DAX® - Achillesferse Marktbreite
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Erwähnte Instrumente
Achillesferse Marktbreite
Das am vergangenen Freitag erreichte Verlaufshoch von 11.322 Punkten konnte der DAX® zu Wochenbeginn nicht halten. Vielmehr stand der Wochenauftakt im Zeichen einer Verschnaufpause. Das beschriebene Luftholen möchten wir nutzen, um die Marktbreiteanalyse aus dem Jahresausblick erneut aufzugreifen. Standardmäßig beleuchten wir in diesem Kontext das Momentum der letzten 50 Tage, die 200-Tages-Linie sowie die Relative Stärke nach Levy. Vor Monatsfrist befanden sich von den 160 deutschen Unternehmen aus dem DAX®, MDAX® und SDAX® nur noch 10 % in einem langfristigen Aufwärtstrend. Dieser Extremwert war die Basis für den konstruktiven Jahresstart. Gemessen an der objektiven Auswertung handelt es sich dabei allerdings um eine technische Reaktion und eben nicht mehr. Schließlich besitzen in Deutschland nur 45 % der Aktien ein positives Momentum, lediglich 24 % notieren oberhalb der 200-Tages-Linie und gerade einmal 30 % besitzen einen RS-Koeffizienten von größer als 1. Von einem stabilen Aufwärtstrend sind die deutschen Standardwerte also noch weit entfernt. Vielmehr handelt es sich um die Prozentsätze eines übergeordneten Baissetrends.
DAX® (Daily)Alter Erholungstrend im Fokus
Zuletzt hatte sich der Goldpreis im Bereich der runden Marke von 1.300 USD/Uz. eine Atempause gegönnt. Die markanten Dochte der letzten Wochenkerze konnte das Edelmetall dann aber mit der dynamischen Kerze der abgelaufenen Woche konterkarieren. Trotz des neuen Verlaufshochs sowie des jüngsten Wochenschlusskurses oberhalb der eingangs angeführten Schlüsselmarke, besteht nach wie vor ein wichtiger Bremsklotz. Als solchen werten wir den Kreuzwiderstand aus diversen Hoch- und Tiefpunkten bei gut 1.300 USD sowie dem alten Erholungstrend seit Dezember 2015 (akt. bei 1.305 USD). Eine Rückkehr in den beschriebenen Trend dient u. E. als Katalysator, um die Nackenzone einer multiplen unteren Schulter-Kopf-Schulter-Umkehr bei rund 1.370 USD ins Visier zu nehmen. Ein Spurt über dieses Level käme dann einem ganz großen charttechnischen Befreiungsschlag gleich (siehe „HSBC Jahresausblick“). Auf der Unterseite müssten Anleger indes ein Unterschreiten des Tiefs der letzten vier Wochen (1.276 USD) als erstes Warnsignal interpretieren. Charttechnisch bedeutender ist allerdings die Kombination aus der 38- und der 200-Wochen-Linie (akt. bei 1.242 USD bzw. 1.237 USD).
Gold (Weekly)Licht am Ende des Tunnels?
Nach fünf Verlustmonaten in Serie durchbricht die ProSiebenSat.1-Aktie zu Jahresbeginn möglicherweise diese Durststrecke mit einem „reversal“-Muster mit markanter Lunte und Schatten. Auf Monatsbasis ist der RSI zudem erstmals seit 2009 in überverkauftes Terrain abgetaucht. Hoffnungen (zumindest) auf eine technische Gegenreaktion wecken auch der Oszillator sowie der MACD auf Wochenbasis. In diesem Zeitfenster ergibt sich jeweils eine positive Divergenz, indem das jüngste Verlaufstief vom Jahresbeginn (13,90 EUR) nicht mehr durch entsprechende Tiefs im Indikatorverlauf bestätigt wurde. In dieser Gemengelage definieren wir einen nachhaltigen Anstieg über das Hoch von Mitte Januar bei 16,13 EUR als Startschuss für einen Erholungsimpuls. Der steile Baissetrend seit Mai 2018 (akt. bei 18,10 EUR) definiert dann das nächste Anlaufziel. Bis zu dem diskutierten Befreiungsschlag bieten strukturierte Produkte attraktive Seitwärtsrenditen. Bei der Produktauswahl sollten Anleger neben dem o. g. Verlaufstief auch die Tiefs vom November und August 2011 bei 12,05 EUR bzw. 10,00 EUR berücksichtigen.
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Autor: Jörg Scherer