DAX® - Abwärtsgap gleich wieder im Mittelpunkt
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Erwähnte Instrumente
Abwärtsgap gleich wieder im Mittelpunkt
Das vorgestern ausgeprägte „bearish engulfing“ forderte gestern seinen Tribut. Anschlussverkäufe sorgten beim DAX® für ein weiteres Abwärtsgap (12.815 zu 12.743 Punkte) sowie für ein erneutes Bewegungstief unterhalb der Marke von 12.758 Punkten. Über diese neuen Belastungsfaktoren hinaus, haben die deutschen Standardwerte übergeordnet weiterhin mit der im August vervollständigten Bärenflagge zu kämpfen. In den letzten Tagen hatten wir zudem saisonalen und zyklischen Einflussfaktoren breiten Raum eingeräumt. Die Besonderheit in diesem Jahr ist, dass nicht nur der schwierige Börsenmonat „September“ begonnen hat, sondern dass derzeit auch der Dekaden- und der US-Wahlzyklus zur Vorsicht mahnen. In diesem Umfeld müssen Anleger eine Belastungsprobe der Tiefs bei 12.400 einkalkulieren. Auf diesem Level fand der DAX® im März und Juli jeweils Unterstützung. Ganz so schlimm dürfte es heute Morgen allerdings nicht kommen. Vielmehr sorgt das „reversal“ der US-Standardwerte vermutlich für eine Gegenbewegung. Um aber der intakten Abwärtstendenz seit Mitte August Einhalt zu gebieten, müsste der DAX® das jüngste Abwärtsgap schließen.
DAX® (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart DAX®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Untere Leitplanke gerissen!
Anhand des Wochencharts der europäischen Standardwerte hatten wir zuletzt die großen, strategischen Stellschrauben für den Euro Stoxx 50® abgesteckt. Während die 38-Wochen-Linie (akt. bei 3.828 Punkten), diverse alte Hoch- und Tiefpunkte sowie zwei unterschiedliche Fibonacci-Retracements (3.844/3.867 Punkte) den entscheidenden Signalgeber auf der Oberseite markierten, hoben wir seinerzeit die Kreuzunterstützung aus dem langfristigen 200-Wochen-Durchschnitt und dem alten Abwärtstrend seit Beginn des Jahres (akt. bei 3.596/3.592 Punkten) hervor (siehe „HSBC Daily Trading“ vom 9. August). Mittlerweile hat das Aktienbarometer die untere Signalmarke gerissen – eine Weichenstellung, welche für einen echten charttechnischen Nackenschlag sorgt. Dieses negative Preissignal fällt in eine saisonal herausfordernde Phase. Zum einen handelt es sich beim September um den historisch betrachtet schwächsten Börsenmonat des Jahres, zum anderen signalisieren auch der Dekaden- und der US-Präsidentschaftszyklus in den kommenden Wochen die Gefahr eines erneuten Rückschlags. Die bisherigen Jahrestiefs bei 3.387/3.357 Punkten stecken in dem beschriebenen Umfeld den nächsten Rückzugsbereich ab.
EURO STOXX 50® (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart EURO STOXX 50®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Ultimative Weggabelung
Seit Anfang 2021 bewegt sich die Tesla-Aktie unter dem Strich seitwärts. Aufgrund dieser Pendelbewegung hat sich der Titel in eine extrem spannende charttechnische Entscheidungssituation hineinmanövriert. Doch der Reihe nach: Für eine positive Weichenstellung ist ein Sprung über den Kreuzwiderstand aus der 50-Wochen-Linie und dem kurzfristigen Korrekturtrend (akt. bei 297,71 USD bzw. 314,19 USD) notwendig, denn dann könnte die gesamte Verschnaufpause der letzten Monate letztlich als trendbestätigende Flagge interpretiert werden (siehe Chart). Andererseits gilt es, die leicht steigende Nackenzone einer vermeintlichen Schulter-Kopf-Schulter-Formation bei 220/210 USD zukünftig nicht zu unterschreiten. Ansonsten müssten Anlegerinnen und Anleger bei dem Autotitel von einer oberen Trendwende ausgehen. Zusätzlich läuft das Papier in ein charttechnisches Dreiecksmuster hinein. Als Vorbote einer drohenden oberen Umkehr dient u. E. ein Bruch des im Herbst 2019 etablierten Haussetrends (akt. bei 250,97 USD). In der Summe sollte sich die Seitwärtsphase der letzten 20 Monate nicht mehr allzu lange fortsetzen. Vielmehr steuert die Tesla-Aktie auf eine mittelfristige Entscheidungssituation zu.
Tesla (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart Tesla
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
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Autor: Jörg Scherer