DAX: Anleger bekommen kalte Füße
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DAX
Der Dax bekommt unmittelbar vor der 10.000-Punkte-Marke kalte Füße und tänzelt auf der Stelle. Zum Handelsbeginn hatte sich der Dax der bedeutenden Marke noch bis auf rund 35 Punkte genähert, Gegen Mittag notiert der Leitindex nur noch 0,10 % im Plus bei 9.951 Punkten. Stützend wirkt grundsätzlich aber weiterhin die Aussicht auf die nächste geldpolitische Lockerung der EZB in der kommenden Woche.
Charttechnik
Den Käufern fällt es heute um einiges schwerer, neue Hochs im Dax zu etablieren. Angesichts der guten Gewinne der letzten Tage keine Überraschung. Der Index konsolidiert derzeit seitwärts und eine Ausdehnung dieser nach unten wäre erst unterhalb von 9.914 Punkten zu erwarten. Bis dahin bleibt die steile Kaufwelle das Maß der Dinge, wobei insgesamt weiter von einer Beruhigung innerhalb dieser ausgegangen wird (nachlassende Aufwärtsdynamik).
Thema des Tages
Die Zahl der registrierten Arbeitslosen in Deutschland ist im Mai erneut gesunken, allerdings fiel der erhoffte Frühjahrsaufschwung schwächer aus als erwartet. Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg waren zuletzt 2,88 Mio. Arbeitslose gemeldet. Das sind 61.000 weniger als im April und 55.000 weniger als vor einem Jahr. Die Quote liegt bei 6,6 %.
Saisonbereinigt stieg die Arbeitslosenzahl in Deutschland um 24.000 auf 2,905 Mio. Der maue Aufschwung im Mai hatte zwei Hauptgründe: Zum einen war die Arbeitslosigkeit aufgrund des milden Winters zum Jahresbeginn weniger stark gestiegen als üblich. Zum anderen haben die Firmen in witterungsabhängigen Branchen wie dem Baugewerbe, der Landwirtschaft oder dem Gartenbau in diesem Jahr früher angefangen, ihre Stellen wieder zu besetzen.
Aktien im Blick
Die Papiere der Deutschen Lufthansa gewinnen 1,22 % und setzen damit ihren Höhenflug fort.
Siemens will bis spätestens am 16. Juni ein Angebot für die Alstom-Energiesparte vorlegen. Die Titel gewinnen 0,30 %.
Eine gesenkte Umsatzprognose lässt die Osram-Aktien um 5,91 % einknicken.
Bei Hugo Boss sorgt eine Aktienplatzierung durch Großaktionär Permira für Verluste von 2,07 %.
Konjunktur
Das Geschäftsklima in der Eurozone (Business Climate Indicator) hat sich im April von revidiert 0,28 (zuvor 0,27) Punkten im Vormonat auf 0,37 Punkte verbessert. Ökonomen hatten einen Anstieg auf 0,30 Punkte prognostiziert.
Die Wirtschaftsstimmung im Euroraum (Economic Sentiment Indicator) ist im Mai überraschend deutliche um 0,7 Punkte auf 102,7 Zähler angestiegen. Dies ist der höchste Stand seit Juli 2011.
Nach dem kräftigen Jahresauftakt dürfte die deutsche Wirtschaft laut dem Konjunkturbarometer des DIW Berlin im 2. Quartal nur um 0,2 % (q/q) wachsen. Zuvor war das Institut von einem Anstieg von 0,4 % ausgegangen.
Währungen
Der US-Dollar setzt heute seinen Anstieg fort. EUR/USD ist auf dem besten Wege, im Mai den größten Monatsverlust seit Januar auszuweisen. Mit 1,3614 im Tief notiert EUR/USD am Mittwoch weiterhin in der Nähe seines gestern erreichten Dreimonatstiefs bei 1,3610.
USD/CHF erreichte bislang zuhöchst 0,8981, nachdem das Währungspaar gestern ein Dreimonatshoch bei 0,8982 markiert hatte. Die schweizerischen BIP-Zahlen signalisieren mit einem Anstieg um 0,5 % im 1. Quartal, dass die Wirtschaft weiterhin auf Wachstumskurs ist.
EUR/NOK ist nach starken norwegischen Einzelhandelsdaten auf ein frisches Sechsmonatstief bei 8,0859 gefallen.
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