DAX® - Achtung: Höhere Schwankungsintensität
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Achtung: Höhere Schwankungsintensität
Im Vergleich zum Eröffnungskurs ging der DAX® gestern kaum verändert aus dem Handel. Damit verbleibt das Aktienbarometer den dritten Tag in Folge innerhalb der am Mittwoch gesetzten Leitplanken von 15.676 bzw. 15.456 Punkten. Etwas längerfristig betrachtet hält zudem das Ringen um die alte Ausbruchsmarke von 15.500 Punkten an. Um das Pendel in die eine oder andere Richtung ausschlagen zu lassen, ist ein Verletzen der o. g. Grenzen nötig. Diese These passt hervorragend zur gestern auf Basis der höheren Zeitebenen (Woche bzw. Monat) diskutierten niedrigen DAX®-Schwankungsbreite als Vorbote eines möglichen Vola-Impulses. In diesem Zusammenhang ist der CBOE SKEW Index erwähnenswert, der am vergangenen Freitag ein neues Allzeithoch erreicht hat. Dieser Index wird mit Hilfe von „aus dem Geld“ liegenden Optionen berechnet. Das aktuelle Rekordlevel signalisiert, dass das Risiko größerer Kursausschläge derzeit hoch ist. In diesem Kontext sei nochmals an die hohen Neutralitätsquoten verschiedener Sentimentumfragen erinnert (z. B. AAII, Sentix). Auf der Unterseite harmoniert die Triggermarke von 15.456 Punkten recht gut mit der 50-Tages-Linie (akt. bei 15.419 Punkten). Der Bruch dieser Bastion ist notwendig, um einer nennenswerten DAX®-Korrektur Bahn zu brechen.
DAX® (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
5-Jahreschart DAX®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Pullback als Chance
Der Silberpreis musste zuletzt einen herben Rückschlag hinnehmen. Charttechnisch hat die jüngste Korrektur das Edelmetall aber auf ein äußerst interessantes Niveau gedrückt. So rückt beispielsweise die Begrenzung der alten Korrekturflagge seit Sommer 2020 (akt. bei 25,87 USD) wieder in den Fokus. Im Zusammenspiel mit dem 23,6 %-Fibonacci-Retracement des Hausseimpulses von März bis August vergangenen Jahres (25,68 USD) sowie der 50-Wochen-Linie (akt. bei 25,77 USD) entsteht hier eine markante Kreuzunterstützung. Abgerundet wird die beschriebene Kumulationszone durch die Glättungslinie der letzten 200 Tage (akt. bei 25,69 USD). Unter dem Strich scheint sich der Silberpreis dort zu stabilisieren, wo er sich durch die charttechnische Brille betrachtet, stabilisieren sollte. Vor diesem Hintergrund bietet der angeführte Pullback Edelmetall-Bullen eine erneute Einstiegsgelegenheit. Über die Hochs vom Mai bei gut 28,50 USD dürfte der Weg dabei zu den Mehrjahreshochs vom August 2020 und Februar 2021 bei 30 USD führen. Jenseits dieser Hürden entstünde sogar nochmals ein großes, prozyklisches Investmentkaufsignal. Da die o. g. Bastion eine enge Absicherung ermöglicht, ergibt sich für Anleger zudem ein attraktives Chance-Risiko-Verhältnis.
Silber (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
5-Jahreschart Silber
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Eine Gratwanderung: hopp oder top!
Das Allzeithoch der Tesla-Aktie bei 884 USD stammt von Anfang Januar. Seither hat der Titel Mitte April mit 781 USD ein tieferes Hoch ausgebildet. Deshalb hatten wir Anfang Juni eine Distributionsphase diskutiert (siehe „HSBC Daily Trading“ vom 9. Juni). Die entscheidende Kumulationszone bei rund 550 USD hat das Papier aber bisher verteidigen können. Auf diesem Niveau fallen die jüngsten Korrekturtiefs mit einem Fibonacci-Cluster aus insgesamt drei unterschiedlichen Retracements (576/570/548 USD) zusammen. Ein Bruch dieser Bastion komplettiert die seinerzeit diskutierte Topbildung (siehe Chart). Ein weiteres Fibonnaci-Bündel bei 479/468 USD dient im Fall einer negativen Weichenstellung als nächste Haltezone, deren Bedeutung durch die Hochs des Jahres 2020 recht gut untermauert wird. Aber auch auf der Oberseite liefert der aktuelle Kursverlauf eine wichtige Hilfestellung: So würde ein Sprung über den Korrekturtrend seit Ende Januar (akt. bei 689 USD) die Gefahr einer oberen Umkehr endgültig bannen und den Autotitel zurück in die Erfolgsspur bringen. Gelingt der Ausbruch rücken die eingangs erwähnten Hochs wieder auf die Agenda. Per Saldo befindet sich die Tesla-Aktie in einer extrem spannenden „make or break“-Konstellation.
Tesla (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
5-Jahreschart Tesla
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
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Autor: Jörg Scherer