DAX: Anleger nehmen Gewinne mit
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
Frankfurt (BoerseGo.de) - Nachdem der DAX am Dienstagvormittag mit 6.203,50 Punkten noch ein neues Jahreshoch markieren konnte, machte sich im weiteren Handelsverlauf Ernüchterung breit. Der DAX musste die gesamten Tagesgewinne wieder abgeben und ging 0,23 Prozent schwächer mit 6.142,45 Punkten aus dem Handel. Händler sprechen von Gewinnmitnahmen in der Woche vor dem langen Oster-Wochenende.
Gefragt waren am Dienstag Aktien von E.ON und RWE. Die beiden Energiekonzerne wollen bis 2020 ein gemeinsames Kernkraftwerk in Nordwales errichten. Der Antrag für ein weiteres Kernkraftwerk in Großbritannien soll gestellt werden, wenn der Bau des ersten Atommeilers begonnen hat. Beide Kraftwerke sollen eine Leistung von 3.300 Megawatt haben.
Die Aktien des Handelskonzerns Metro profitierten von Aussagen des Konzernchefs Eckhard Cordes, wonach die Kaufhauskette Kaufhof noch im laufenden Jahr verkaufsbereit gemacht werden soll. Seit dem Jahr 2008 habe es Gespräche mit interessierten Private-Equtity-Firmen gegeben, sagte Cordes zur "Financial Times".
Mit einem Minus von 2,86 Prozent gehörten die Commerzbank-Aktien erneut zu den schwächsten DAX-Werten. Am Wochenende war bekannt geworden, dass der Bankenrettungsfonds Soffin offenbar befürchtet, die an die Bank gezahlte Staatshilfe könne auf Jahre nicht verzinst werden oder müsse sogar teilweise abgeschrieben werden. Eigentlich verzinst die Commerzbank die 16 Milliarden Euro, die der Bund als stille Einlage eingezahlt hat, mit neun Prozent. Allerdings nur in dem Fall, dass die Bank einen Gewinn erwirtschaftet.
Schlusslicht im DAX waren die ThyssenKrupp-Papiere (-3,26 Prozent). Die Rohstoffkonzerne Vale und BHP Billiton haben in Verhandlungen mit asiatischen Stahlproduzenten kurzfristige Verträge für Eisenerz durchgesetzt, die sich am Spotmarkt orientieren. Marktbeobachter erwarten drastische Preiserhöhungen, sollten die neuen kurzfristigen Eisenerz-Lieferverträge zum Standard werden.
In der zweiten Reihe auf dem Frankfurter Parkett feierte heute der chinesische Armaturenhersteller Joyou sein Börsendebüt. Die Erstnotiz von 14,75 Euro lag deutlich über dem Ausgabepreis von 13,00 Euro. Zum Xetra-Schluss wurden die Joyou-Aktien für 14,60 Euro gehandelt.
Wirecard-Aktien brachen am Dienstag zeitweise um rund 30 Prozent ein. Hintergrund ist der Bericht eines Internetportals, wonach der Zahlungsabwickler an Geldwäscheaktivitäten in den USA beteiligt gewesen sein soll. Wirecard hat die Vorwürfe inzwischen "auf das Schärfste" zurückgewiesen. Am Markt würden Behauptungen gestreut, die jeglicher Grundlage entbehrten, erklärte das Unternehmen. Die Aktien konnten sich im Handelsverlauf wieder etwas erholen, der Kursverlust blieb aber im prozentual zweistelligen Bereich.
Im MDAX wurden die Zahlen des Automobilzulieferers ElringKlinger mit Unbehagen aufgenommen. Die Aktien verbilligten sich um 6,24 Prozent, obwohl das Unternehmen die eigene Ergebnisprognose und die Markterwartungen übertroffen hat.
World of Trading 2024: Triff die stock3-Experten live vor Ort
Am 22. & 23.11. findet die World of Trading in Frankfurt statt & stock3 ist mit dabei. Wir laden Dich ein, uns & unsere Experten näher kennenzulernen. Mit dabei sind u.a. Bastian Galuschka, Sascha Gebhard u.v.m.
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.