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08:55 Uhr, 02.04.2015

DAX: Anleger in guter Stimmung

Vor dem langen Osterwochenende dürften sich die Anleger im Dax an der 12.000-Punkte-Markt abarbeiten. Im steht heute das Protokoll der EZB-Sitzung vom 5. März. Mit großem Interesse dürfte man darauf achten, wie stark im EZB-Rat Konsens über die jüngst beschlossenen geldpolitischen Schritte herrschte.

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DAX - Kaum verändert

Der deutsche Leitindex bleibt auf hohem Niveau: Vorbörslich taxieren Banker und Broker den Dax um 0,07 Prozent leichter bei 11.992 Punkten. Gestern schloss der Index mit 0,29 Prozent im Plus. Den um die Mittagszeit erreichten Tageshöchststand konnte der Dax nicht halten. Im nachmittäglichen Handel lasteten anscheinend die Hängepartie rund um die griechische Schuldenfrage sowie eine sich abzeichnende schwächere Entwicklung der Wall Street auf der Stimmung vieler Investoren.

Im Blick der Investoren steht heute das Protokoll der EZB-Sitzung vom 5. März. Mit großem Interesse dürfte man darauf achten, wie stark im EZB-Rat Konsens über die beschlossene geldpolitische Richtung herrschte.

Die Ölpreise geben im frühen Handel wieder leicht nach. Ein Fass der Sorte Brent kostet am Morgen 56,70 Dollar (-$0,40), das US-Pendant WTI notierte zugleich bei 49,66 (-$0,43). Am Mittwoch waren die Ölpreise noch stark gestiegen, nachdem die Ölproduktion in den USA zuletzt um 36.000 auf 9,39 Mio. Barrel pro Tag gesunken ist.

Atomverhandlungen mit dem Iran: Suche nach Kompromiss

Bei den Atomverhandlungen mit dem Iran geht derweil die Suche nach einem Kompromiss weiter. Der französische Außenminister Fabius erklärte, man sei einer Übereinkunft nahe. Die letzten Meter seien allerdings die schwersten. Die fünf UNO-Vetomächte sowie Deutschland bemühen sich in Lausanne seit Tagen um eine Grundsatzvereinbarung mit dem Iran. Im Kern geht es darum, eine nukleare Bewaffnung des Iran zu verhindern. Der Westen will Garantien dafür, dass das iranische Atomprogramm ausschließlich friedlichen Zwecken dient. Im Gegenzug sollen Wirtschaftssanktionen gegen Teheran aufgehoben werden. Der Iran könnte dann wieder sein Rohöl auf dem Weltmarkt anbieten.

Athen will verspätet Schulden an IWF begleichen

Im Athener Schuldendrama hat der griechische Innenminister Voutzis mit einer verspäteten Rückzahlung eines Kredits des Internationalen Währungsfonds gedroht. "Wenn bis 09. April kein Geld fließt, werden wir zuerst die Gehälter, Renten und Pensionen hier in Griechenland zahlen und bitten dann unsere Partner im Ausland um Verständnis, dass wir die 450 Millionen Euro an den IWF nicht pünktlich zahlen werden", sagte Voutzis laut "Spiegel".

GrenkeLeasing hält, was versprochen wurde

Der IT-Vermieter GrenkeLeasing hat im ersten Quartal sein Neugeschäft im Segment Leasing 15 Prozent auf 305 Millionen Euro gesteigert. „Wir liegen somit im oberen Bereich unserer Prognosespanne", sagte der Vorstand. Die Prognose-Bandbreite liegt bei 11 bis 15 Prozent. Die operative Marge der Leasingsparte (DB2-Marge) stieg im Vergleich zum Vorjahr von 18,7 auf 19,3 Prozent.

Jenoptik plant Reorganisation

Der Technologiekonzern will nach Informationen der „Ostthüringer Zeitung“ vor allem im Bereich "Laser und optische Systeme" Veränderungen druchführen. Intern sollen Pläne existieren, die Laser-Sparte zu schließen und sich nur noch auf die wenigen Erfolgsprodukte zu konzentrieren, heißt es.

Sicherheit im Flugverkehr soll erhöht werden

Einem Medienbericht zufolge will die Bundesregierung die Sicherheit im Flugverkehr verbessern. Derzeit würden unter anderem Änderungen der Türschutz-Mechanismus in Flugzeug-Cockpits sowie das Sammeln und der Austausch von Informationen aus den Flugpassagierlisten diskutiert, wie die „Bild“-Zeitung berichtet.

Postbeschäftigte erneut im Streik

Die Warnstreiks bei der Deutschen Post sind heute früh fortgesetzt worden. Nach Angaben der Gewerkschaft Verdi legten die Beschäftigten in mehreren Bundesländern die Arbeit nieder. Bereits gestern hatte es bundesweite Warnstreiks gegeben.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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