DAX: Anleger bekommen Höhenangst
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Erwähnte Instrumente
DAX
Die Einigung mit Griechenland hat den Dax heute zu Beginn gepuscht und auf ein neues Allzeithoch bei 11.158 Punkten getrieben. Nach dem schwächer als erwartet ausgefallenen ifo-Geschäftsklimaindex, immerhin das wichtigste deutsche Konjunkturbarometer, trübte sich die Stimmung am Finanzmarkt etwas ein. Zuletzt notierte der Dax bei 11.084 Punkten (+0,30 %).
Charttechnik
Die starken Eröffnungsgewinne konnte der Dax nicht halten und ist in das Aufwärtsgap eingetaucht. Mit dem bisherigen Tagestief bei 11.075 Punkten wurde die zentrale Unterstützungszone bereits erreicht. Diese zieht sich bis in den 11.000er Bereich hin und sollte für eine weitere Kaufwelle sorgen können. Erstes Ziel: das heutige Allzeithoch bei 11.158 Punkten.
Thema des Tages
Die offizielle Liste mit den Reformvorhaben der griechischen Regierung ist nach Angaben der EU-Kommission noch nicht in Brüssel eingetroffen. Griechische Medien berichteten zuvor, dass die Reformagenda bereits auf dem Weg sei. Laut dem griechischen Regierungssprecher Sakellarides schlägt Athen eine Reihe von Maßnahmen zur Bekämpfung der Steuerhinterziehung und der Korruption, aber auch zur Entlastung der Not leidenden Griechen vor. Auch mögliche Privatisierungen von Staatsunternehmen sollen sich auf der Liste finden. Wie viel Geld die Maßnahmen bringen sollen, lässt die Liste den Berichten zufolge offen.
Der Reformkatalog wird nun von EU-Kommission, EZB und IWF auf Herz und Nieren geprüft. Erst dann will die Eurogruppe entscheiden, ob die Vorschläge ausreichen. Ohne ihre Zustimmung und die Ratifizierung durch mehrere Parlamente im Euroraum kann Athen nicht auf weitere Kredithilfen hoffen. Wird das laufende Hilfsprogramm nun formal abgeschlossen, kann Griechenland kurzfristig 7,2 Milliarden Euro erwarten.
Aktien im Blick
Die Lufthansa-Aktie leidet unter einem negativen Analystenkommentar (-0,38 %). S&P Capital IQ stufte den Titel nach vorläufigen Zahlen für 2014 von "Buy" auf "Hold" ab.
CTS Eventim verbilligen sich akt. um 3,47 %. Das Papier zeigt sich damit erholt. Am Morgen standen Abschläge von bis zu 19 % zu Buche. Gegen das Unternehmen läuft eine Kartellamtsuntersuchung wegen des Verdachts auf Missbrauch der Marktmacht.
QSC stehen nach Zahlen unter Druck. Aktuell mit 8,10 % größter Verlierer im TecDAX. Das Unternehmen hat ein verlustreiches Jahr 2014 hinter sich und auch der Ausblick ist trübe.
Konjunktur
Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich im Februar leicht verbessert. Wie das Ifo-Instistut mitteilte, stieg der Geschäftsklimaindex von 106,7 Punkten im Vormonat auf 106,8 Punkte. Experten hatten eine stärkere Aufhellung erwartet. Die ifo-Geschäftserwartungen legten um 0,5 auf 102,5 Punkte zu, während der Teilindex für die Geschäftslage um 0,4 auf 111,3 Punkte zurückgeht.
Laut Berechnungen von JPMorgan haben die Griechen in der vergangenen Woche rund 3 Mrd. Euro von ihren Konten abgezogen.
Währungen
Der US-Dollar ist fester in die neue Handelswoche gestartet. EUR/USD notierte nach dem leicht enttäuschenden deutschen ifo-Geschäftsklimaindex bislang bei 1,1296 im Tief, während GBP/USD zu Wochenbeginn bislang bis zutiefst 1,5356 zurückfiel.
USD/JPY legte bislang bis 119,35 im Hoch zu. Das Sitzungsprotokoll des letzten Notenbanktreffens der Bank of Japan hat enthüllt, dass einige Mitglieder des geldpolitischen Rats der BoJ das Ausmaß der geldpolitischen Lockerungen in Frage stellen.
Rohstoffe
Platin notiert heute weiterhin in der Nähe seines am Freitag bei 1.155,75 US-Dollar je Feinunze erreichten Fünfeinhalbjahrestiefs. Aber eine Trendumkehr ist laut JPMorgan in Sicht: „Das schwache Angebotswachstum in Südafrika und die robuste Nachfrage der weltweiten Autoindustrie schafft eine Basis für kurz- und mittelfristig höhere Preise“.
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