Analyse
12:38 Uhr, 28.08.2021

DAX-Analyse-Telegramm für die kommende Woche - Keine Zeit für Rallye-Leugner!

Weltuntergangs-Propheten haben Hochkonjunktur, Tagesgeschehen und Politik sind voll davon, Börsenforen leider auch. Aus charttechnischer Sicht waren und sind Rallye-Leugner zuletzt am ehesten dazu geeignet, als Kontra-Indikator zu fungieren.

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Kursstand: 15.851,75 Pkt (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 15.851,75 Pkt (XETRA)

DAX - Kursstand bei Erstellung der Analyse = 15.851,75

Rückblick auf die letzte Analyse, dort hieß es: "...Es war möglich, dass sich der Index am Freitag den gesamten Tag zwischen ca. 15.750/800 unten und 15.900 oben bewegen würde. Beide Bereiche waren vom jeweiligen Lager stark gestützt und sollten zur Not ersten Angriffen standhalten....."

Was ist seither geschehen?: Zu Handelsbeginn fiel der Index bis 15.752,09. Nicht unerwartet hielten die starken Supports dort und der Index versuchte in der Folge gen 15.900 zu ziehen, wobei er bis Handelsschluss ca. 15.860 schaffte und dann ins Wochenende ging.

**************************************************************************

Charttechnisch ableitbare mögliche Handelsverläufe und Erkenntnisse für die kommende Handelswoche:

Einleitung: Weltuntergangs-Propheten haben Hochkonjunktur, Tagesgeschehen und Politik sind voll davon, Börsenforen leider auch. Aus charttechnischer Sicht sind Rallye-Leugner am ehesten dazu geeignet, als Kontra-Indikator zu fungieren. Wenn es irgendwann einmal zu einer echten nachhaltigeren Unterbrechung der laufenden Rallye-Bewegungen kommen wird, wird sich das wie immer zuvor und/oder unmittelbar in den Charts manifestieren und zwar mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit vor allem im Wochen-Chart (und logischer Weise zuvor im Tages-Chart). Dieser Zustand ist Woche für Woche, vor allem am Wochenende zu überprüfen und zu bestätigen. Es gibt derzeit nichts bis sehr sehr wenig in den zur Verfügung stehenden und unten angehängten Charts, was darauf hinweisen würde, dass die seit den Corona-Tiefs laufende Rallye kurzfristig enden oder sich gar massiv umkehren würde - eher das Gegenteil ist der Fall.

Analyse-Telegramm:

  • Der Index steht zu Wochenbeginn oben vor einem wichtigen Kursbereich. Ein nachhaltiger Durchbruch durch 15.875/900/935 darf mehrere 100 Punkte Kurs-Rallye auslösen
  • Mögliche Rallye-Ziele wären dann je ca. 15.975/16.000/16.050/16.100/16.150 bis hin an 16.250/275/300.
  • Vorherige Absacker gen 15.750/775 würden diese Aussichten nicht schmälern.
  • Kurse unter 15.700 dürfen hingegen den Test von 15.600/575 nötig machen.
  • Oberhalb 15.575/600 ist ein bullischer Bias charttechnisch grundsätzlich gerechtfertigt.
  • Oberhalb 15.935 ist ein bärischer Bias charttechnisch grundsätzlich nicht gerechtfertigt, bis sich deutliche Umkehren an den o. g. Marken abzeichnen.
  • Unterhalb 15.500 erhöhen sich Optionen in Richtung 15.425/350/325 deutlich.

Mögliche Interessenkonflikte: Ich bin im Normalfall bei Erstellung einer DAX- Analyse nicht im besprochenen Index investiert, falls doch, erfolgt an dieser Stelle ein Hinweis auf einen bestehenden möglichen Interessen-Konflikt. Zudem besteht die Möglichkeit, dass ich im Handelsverlauf (basierend auf der hier vorliegenden Analyse) temporär im Index investiert sein könnte.

Michael Borgmann - Journalist und Technischer Analyst bei der BoerseGo AG

Passende Produkte

WKN Long/Short KO Hebel Laufzeit Bid Ask
Keine Ergebnisse gefunden
Zur Produktsuche

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Michael Borgmann
Michael Borgmann
Technischer Analyst und Trader

Als "Kind des Neuen Marktes" kann Michael Borgmann inzwischen auf über 25 Jahre Börsenerfahrung zurückblicken und hat dabei schon früh die Anwendung der Technischen Analyse (Charttechnik) als "Mittel zum Zweck" für sich ausgemacht. Bei seinen Analysen beschränkt er sich nicht nicht auf einzelne wenige Aspekte der Materie, sondern verfolgt einen ganzheitlichen analytischen Ansatz, indem er Candlesticks, Elliott-Wellen, Fibonaccis, die Ichimoku-Methodik und diverse andere charttechnische Hilfsmittel miteinander kombiniert. In der Summe sieht er dadurch die Technische Analyse gegenüber der Fundamental-Analyse im Vorteil, da sie tagesaktuelle Chartdaten auswerten kann und somit einen deutlichen zeitlichen Vorsprung gegenüber der Auswertung zum Beispiel veralteter Quartalszahlen hat. Seit Juli 2015 betreut Michael Borgmann den Premium-Service „Centre Court Börse” (CCB) im stock3 Terminal (vormals: Guidants).

Mehr über Michael Borgmann
  • Anti- und Prozyklischer Handel
  • Swingtrading
  • Index-Analysen
  • Aktien weltweit
  • Kryptowährungen
Mehr Experten