buche. Dieses Candlestickmuster unterstreicht den Widerstandscharakter der 50-Tages-Linie (akt. bei 11.999 Punkten) bzw. der 200-Stunden-Linie (akt. bei 12.015 Punkten). Ein Unterschreiten des gestrigen Tagestiefs bei 11.929 Punkten würde den beschriebenen „shooting star“ nach unten auflösen. Dann müssten Anleger auch von einem Scheitern am Erholungstrend seit Januar (akt. bei 11.961 Punkten) ausgehen. Das Tief vom März 2018 bei 11.727 Punkten definiert dann die nächste Rückzugslinie. Das Hauptaugenmerk sollten Anleger auf der Unterseite aber auf den gleitenden Durchschnitt der letzten 200 Tage legen (akt. bei 11.615 Punkten). Ein Rebreak der meistbeachteten Glättungslinie würde dem DAX® einen echten Nackenschlag versetzen. Der Faktor Saisonalität sowie die bestehenden negativen Divergenzen (. B. A-/D-Linie, Transport Index) erschweren in den Sommermonaten ein wirklich „bullishes“ Grundszenario.

DAX® (Daily)

Stabile Basis und ultimativer Deckel

Gestern hatten wir an dieser Stelle die Perspektiven des Goldpreises anhand des Wochencharts beleuchtet. Heute möchten wir mit der Analyse des langfristigen Kursverlaufes auf Quartalsbasis nachlegen. Der Boden, welchen das Edelmetall seit fast sechs Jahren ausbildet, wird immer stabiler (siehe Chart). Diesen Schluss legt auch der Halbjahreschart nahe, wo per Jahresultimo 2018/19 ein klassisches „Hammer“-Umkehrmuster ausgeprägt wurde. Neben der positiven Saisonalität – besonders in der 2. Jahreshälfte 2019 – stellt die aus der gestern diskutierten Flagge abgeleitete Kurszielprojektion eines unserer Kernargumente dar. Schließlich ergibt sich aus dem „measured move“ ein Anlaufziel oberhalb des „ultimativen Deckels“ bei rund 1.370 USD. Der Quartalschart unterstreicht nochmals die Bedeutung dieser Schlüsselzone. So bildet die Glättungslinie der letzten 38 Quartale (akt. bei 1.331 USD) im Zusammenspiel mit der möglichen Nackenzone der Bodenbildung der letzten Jahre und der 38,2 %-Korrektur des gesamten Baisseimpulses von 2011 bis 2015 (1.380 USD) den entscheidenden charttechnischen Katalysator auf der Oberseite. Jenseits dieses Triggers entstünde sogar im Point & Figure-Chart ein strategisches Kaufsignal.

Gold (Quarterly)

Doppelt vielversprechend!

Mit Hilfe des „HSBC Trendkompass“ filtern wir regelmäßig spannende Tradingkandidaten heraus. Gemessen an den objektiven Kriterien Momentum und Relative Stärke (Levy) hat die Under Armour-Aktie derzeit die „Pole Position“ aller von uns wöchentlich analysierten ausländischen Titel inne. Zu der lehrbuchmäßigen Haussephase à la Trendkompass gesellt sich der Bruch des im September 2015 etablierten Abwärtstrends (akt. bei 22,88 USD). Damit gewinnt die langfristige Bodenbildung der letzten Jahre – definiert durch die Tiefs der letzten Jahre bei 18,35/11,40/16,52 USD – mehr und mehr an Konturen (siehe Chart). Endgültig abgeschlossen wäre die beschriebene untere Umkehr bei einem Anstieg über die letzten Verlaufshochs bei 24,58/24,69/24,96 USD. Gelingt der Befreiungsschlag, dann sollte die Aktie perspektivisch die Widerstandszone aus den verschiedenen Hoch- und Tiefpunkten bei rund 33 USD und der 50 %-Korrektur des gesamten Baisseimpulses von 2015 bis 2017 (33,05 USD) ansteuern. Um die doppelte Steilvorlage nicht leichtfertig zu verspielen, sollte das Papier in Zukunft nicht mehr in den o. g. alten Abwärtstrend zurückfallen.

Under Armour (Weekly)

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Autor: Jörg Scherer

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Über den Experten

Jörg Scherer
Jörg Scherer
Leiter Technische Analyse bei HSBC Deutschland

Jörg Scherer, Diplom-Kaufmann und Certified Financial Technician (CFTe), ist Gewinner des 2007er Awards der „Vereinigung Technischer Analysten Deutschlands“ (VTAD) und der Verfasser des kostenfreien täglichen Newsletter HSBC Daily Trading, einem der meist gelesenen Trading-Newsletter Deutschlands. Ebenfalls analysiert Jörg Scherer auf mehreren Terminen im Jahr auf Seminaren in ganz Deutschland und in Webinaren für Privatanleger und institutionellen Investoren den nationalen und internationalen Aktienmarkt, die Rentenseite, Währungspaare und Rohstoffe.

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