DAX: Alle Augen richten sich auf den US-Arbeitsmarktbericht
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DAX
Am gestrigen Handelstag machte sich bereits die Zurückhaltung der Anleger im Hinblick auf den Arbeitsmarktbericht aus den USA, der heute Nachmittag veröffentlicht wird, bemerkbar. Der Report gilt als wegweisend für die Geldpolitik der Fed, die darüber nachdenkt, bereits im September auf ihrer kommenden Sitzung die Zinswende einzuleiten. Fallen die Arbeitsmarktzahlen für Juli robust aus, könnte die Notenbank erstmals seit neun Jahren ihre Leitzinsen anheben. Ob der Schritt nun bereits in den Kursen eingereist ist, wie manche Experten behaupten, oder nicht: Fakt ist, dass sich die Anleger nervös zeigen. Der DAX unterbrach gestern seine mehrtägige Rally und gab 0,44 Prozent ab und dürfte sich auch heute im Vorfeld des Termins kaum von der Stelle bewegen. Dies unterstreichen auch die vorbörslichen Taxen, die den Leitindex um 0,12 Prozent bei 11.571 Punkten tiefer sehen.
Der Euro hat sich am Freitag trotz leichter Einbußen über der Marke von 1,09 US-Dollar gehalten. Am Morgen kostete die Gemeinschaftswährung 1,0910 Dollar und damit etwas weniger als am Donnerstagabend. Auch am Devisenmarkt richten sich alle Augen auf den US-Arbeitsmarkt.
Die Ölpreise zeigen sich im frühen Handel leicht erholt. Das Barrel Brent-Öl kostete am Morgen 49,76 Dollar (+$0,24), WTI-Öl notierte bei 44,84 Dollar (+0,18). Grund für die leichte Erholung sind Schwierigkeiten bei der Verabschiedung des Iran-Deals in den USA. Der einflussreiche demokratische Senator Chuck Schumer will sich gegen das Abkommen stemmen.
Die deutsche Wirtschaft erleidet Rückschläge
Im Juni sind der deutschen Wirtschaft zwei Nackenschläge verabreicht worden. Wie das Statistische Bundesamt am Freitag mitteilte, lag die Produktion im verarbeitenden Gewerbe 1,4 Prozent unter dem Niveau des Vormonats. Analysten hatten dagegen mit einem Plus um 0,3 Prozent gerechnet. Der Außenhandel entwickelte sich ebenfalls unterdurchschnittlich: Die Ausfuhren von 105,9 Milliarden Euro sanken zum Vormonat um 1,0 Prozent. Die Einfuhren fielen um 0,5 Prozent auf 81,9 Milliarden Euro zurück.
Allianz peilt das obere Ende der bisher ausgegebenen Spanne an
Europas größtem Versicherer Allianz kann auf ein gutes Quartal zurückblicken. Geringe Katastrophenschäden und der Verkauf einer US-Tochter ließen den Nettogewinn in den Monaten April bis Juni überraschend stark um 15 Prozent auf 2,02 Milliarden Euro anschwellen. Der operative Gewinn kletterte auf 2,84 Milliarden Euro. Im laufenden Jahr soll dieser nun 10,8 Milliarden Euro erreichen. Das ist das obere Ende der bisher ausgegebenen Spanne von 10,0 bis 10,8 Milliarden Euro.
Wirtschaftsweiser votiert für Euro-Exit als Ultima Ratio
Der Wirtschaftsweise Lars Feld hält die Irreversibilität der Eurozone zwar für ein hohes Gut, das es zu bewahren gelte. Aber wenn ein Land überhaupt nicht bereit sei, die Grundregeln einzuhalten, könne man es nicht zwingen, Mitglied der Währungsunion zu bleiben, sagte er der „Börsen-Zeitung“ mit Blick auf die jüngsten Erfahrungen mit Griechenland.
E.on trennt sich von Geschäftsbereich in Italien
Der Energiekonzern Eon verkauft sein italienisches Wasserkraftwerksgeschäft an die ERG-Gruppe. Der Preis liegt bei rund einer Milliarde Euro. Die Transaktion soll Ende 2015 vollzogen werden, vorher sind noch einige Genehmigungen erforderlich.
Bechtle bekräftigt Prognose für 2015
Der IT-Dienstleister Bechtle profitiert weiter von einer hohen Nachfrage und schaut deshalb zuversichtlicher auf das Gesamtjahr. Nun soll sich die Umsatz- und Ergebnissituation gegenüber dem Vorjahr deutlich zu verbessern. Nach dem ersten Halbjahr „liegen wir am oberen Ende des Zielkorridors unserer Erwartungen für das Gesamtjahr 2015“, so Vorstandschef Thomas Olemotz.
Carl Zeiss Meditec steigert sich zweistellig
Der Umsatz des Medizintechnikherstellers Carl Zeiss Meditec kletterte in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres um elf Prozent auf 748,7 Millionen Euro. Vor allem die Augenchirurgie-Sparte wuchs kräftig, auch der schwache Euro gab Rückenwind.
Evotec und Sanofi intensivieren ihre Zusammenarbeit
Das Biotech-Unternehmen Evotec erweitert seine Kooperation mit dem französischen Pharmakonzern Sanofi. Neben Krebstherapien wollen die beiden nun auch neue Diabetestherapien entwickeln. Die Zusammenarbeit zielt darauf ab, eine Therapie zum Ersatz von Betazellen zu entwickeln, die aus menschlichen Stammzellen gewonnen werden. Evotec erhält zunächst drei Millionen Euro. Hinzu kommen präklinische, klinische, regulatorische und kommerzielle Meilensteinzahlungen von potenziell über 300 Millionen Euro sowie Umsatzbeteiligungen und Forschungszahlungen vor.
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