DAX: Anleger warten auf Brüssel
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Frankfurt (BoerseGo.de) - Spekulationen um mögliche Finanzhilfen für Griechenland hatten den deutschen Aktienmarkt am Mittwoch fest im Griff. Der deutsche Leitindex DAX beendete den Handel mit einem Plus von 0,69 Prozent auf 5.536,37 Punkte. In der Spitze war der DAX bis auf 5.592 Punkte geklettert. Für Belastungen sorgten am Nachmittag auch Andeutungen von Fed-Chef Ben Bernanke, wonach die US-Notenbank einen Ausstieg aus ihrer Politik des billigen Geldes vorbereitet.
In Bezug auf Griechenland herrscht unterdessen weiter Rätselraten. Die "Financial Times Deutschland" hatte am Morgen gemeldet, Berlin bereite ein Rettungspaket vor, was für einigen Auftrieb sorgte. Am Nachmittag berichtete hingegen das "Handelsblatt" unter Berufung auf Regierungskreise, direkte Finanzhilfen für Griechenland seien ausgeschlossen. Damit gehen die Spekulationen munter weiter. Die EU-Staats- und Regierungschefs treffen sich morgen in Brüssel, um über die Schuldenkrise in Griechenland zu beraten. Auch EZB-Präsident Jean-Claude Trichet soll an dem Treffen teilnehmen. Mindestens bis dann herrscht an den Aktienmärkten noch gespanntes Abwarten.
Besonders Finanzwerte konnten von der Hoffnung auf Hilfen für Griechenland profitieren. Banken und Versicherungen gehören traditionell zu den größten Käufern von Staatsanleihen. Die Aktien der Deutschen Bank setzten sich mit einem Plus von 3,06 Prozent auf 45,68 Euro an die Spitze der DAX-Werte. Auch Commerzbank, Münchener Rück und Allianz legten zu.
Gefragt waren auch die Lufthansa-Aktien, die sich um 2,77 Prozent auf 11,32 Euro verteuerten. Die Airline profitierte von steigenden Passagierzahlen bei US-Airlines und am Frankfurter Flughafen. Trotz winterbedingter Beeinträchtigungen im Flugverkehr haben sich die Verkehrszahlen am Frankfurter Flughafen zu Beginn des neuen Jahres positiv entwickelt. Im Januar seien insgesamt rund 3,7 Millionen Euro befördert worden, teilte der Flughafenbetreiber am Mittwoch mit. Das entspricht einem Zuwachs von 3,5 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Die Fraport-Aktien stiegen um 2,96 Prozent auf 36,19 Euro.
Verkauft wurden am Mittwoch die Stahl-Werte ThyssenKrupp (-1,69 Prozent auf 22,42 Euro) und Salzgitter (-2,59 Prozent auf 64,00 Euro). Hier belasteten die schwachen Zahlen und Erwartungen des Konkurrenten ArcelorMittal.
In der zweiten Reihe wurden die Zahlen des TV-Konzerns ProSiebenSat.1 gefeiert. Das Unternehmen hat die Ergebniserwartungen für das Geschäftsjahr 2009 übertroffen. Die Aktien legten um 16,22 Prozent auf 10,46 Euro zu. Auch die Ergebnisse von Bilfinger Berger überzeugten Analysten und Anleger. Im Xetra-Handel ging es mit den Aktien um 5,93 Prozent auf 52,82 Euro nach oben.
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